2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Hart wird es für Johannes Langhans (l.) und den SC Brühl in den nächsten beiden Spielen.Foto: Bucco
Hart wird es für Johannes Langhans (l.) und den SC Brühl in den nächsten beiden Spielen.Foto: Bucco

Vor der Qual der Wahl

Brühls Trainer Waegner steht vor einer wichtiger Woche - Buschbell tritt zum "Neun-Punkte-Spiel" an

Rhein-Erft-Kreis. Dank vier Siegen in Folge gehen die Landesliga-Fußballer des SC Brühl mit breiter Brust und reichlich Rückenwind ins Spitzenspiel der Staffel 2. Als Tabellenzweiter empfangen die so heimstarken Brühler, die im Schlossparkstadion sieben ihrer neun Partien gewannen, den Tabellenvierten VfL Vichttal (So.,15.15 Uhr).

„Eine sehr kompakte Mannschaft, die blitzschnell umschaltet und mit Emrah Cebeci über einen starken Angreifer verfügt“, warnt SC-Trainer Tilman Waegner vor dem kommenden Gegner. Allerdings kann der motivierte Coach auf 24 fitte Spieler im Kader zurückgreifen: „Ich habe tatsächlich die Qual der Wahl. Und das ist auch gut so.“ Für die Brühler kommt es in den nächsten beiden Wochen nämlich hart auf hart.

Nach dem Duell mit Vichttal reist der SC zum Tabellendritten Inde Hahn. „Wenn wir die nächsten beiden Spiele erfolgreich gestalten, sind wir einen großen Schritt weiter“, weiß Waegner. Sollte der SC gegen Vichttal allerdings verlieren, würde nicht nur der Kampf um Tabellenplatz zwei nochmal richtig spannend. Bei einer Pleite der Brühler stünde zudem fest, dass Hilal Maroc Bergheim als Meister in die Mittelrheinliga aufsteigt. Bei 16 Punkten Vorsprung wären die spielfreien Kreisstädter in den verbleibenden fünf Partien dann auch rechnerisch nicht mehr einzuholen.

Mit der Situation an der Tabellenspitze hat der SC Germania Erftstadt-Lechenich nichts mehr zu tun. „Wir wollen die gute Stimmung aufrechterhalten und auch mal wieder auswärts gewinnen“, sagt Trainer Paul Esser vor dem Spiel beim SV Rott (So.,15 Uhr). Die Hausherren konnten sich zuletzt etwas Luft im Kampf um den Klassenerhalt verschaffen, befinden sich aber noch nicht gänzlich in sicheren Gefilden. Auf Erftstädter Seite entspannt sich die personelle Situation nur langsam. Gut möglich also, dass Trainersohn Dustin Esser, eigentlich noch für die A-Junioren im Einsatz, nach erfolgreichem Startelfdebüt gegen die Sportfreunde Düren erneut von Anfang an auflaufen wird.

Das Heimspiel des BC Viktoria Glesch/Paffendorf gegen Germania Teveren wurde derweil auf Dienstag (20 Uhr) verschoben.

In der Staffel 1 ist das erste Maiwochenende die Zeit der Topspiele. Am Samstagabend trifft das Spitzenduo aus Siegburg und Rheinbach im direkten Duell aufeinander und am Sonntag (15.30 Uhr) empfängt der Tabellendritte SSV Merten die viertplatzierte SpVg Frechen 20. „Wir wollen uns Duell Platz drei holen“, erklärt Frechens Coach Kevin Niang vor dem Spiel der beiden besten Rückrundenteams. Während die Zwanziger zuletzt insbesondere in der Defensive wieder ihre gewohnte Sicherheit an den Tag legten, weiß Merten vor allem offensiv zu überzeugen. Ex-Profi Rolf-Christel Guié-Mién (20 Tore) und der Japaner Shinzuke Horie (11) schossen zusammen mehr Tore als die Abstiegskandidaten aus Mondorf (29) und Buschbell (27) insgesamt. Beim 3:0-Hinspielerfolg konnte die Frechener Defensive die Mertener Offensivreihe allerdings erfolgreich in die Schranken weisen. Gleiches erhoffen sich die Schwarz-Weißen auch diesmal.

Spannend geht es in der Staffel 1 auch am Tabellenende zu, wobei der CfR Buschbell vor einer entscheidenden Partie steht. „War es gegen Deutz ein Sechs-Punkte-Spiel, dann ist das ein Neun-Punkte-Spiel“, sagt der CfR-Vorstand Volkhart Schilde vor dem Heimspiel gegen den FV Bad Honnef (So., 15.30 Uhr). Mit vier Punkten Vorsprung auf den CfR bekleiden die Gäste aktuell den ersten Nicht-Abstiegsplatz. „Ein Sieg ist die einzige Option“, weiß Schilde.

Trotz der prekären Lage sitzt Trainer Andrew Sinkala fest im Sattel. „Mit seiner Arbeit sind wir sehr zufrieden. Er kann ja nichts dafür, dass wir die Tore nicht machen“, so Schilde, der hofft, dass seine Offensivabteilung im so wichtigen Heimspiel endlich und möglicherweise gerade noch rechtzeitig den Schalter umlegen kann.

Aufrufe: 029.4.2016, 07:00 Uhr
KSTA-KR/Stefan KühlbornAutor