2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
F: Markus Schumacher
F: Markus Schumacher

Viktoria Rietberg bleibt oben, BV Werther atmet auf

Türk Sport Bielefeld und VfR Wellensiek bleiben dem Spitzenreiter auf den Fersen

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Spitzenreiter Viktoria Rietberg verteidigt durch ein knappes 2:1 gegen Spexard II die Tabellenführung. Das Kellerduell entscheidet der BV Werther mit einem 4:3-Erfolg über den FC Stukenbrock für sich.

SV Spexard II - TuS Viktoria Rietberg 1:2
Die Fußballer von Viktoria Rietberg sind Herbstmeister in der Bezirksliga. Allerdings musste sich der Tabellenführer gestern zum 2:1-gegen den SV Spexard II quälen. Der zweifache Torschütze Marc Birkenhake freute sich trotzdem über die tolle Entwicklung seines Teams. „Das macht richtig viel Spaß hier“, sagte der vom FC Gütersloh gekommene Stürmer nach seinen Saisontoren Nummer 21 und 22.

„Wir hätten den Sack allerdings früher zu machen müssen“, fand Birkenhake. „Aber der Gegner stand halt gut und wir mussten uns in die Partie reinkämpfen.“ Das Tor zum 1:1 markierte der 27-Jährige in der 34. Minute und das 2:1 nach einer Flanke von Tim Gebranzig in der 79. „Das war ein Sieg ohne Glanz bei schwierigen Platzverhältnissen“, räumte auch Wolfgang Grübel ein. Der Sportliche Leiter der Viktoria wies aber auch daraufhin, dass seine Mannschaft nicht viele Möglichkeiten für die Gastgeber zugelassen und sich ein Chancenplus erarbeitet hätte.

Im Rietberger Tor stand für den am Fuß verletzten Stammkeeper Philipp Lüningschrör Ersatzmann Marvin Thoms. Der machte seine Sache umso ordentlicher, als er beim 1:0 (27.) der Spexarder machtlos war. Wenn, dann hätten allenfalls seine Vorderleute den Abstauber von Malte Klauke verhindern können. Beim SVS fehlte mit dem erkrankten Björn Berenbrinker die Durchschlagskraft im Angriff. Trotzdem müssen die abstiegsgefährdeten „Spechte“ die Köpfe nicht hängen lassen. Sie präsentierten sich in guter Verfassung und boten dem Spitzenreiter über weite Strecken Paroli. „Diesen Schwung müssen wir am Freitag ins Spiel gegen den FSC Rheda mitnehmen“, forderte Trainer Andre Pählig.

Tore: 1:0 Malte Klauke (30.), 1:1 Marc Birkenhake (35.), 1:2 Marc Birkenhake (80.)

TuS Jöllenbeck - TSV Oerlinghausen 4:0
„Zehn Tore aus drei Spielen, das liest sich wirklich gut“, freute sich Jöllenbecks Trainer Tobias Demmer nach dem jüngsten 4:0-Erfolg seiner Jungs über den TSV Oerlinghausen. Sein Team hat am Sonntag den Gästen aus dem Kreis Lippe nicht den Hauch einer Chance gelassen und erfreute seinen Trainer damit sehr. „Es war wirklich ein sehr souveräner Auftritt von uns“, meinte Demmer.
Den Jöllenbecker Torreigen eröffnete Marcel Krawczyk bereits nach zehn Minuten, in dem er einen Ball von der Oerlinghauser Viererkette selbst eroberte, dann noch ein paar Meter mit dem Ball am Fuß ging um anschließend erfolgreich abzuschließen. Und auch beim 2:0 stand Krawczyk wieder im Mittelpunkt. Dieses Mal wurde er im Sechzehnmeterraum unsanft von den Beinen geholt. „Es war ein klarer Elfer! Das haben alle so gesehen, niemand hat reklamiert“, berichtete Demmer. Sören Siek fasste sich ein Herz und ließ seine „alte Liebe“ jubeln. „Stellenweise haben wir dann mal den Faden verloren, aber uns auch zügig wieder gefangen“, so Demmer.
Nach dem Seitenwechsel dominierte der TuS Jöllenbeck weiterhin das Geschehen und ließ keinen Zweifel daran, das Spiel zu gewinnen. David Helbig erzielte die Tore drei und vier in identischer Art und Weise: „Es war jeweils ein Konter über halbrechts und David schießt ihn dann halblinks unten rein“, beschrieb Demmer das Geschehen. In der Folge trafen die „Jürmker“ noch ein Mal Aluminium.

