Viktoria Rietberg heißer Titelanwärter der Bezirksliga II

VIKTORIA RIETBERG

Die Mannschaft von Trainer Tim Brinkmann zeigte den besten Fußball in der Liga und setzte sich auch im Spitzenspiel gegen den einzigen Verfolger FC Türk Sport Bielefeld verdient mit 2:1 durch. Weil der auf Platz drei notierte VfR Wellensiek Sparmaßnahmen angekündigt hat, kommt er für die Meisterschaft und den Aufstieg kaum noch in Frage. Die Neuzugänge Marc Birkenhake, Jannik Schiermeyer und Daniel Burger haben wesentlichen Anteil an der Entwicklung von Viktoria Rietberg zu einem Spitzenteam. Der vom FCG gekommene Mittelstürmer Birkenhake erzielte 24 Treffer und führt die Torschützenliste der Bezirksliga an. An der Seite von Thomas Schreiber ist der „Sechser“ Daniel Burger aus der Schaltzentrale des Rietberger Spiels nicht wegzudenken. Für den Sportlichen Leiter Wolfgang Grübel ist besonders wichtig, dass der Kader breit aufgestellt wurde und verletzungsbedingte Ausfälle kompensiert werden konnten. Die Viktoria gilt in der Liga auch deshalb als Titelkandidat Nummer eins. Für die Wintervorbereitung wurden fünf Testspiele abgeschlossen, unter anderem gegen die Landesligisten FC Kaunitz und SC Peckeloh sowie den Westfalenligisten SV Spexard.

TUS FRIEDRICHSDORF

In seiner letzten Saison hat Trainerlegende Siggi Meyer (69) noch einmal eine Spitzentruppe geformt und ist mit 31 Punkten als Vierter in die Winterpause gegangen. An eine so gute Platzierung nach der Hinrunde kann sich am Carl-Diem-Weg niemand erinnern. Auch Meyer ist überrascht, dass es ihm mit seinen Co-Trainern Markus Förster und Evran Cinar so schnell gelungen ist, eine Einheit zu formen. Die Mehrzahl der neuen Spieler sei aus dem Juniorenbereich oder unterklassigen Ligen gekommen und auf Hakan Karaarslan hätte er verzichten müssen. Die junge Truppe bot nach einem guten Start aber auch den Spitzenteams Paroli. Stürmer Muhammad Karaarslan brachte es dabei auf zwölf Treffer. Am Ende der Hinrunde verlor der Friedrichsdorfer Fußball aber an Frische und Klasse. Für eine Mannschaft mit diesem Altersdurchschnitt sei das zwar „ganz normal“ findet Meyer. Gleichwohl ärgerte er sich über das „Wohlfühlverhalten einiger Akteure“. Der ehrgeizige Coach strebt schließlich eine Platzierung unter den ersten fünf an. Die ist dem jungen Team aber auch genauso zuzutrauen wie den beiden Co-Trainern die Nachfolge von Meyer, der im Sommer nach 41 Amtsjahren ausscheidet.

FSC RHEDA

Mit 26 Punkten ist der FSC Rheda bislang unter seinen Möglichkeiten geblieben und erst mit dem 1:0 gegen den SV Spexard II konnte er sich von der Abstiegszone absetzen. Die angestrebte Spitze ist indes zu weit entfernt und die Saison gilt in Rheda bereits als „gebraucht“. Der schlechte Start und die Misserfolgsserie im Herbst mit fünf Niederlagen nacheinander trugen dazu bei. Immerhin, der angepeilte Platz unter den ersten fünf ist noch zu schaffen. Dafür müssen sich die spielerisch starken Rhedaer indes noch mächtig ins Zeug legen. Dass es an Konstanz fehlte, führt Trainer Sebastian Monert jedoch auch auf die vielen verletzungsbedingten Ausfälle zurück. Nicht in Tritt kamen jedoch auch die Stürmer. Alexander Bauer traf als bester Schütze nur siebenmal.