2024-04-29T14:34:45.518Z

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Aarbergener Überflieger: Die JSG ist nach erneutem Aufstieg in der höchsten Klasse des Kreises angekommen. 	Foto: JSG Aarbergen / Jürgen Hofmann
Aarbergener Überflieger: Die JSG ist nach erneutem Aufstieg in der höchsten Klasse des Kreises angekommen. Foto: JSG Aarbergen / Jürgen Hofmann

Erfolgreiches Eigenversorger-Modell

MEISTERBRIEF JSG Aarbergen binnen zwei Jahren unter Trainer-Duo Becker/Wolf von der B-Liga in die Kreisoberliga aufgestiegen

Aarbergen. Aufschwung im Expresstempo: 2013 gelang der JSG Aarbergen mit 75 Punkten das B-Liga-Meisterstück. In der folgenden Runde hätte es fast zum Durchmarsch gereicht, ehe die Mannschaft der Azubis, Studenten und Schüler nach dem A-Liga-Boxenstopp mit Karacho in die Kreisoberliga sauste. Mit wiederum 75 Zählern, 92:31-Toren und nur einer Niederlage war es ein Titelgewinn der ganz souveränen Art. Für das Trainer-Tandem Timo Becker/Thomas Wolf die Krönung ihres Engagements der vergangenen drei Spielzeiten.

Beide legen nun eine Pause ein, während Michael Blenske (TuS Kemel) das florierende Eigenversorger-Modell bei der JSG in Verbindung mit Co-Trainer Pascal Sand (zugleich Coach der Gruppenliga-A-Junioren) fortsetzen soll.

Ursprung liegt Jahre zurück: Der Ursprung der Erfolgsstory liegt einige Jahre zurück, als die damals als reine Jugendspielgemeinschaft firmierende JSG unter den Trainern Jürgen Forst, Berthold Honisch, Roger Heckelmann, Monika Hofmann, Lutz Sand und Holger Hofmann begann, im Nachwuchsbereich leistungsorientiert zu arbeiten. Einhergehend wurde die Union der Vereine TuS Rückershausen, BSC Michelbach, RW Kettenbach, SC Daisbach und TuS Panrod auf den Männerbereich ausgedehnt. Das Ziel, den ausgebildeten Talenten im eigenen Lager eine attraktive Option auf Aktivenebene zu bieten, war erreicht.

Kurs treu geblieben: Nach dem knappen Scheitern in der vergangenen Runde gab es im Umfeld Stimmen, die für erfahrene Zugänge plädierten. ,,Dem haben wir eine klare Absage erteilt. Die Beharrlichkeit der Trainer und die Linie des Vorstands, weiter auf die Jungen zu setzen, haben sich ausgezahlt", erläutert Lutz Sand. Neben ihm gewährleisten Klubchefin Monika Hofmann, Allrounder Dietmar Ellinger, Frank Thorn, Toni Antoni, Oliver Blüher, Daniel Vogl, Markus Reusing und Fördervereins-Chef Heinz-Joachim Vogel geordnete Abläufe.

Höhler brilliert: Timo Becker und Thomas Wolf entschlossen sich derweil im Sommer 2014 zu einer Kurskorrektur. Weg vom Hurra-Fußball hin zu mehr Sicherheit. ,,Das hat die Mannschaft super umgesetzt", lobt Becker (33). Verlass war auf Keeper Marius Hofmann. Als er sich an der Schulter verletzte, sprang Nils Bodenheimer ein. Zur Entdeckung wurde der ins Zentrum beorderte rechte Verteidiger Tim Höhler, der durch Übersicht, Kopfballstärke und Passgenauigkeit gefiel. Christophe Kujawski, Jonas Bretschneider und Leon Hofmann komplettierten die Kette.

Fiedler fantastisch: Davor leistete Arbeitstier Maximilian Hien als Sechser ein unglaubliches Pensum. Martin Fiedler setzte von der linken Bahn dank Dribbelstärke und Schusskraft mit 23 Toren Maßstäbe. Auch Kapitän Sebastian Hofmann bürgte für Treffsicherheit. David Reusing, Justin Neu, Dennis Jung, Nils Polizzi, Alessandro Eberhardt, Nils Müller und Daniel Busch brachten sich ebenfalls effektiv ein. ,,Die Jungs sind flexibel einsetzbar. So konnten wir stets auf Ausfälle reagieren", betont Becker. ,,Wir sind nach dem dritten Platz im Vorjahr nicht in Trauer versunken, sondern noch enger zusammengerückt", streicht Sebastian Hofmann heraus. Als Saisonhighlight wertet er das nach der Ampelkarte gegen den 2:1-Schützen Daniel Busch in Unterzahl besiegelte 3:1 über Verfolger FC Kiedrich.

Kunstrasen geplant: Einzig Fiedler (TuS Burgschwalbach) und Eberhardt (SG Meilingen) werden sich verabschieden. Mit Nils Wedekind, Nils Peters, Lennard Kohl und Davide Santoro rücken weitere Youngster auf. Die Klasse halten und den ein oder anderen ärgern, das ist Sebastian Hofmanns Kreisoberliga-Vorgabe. Für zusätzliche Stabilität dürfte der für 2016 in Michelbach geplante Kunstrasen sorgen.



Aufrufe: 017.6.2015, 13:00 Uhr
Stephan NeumannAutor