2024-05-08T14:46:11.570Z

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Foto: Reinhard Reinkamp
Foto: Reinhard Reinkamp

Vom Kassenhäuschen geht es ab in die „Südkurve“

Hartmut Ludewig und Josef Rolwers sind TuSler mit Leib und Seele

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Ehrenamtliche Betätigungsmöglichkeiten gibt es beim TuS Bersenbrück in Hülle und Fülle. Zum Kreis der zahlreichen Ehrenamtlichen im Verein gehören auch Hartmut Ludewig und Josef Rolwers, deren Gesichter besonders den Fußballfans bestens bekannt sind.

Ein blühendes Vereinsleben bedingt, dass an unterschiedlichsten Stellen sozusagen große und kleinere Räder möglichst reibungslos miteinander verzahnt sind und weitgreifende Abläufe gewährleisten und jedes einzelne seine spezielle Funktion zuverlässig erfüllt. Wünschenswert ist natürlich, dass die Haltbarkeit jedes Teiles langzeitig ist. Die Erfahrungen zeigen immer wieder, dass nahezu alle Teile irgendwann aus unterschiedlichen Gründen ersetzt werden müssen. Personelle Veränderungen gibt es wiederholt auch beim TuS Bersenbrück. Die Gründe sind sehr unterschiedlich.

Die Suche nach Bereitwilligen ist nicht immer einfach. Umso mehr erfreut die Tatsache, dass es Sportbegeisterte gibt, die „ewige Treue zum Verein“ in der von ihnen ausgewählten Funktion vorleben. Zu diesen Urgesteinen des TuS gehören Hartmut Ludewig und Josef Rolwers. Beide jagten in jungen Jahren der Lederkugel nach, betätigten sich später, jeder auf seine Weise, als Trainer und Betreuer oder auch als Schiedsrichter.

Heute begrüßen sie bei jedem Heimspiel der 1. Herrenmannschaft am Kassenhäuschen alle, die das Sportgelände betreten, und das seit nahezu 30 Jahren. Ihr Einsatz beginnt eine Stunde vor Spielbeginn. Eintrittskarten, Wechselgeld, Vereinshefte werden bereitgehalten. Bekannte und Unbekannte, die das Kassenhäuschen passieren, sorgen für reichlich „Mundverschleiß“ vor dem Anpfiff.

In der Halbzeitpause verlassen beide ihren Posten und begeben sich zum Kassensturz. Während sie bis dahin das sportliche Geschehen nur aus größerer Distanz beobachten konnten, nehmen sie nunmehr ihren zweiten Stammplatz, den in der „Südkurve“ ein, dem regelmäßigen Treffpunkt höchst erfahrener Fußball-Oldies, wo kompetent gefachsimpelt wird. Dort gönnt man sich auch das längst verdiente Bier und freut sich auf die entspannende Nachbetrachtung während der dritten Halbzeit im Vereinsheim.

Die Wertschätzung ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit hat sich auch in der Beschaffung neuer Sportjacken mit dem Vereinsemblem und ihrer Identifikation (Name, Funktion) gezeigt. Im Falle einer Verhinderung gibt es zuverlässigen Ersatz. Georg Sander vervollständigt dieses Team, das sich aus TuS-Sicht hoffentlich noch lange die Freude an ihrem Engagement erhalten möge.

Aufrufe: 05.12.2016, 14:35 Uhr
Bersenbrücker KreisblattAutor