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WM 2014
Sportbischof Jörg Michael Peters (Mitte). Foto: Bistum Trier
Sportbischof Jörg Michael Peters (Mitte). Foto: Bistum Trier

Volksfreund-Serie Wir sind Weltmeister

Dass Herz des Sportbischofs schlägt für den Absteiger

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Champion: Der gebürtige Saarländer Jörg Michael Peters spielt seit gut zehn Jahren in der Bundesliga des deutschen Klerus. Damals wurde der heute 54-Jährige im Trierer Dom von Reinhard Marx zum Weihbischof geweiht. Überregional bekannter ist Peters aber durch seinen erst vor sechs Jahren erhaltenen Zusatzjob: Er ist Sportbischof und damit zumindest bei den großen sportlichen Höhepunkten in Deutschland auch häufiger anzutreffen.

Zuletzt saß Peters etwa beim Pokalendspiel zwischen Dortmund und den (am Ende siegreichen) Bayern auf der Tribüne des Berliner Olympiastadions. "Ich war von Dortmund und seinen Fans fasziniert", sagt er, ohne allzu stark Partei ergreifen zu wollen.

Titel: Den Titel Weihbischof kennt jeder. Aber dass es unter den deutschen Bischöfen auch einen Sportbischof gibt, wissen nur die wenigsten.

Traumtor: Bei Jörg Michael Peters, da ist er ehrlich, halten sich die eigenen sportlichen Erfolge in Grenzen. "Hallenfußball war mir zu hart", sagt er, "da war ich auch nicht gut genug." Da hatte es der jüngere Peters eher mit Volleyball und Schwimmen. Letzteres macht er auch heute noch - und Fahrradfahren: "Nach Saarburg und zurück schaffe ich mit links", erzählt er stolz. Ansonsten ist der Sportbischof eher ein Sport-Genießer mit Vorliebe für Fußball. Was Peters in Trier nicht unbedingt Sympathien einbringen dürfte: "Ich bin Fan des 1. FC Saarbrücken, und das gebe ich auch nicht auf." Viel Grund zum Jubeln hatte FCS-Fan Peters zuletzt nicht. Der Drittligist beendete die Saison auf dem letzten Tabellenplatz und spielt künftig wieder gegen die Trierer. Was waren das noch für Zeiten in den 70ern, als Saarbrücken erstklassig kickte?! Da verpasste Fanclubmitglied-Peters nach eigenen Angaben kein Heimspiel, das Gummiband mit allen Eintrittskarten hat der Weihbischof noch heute, ebenso einen Ball mit Spieler unterschriften.

Tipp:Logisch, dass Weihbischof Jörg Michael Peters bei der laufenden WM dem deutschen Team die Daumen drückt. "Ich traue der Mannschaft von Jogi Löw einiges zu", sagt er, fügt aber hinzu: "Zuerst müssen die mal gut die Vorrunde absolvieren." Favorit sind für Peters aber die Brasilianer - schon allein wegen des Heimvorteils. sey

In der Reihe Wir sind Weltmeister stellt der Volksfreund Champions aus der Region vor - und fragt nach ihrem Tipp für die Fußball-WM in Brasilien.

Aufrufe: 025.6.2014, 21:36 Uhr
volksfreund.de Autor