2024-05-10T08:19:16.237Z

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Unsanfte Landung auf dem Hallgartener Hartplatz. Doch der Neubau des Kunstrasens verzögert sich. F: Vigneron
Unsanfte Landung auf dem Hallgartener Hartplatz. Doch der Neubau des Kunstrasens verzögert sich. F: Vigneron

Wann kommt der Kunstrasen?

Bau des Hallgartener Kunstrasen verzögert sich weiter +++ Bürgermeister Heil ist optimistisch

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HALLGARTEN. Noch steht das Votum des Ausschusses und der Stadtverordnetenversammlung zwar aus. Der einstimmige Beschluss des Magistrats, nun die Mittel für den Kunstrasenplatz in Hallgarten freizugeben, ist jedoch ein deutliches Signal, das meint jedenfalls Bürgermeister Michael Heil (CDU). Im Stadtparlament im Dezember hatten SPD und Grüne sich noch geweigert, die gesperrten Investitionsmittel in Höhe von 270 000 Euro freizugeben

Sie verwiesen darauf , dass die Informationen über die Kosten des Kunstrasenplatzes, seine Folgekosten, die mögliche Eigenbeteiligung der Hallgartener Vereine und die verfügbaren Mittel der Stadt noch nicht ausreichend geklärt seien. Deshalb vertagte auch die Mehrheit im Magistrat mehrmals die Entscheidung.

Oestrich und Hallgarten mit gemeinsamer Nutzung

Der Bürgermeister hatte demgegenüber stets betont, dass alle Informationen vorlägen. Abgearbeitet habe die Verwaltung auch die Aufträge, die SPD und Grüne der Verwaltung aufgegeben hatten, um die Nutzung des Platzes zu regeln und weitere Geldgeber zu finden. So liege eine vertragliche Vereinbarung der Vereine FC Oestrich und SV Hallgarten zur Nutzung beider Sportplätze vor. Auch den jetzt im Magistrat formulierten Zusatz, 11 000 Euro für Maßnahmen auf dem Oestricher Sportplatz in den Haushalt einzustellen, hatte Heil in der Beschlussvorlage schon vorgeschlagen. Mit der EBS, dem Verein Weindorf Hallgarten sowie Privaten hatte die Stadt über eine Zusammenarbeit gesprochen – allerdings ohne Erfolg.

Finanzierung durch Stadt und Vereine

Zur Finanzierung alleine durch Stadt und Vereine – SV Hallgarten, TG Hallgarten und Sportfreunde Hallgarten – gibt es aus Heils Sicht keine Alternative. 432 000 Euro steuert die Stadt bei, die besagten 270 000 Euro zuzüglich Resten aus den Vorjahren. 103 000 Euro müssen die Vereine für die günstigere Variante ohne eigene Anlaufbahn für die Sprunggrube stemmen. Eine separate Sprunggrube würde 15 000 Euro mehr kosten.

Über Eigenleistung, Spenden, Kredite und Zuschüsse durch den Landessportbund soll dies finanziert werden. Die Vereine können die Mittel erst beantragen, wenn die Stadtverordneten endgültig entschieden haben. Eine Auftragsvergabe wiederum ist nur möglich, wenn die Finanzierung der Vereine steht. Folgekosten entstehen der Stadt laut Heil nicht, weil die Unterhaltung Sache der Vereine sei.

Aufrufe: 020.1.2015, 07:00 Uhr
Barbara DietelAutor