So gibt es auch keine Stammplatzgarantie für die Neuen, sondern das Feuer im Wettbewerb um Einsatzzeiten soll im Vergleich zur Vorsaison noch höher lodern und verursacht Kopfschmerzen, die jeder Trainer eigentlich mag – wenn man nicht scheut, mit den Spielern zu kommunizieren.
Aktuell getrennt hat man sich nur von Emrah Cebeci, aber da man im Winter bereits einige Abgänge (Studium und Stärkung der Reserve) verkraften musste, ist der Kader nicht aufgebläht und umfasst 22 Spieler.
Die eigenen Chancen verbessern
Mit dem Projekt Kopfschmerz hat Avramovic den ersten Schritt auf dem Weg in seiner Trainer-Philosophie bereits hinter sich: „Wir geben keine generellen Saisonziele aus, weil das Blödsinn ist“, sieht der 39-Jährige zu viele Unwägbarkeiten wie Verletzungspech oder die aktuelle Verfassung des Gegners. „Es geht darum, unsere Chancen zu erhöhen, unsere Quote zu verbessern, dass wir als Sieger vom Platz gehen.“
Ausfälle besser kompensieren zu können, um das Niveau der Mannschaft hochzuhalten, ist die eine Seite. Die andere lautet, die Fitness-Grundlagen zu legen und spielerische Abläufe einzustudieren, um den Gegner vor möglichst schwere Aufgaben zu stellen – und so die eigenen Chancen zu erhöhen. Im Kopf sind natürlich Szenarien durchdacht, wie man mit der ersten Niederlage umgehen wird und wie man drei Siege in Folge verarbeitet. Aber das naheliegende Ziel lautet: „Die Jungs in den nächsten sechs Wochen startklar zu machen und eine geile Mannschaft zu formen.“