2024-04-30T07:31:44.997Z

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So sehen Sieger aus: Die Fußballer der SG Wambach/Bärstadt feiern die Meisterschaft in der Kreisliga B Rheingau-Taunus.	Foto: Kornelia Jung
So sehen Sieger aus: Die Fußballer der SG Wambach/Bärstadt feiern die Meisterschaft in der Kreisliga B Rheingau-Taunus. Foto: Kornelia Jung

Den neuen Weg auch in der A-Liga beibehalten

MEISTERBRIEF B-Liga-Champion SG Wambach/Bärstadt setzt vermehrt auf den eigenen Nachwuchs +++ Heimstärke und Mannschaftsgeist als Garant für den Aufstieg

Schlangenbad. Es war knapp, spannend bis zur letzten Minute. Am Ende allerdings sind die Kicker der SG Wambach/Bärstadt am Ziel ihrer Träume angelangt. Der Meister der Kreisliga B Rheingau-Taunus kehrt nach langer Abstinenz zurück in die A-Liga. ,,Das ist das Ergebnis einer langen Entwicklung", gibt Spielausschusvorsitzender und Abwehrallrounder Thomas Hellener im Freudentaumel zu Protokoll, ehe die ersten Bierduschen über das künstliche Grün in Hausen fließen.

Trainer Mahlon Smith gelang es in seiner ersten Spielzeit bei der SG die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers Oliver Baum mit dem A-Liga-Aufstieg zu krönen. Seit vielen Jahren baut Wambach/Bärstadt wieder auf Eigengewächse, lässt die Talente durch Spielpraxis bei den Aktiven reifen.

Bestes Beispiel unter den weit über ein Dutzend Eigengewächsen: Hendrik Schäfer. Der Torjäger hatte mit seinen 30 Treffern und 16 Torvorlagen maßgeblichen Anteil am Wambach/Bärstadter Meisterstück. ,,Es ist einfach genial in dieser Mannschaft, weil viele Jungs aus der Gemeinde mitkicken", freut sich auch Nachwuchskicker Nils Lisken über das heimische Gesicht der SG.

Back to the roots

Gespickt wird der Kader durch Routiniers wie Suad Zulic. Der kroatische Standardspezialist gibt den jungen Spieler wichtige Impulse und festigte mit seinen ruhenden Bällen den einen oder anderen Punktgewinn. Nach dem Tiefpunkt mit dem Abstieg in die C-Liga vor einigen Jahren, vollzog die SG einen Umbruch. Eine Entwicklung, die nicht unbemerkt blieb. So suchten Kai Deisel, Baris Karabulut und Patrick Besier einst ihr Glück beim Nachbarn SG Gladbach/Hausen, ehe sie zur vergangenen Spielzeit zu ihren Wurzeln zurückkehrten. ,,Hier herrscht eine einmalige Chemie im Team", bereut Kai Deisel seine Entscheidung keineswegs.

Neben der verschworenen Einheit war es vor allem die Heimstärke, die der SG auf der Zielgeraden den Vorsprung bescherte. Einen der wenigen Punktverluste auf heimischem Geläuf musste man ausgerechnet gegen Schlusslicht FV Geisenheim II (1:1) verkraften. Dank der Triumphe im direkten Vergleich mit Idstein (5:0 und 4:1), die später sogar auf Platz drei abrutschten, blieben die wenigen Aussetzer (1:2 gegen Bleidenstadt II und 1:6 gegen Beuerbach II) aber letztlich ohne Folgen.

Nur punktuell verstärken

Das Resultat spricht für sich: 70 Punkte und der Meistertitel. Und so setzte sich Mahlon Smith direkt in seinem ersten SG-Jahr ein Denkmal. Der plant derweil bereits die Vorbereitung auf das SG-Comeback in der A-Liga. ,,Wir werden die Mannschaft nur punktuell verstärken", vertraut Smith auf seinen Meisterkader. Mit dem Rückkehrer Tayfun Karabatak und Francesco Sostanza (SG Laufenselden) haben die ersten Zugänge bereits zugesagt. Weiter sollen erneut A-Jugendliche in den Kader aufrücken. Und den eingeschlagenen Weg fortsetzen.



Aufrufe: 024.6.2015, 13:00 Uhr
Till PörnerAutor