Viktoria zieht Frauenteam aus Landesliga zurück

Viktoria gehörte lange Zeit zum Stammpersonal in der Niederrheinliga. Auch in der am kommenden Wochenende beginnenden Saison hätte die Mannschaft zum ersten Saisonspiel antreten können, wenn der Vorstand das Team nicht aus der Liga zurück gezogen hätte.

Doch das Entsetzen war groß, als bekannt wurde, dass die Verantwortlichen des SC die Mannschaft auch aus dieser Liga bereits drei Wochen vor dem Start in die Saison abgemeldet hatte. Denn immerhin hatten die Frauen des SC Viktoria Krefeld jahrelang in der Niederrheinliga gut mitgespielt und waren eine feste Größe. Und nun der jähe Sturz innerhalb von drei Monaten aus der Niederrheinliga in die Bezirksliga, für die das Team ab der neuen Saison spielberechtigt ist.

Zu den Gründen für diese Entwicklung sagt Jürgen Steckelbruck: "Nachdem viele Spielerinnen schon zum Ende der Saison in der Niederrheinliga angekündigt hatten, den Verein zu verlassen, konnten wir nicht verantworten, die Rumpftruppe verstärkt durch Spielerinnen aus der "Zweiten" in der Landesliga spielen zu lassen. Selbst dafür hatte der Kader zu wenig Qualität." Auch eine angedachte Kooperation mit dem Linner SV kam nicht zu Stande, so dass man sich bei der Viktoria zu einem Neuanfang entschloss.

Die Ausgangsposition ist trotzdem nicht schlecht, denn mit der Startberechtigung in der Spielzeit 2015/16 für die Bezirksliga muss der Verein nicht in der untersten Liga neu beginnen. Dazu kommt noch die 2. Mannschaft, die in der Kreisliga A spielt und da am 31. August um 11 Uhr ihr erstes Spiel beim TuS St. Hubert bestreitet. "Wenn wir eine ordentliche Saison spielen und dadurch noch einige Neuzugänge holen können, könnte ich mir einen Start in der Bezirksliga durchaus vorstellen", sagte Steckelbruck.