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„Wir können uns bei unserem Torwart Mirko Leesemann bedanken, dass die Niederlage nicht noch höher ausgefallen ist“, sagte Milko Micanovic nach seinem letzten Spiel in seiner Funktion als TSV-Interimstrainer. Keine Chance hatte der Oerlinghauser Schlussmann beim 0:1 (10.). Die TSV-Defensive ließ den Gegner alleine auf das eigene Tor zulaufen. Anschließend verwandelten die Jöllenbecker einen Strafstoß zum 2:0 (27.). Oerlinghausens Innenverteidiger Cavit Zorlu hatte im 16er gefoult. Nach einer misslungenen Oerlinghauser Ecke kassierte der TSV einen Konter zum 0:3 (68.). Kurz darauf fiel das 0:4 (73.).
„Beim letzten Gegentor lassen wir uns blind ausspielen. Dieser charakterlose Auftritt von uns hatte sich bereits im Training der vergangenen Woche abgezeichnet“, kritisierte Micanovic. Der neue Coach Thorsten Neubauer übernimmt in dieser Woche wie geplant das Traineramt bei den Bergstädtern. Micanovic schlüpft dann wieder in die Rolle des spielenden Co-Trainers. So kann der Defensivspezialist wieder aktiv zu mehr Stabilität beitragen.

Tore: 1:0 Marcel Krawczyk (21.), 2:0 Sören Siek (27. Foulelfmeter), 3:0 David Helbig (68.), 4:0 David Helbig (72.)

FC Türk Sport Bielefeld - FSC Rheda 4:1
Der FC Türk Sport hat die am vergangenen Wochenende erlittene erste Saisonniederlage offenbar gut weggesteckt. Gestern rehabilitierte sich das Team vom Kupferhammer mit einem sicheren 4:1-Erfolg über den FSC Rheda und bleibt damit einen Punkt hinter Spitzenreiter Viktoria Rietberg in Lauerstellung.
„Ich hatte nie das Gefühl, dass hier und heute etwas anbrennen könnte“, meinte Trainer Mehmet Dagdelen, der schon in der dritten Minute das 1:0 durch Kayhan Kaya notieren durfte, der – schön in die Schnittstelle geschickt – dem Torwart beim 1:1-Duell keine Chance ließ. „Dieses Tor hat die Partie natürlich extrem beruhigt“, fand der FCT-Coach, der anschließend allerdings eine Halbzeit lang auf den zweiten Treffer warten musste.
Den besorgte Tanju Dalgic mit einem schönen Drehschuss aus 16 Metern zu einem erneut sehr günstigen Zeitpunkt unmittelbar nach Wiederanpfiff. Mit der 2:0-Führung im Rücken spielte der Tabellenzweite noch souveräner auf, ließ hinten weiter wenig zu und wartete vorne auf sich bietende Gelegenheiten. Die kamen in der 67. Minute, als Emre Bozkurt – von Rechtsaußen in den 16er ziehend – das 3:0 markierte, und in der 81. Minute, in der Kayhan Kaya im Zentrum noch einen Gegenspieler stehen ließ und das vierte Tor für Türk Sport schoss. Dass die Gäste in der Schlussminute noch zum Ehrentor kamen, tat dem guten Gesamteindruck keinen Abbruch.

