Vor der Haustür von Tino Häuser

Die Aufgabe am Sonntag möchte Häuser nicht unterschätzt sehen. Zwar traf sein Team bereits vergangenen Sommer auf den Bezirksligisten und putzte ihn 8:2. Doch das dürfe keineswegs der Maßstab sein, sagt Häuser: „Inzwischen ist der Gegner eingespielt. Das wird ein echter Prüfstein werden.“

Vom taktischen Ansatz her werden die Hackenheimer das spielen, was voraussichtlich auch die meisten Landesligisten gegen RWO Alzey praktizieren: Aus einer tiefen Deckung auf Konterchancen warten. Allerdings nicht ganz so defensiv wie es der Landesliga-Zweite im Spiesheimer Wintercup-Finale erlebte, wo sich die gastgebende SG Spiesheim vor allem in der ersten Hälfte kaum aus der Deckung wagte. Zur Belohnung gab es für den clever und leidenschaftlich aufgetretenen C-Klassisten nur eine 1:3-Niederlage.

Trotz des Klassenunterschieds bot das Endspiel auch für die Alzeyer Lehrstoff. Allen voran für Björn Wissmann, der sich eine völlig überflüssige Ampelkarte eingehandelt hatte. Vereinsintern war diese Kurzschlussreaktion nicht ohne Folgen geblieben, wie Häuser betonte.

Sodann erhielt Innenverteidiger Jan Höngen in Spiesheim ein paar Spielminuten. Allmählich wird er nach seinem Kreuzbandriss wieder in den Spielbetrieb reintegriert. „Bei Phil Wesner und Florian Diel dauert es noch ein paar Tage“, avisiert Häuser, der in Hackenheim aber definitiv wieder auf Oliver Rapp bauen kann. Er wurde gegen Spiesheim wegen einer Prellung am Fuß geschont.