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Der FSC Rheda hat seine Talfahrt in der Fußball-Bezirksliga nicht stoppen können. Mit dem 1:4 beim Tabellenzweiten FC Türk Sport Bielefeld kassierte die Mannschaft von Trainer Sebastian Monert gestern die vierte Niederlage in Folge und ist in der Rangliste auf Platz zehn abgerutscht. Die Fürstenstädter haben bei sieben Punkten Vorsprung allerdings noch ein ordentliches Punktepolster auf die Abstiegszone. „Mir glaubt es zwar keiner mehr, aber wie haben zu hoch verloren und waren nicht schlechter als der Gegner“, maulte Monert. Die Gastgeber nutzten auf dem schwer bespielbaren Hartplatz am Kupferhammer ihre Möglichkeiten allerdings deutlich besser aus.

Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Kayhan Kaya (3.), 2:0 Tanju Dalgic (49.), 3:0 Emre Bozkurt (67.), 4:0 Kayhan Kaya (81.), 4:1 Alexander Bauer (90.)

FC Stukenbrock - BV Werther 3:4
Dem abstiegsgefährdeten heimischen Fußball-Bezirksligisten gelang damit erst der erst zweite Sieg der Saison. Der Abstand zum ersten Nichtabstiegsplatz beträgt jetzt noch acht Punkte. Spielertrainer Nils Koch wählte beim Schlusslicht eine offensivere Aufstellung, überließ Johannes Faller seine angestammte Position auf der Sechs und versuchte es mit der Doppelspitze Sebastian Kauschke und Cem Kalkan. Dieser Schachzug ging in der ersten Halbzeit auf. Kalkan glich in der 18. Minute per Foulelfmeter das 1:0 von Driton Ajdini (10.) aus. Kauschke war kurz vor dem Pausenpfiff per Abstauber zum 2:2 zur Stelle, als der Stukenbrocker Torwart einen Ball zu kurz abwehrte. Lennart Hölzler (23.) hatte die Platzherren zuvor mit 2:1 in Führung gebracht.
Nach Wiederanpfiff belohnte sich der BV nach Kochs Worten für den hohen Aufwand, den er beim wackeren Tabellenletzten leisten musste. Zunächst schoss Luiz-Finn Trampe die Gastgeber zum dritten Mal in Front (48.). Doch Werther bewies Moral und Koch mit einer Auswechslung den richtigen Riecher. Der Coach brachte in der 63. Minute Mohanad Al Med Mohammed Mohammed für Leon Heinemann, sechs Minuten später egalisierte der Joker zum 3:3. Es kam noch besser für die Gäste: Nach einer Ecke konnte die Stukenbrocker Hintermannschaft nicht klären, und Innenverteidiger Marcel Bosk erzielte aus dem Gewühl heraus das Siegtor (77.).

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Stukenbrocks Driton Ajdini zog von links in die Mitte. Sein anschließender Schuss schlug zum 1:0 im Tor ein (10.). Die Gäste antworteten mit einem verwandelten Foulelfmeter zum 1:1 (18.), nachdem Yannick Walter seinen Gegenspieler im Strafraum zu Boden gezogen hatte. Doch der FCS ließ sich nicht beirren. Maximilian Schnurpfeil bediente Torschütze Lennart Hölzler mit einem Pass in den Lauf zum 2:1 (23.). Werther kam erneut durch einen ruhenden Ball zum Ausgleich. Hendrik Gerdtommarkotten konnte den Freistoß noch entschärfen, doch der BV verwertete den Abpraller zum Abstaubertor. – 2:2 (45.).
„Bis zur 55. Minute hatten wir das Spiel im Griff, dann haben wir es durch unser Fehlpassfestival aus der Hand gegeben“, kommentierte Stukenbrocks Trainer Artur Olenberg. So brachte Luiz-Finn Trampe die Kruskottenkicker nach Solo und Vorarbeit von Kevin Komorowsky zum dritten Mal mit 3:2 in Führung (48.). Doch dann ging es dahin. Werther zo nach einer Unachtsamkeit in der Stukenbrocker Defensive in den Strafraum und schloss zum 3:3 (69.) ab. Die Gäste belagerten in der Folge das Stukenbrocker Tor mit sechs Schüssen in Folge. Gerdtommarkotten konnte die ersten fünf noch parieren, doch der sechste aus fünf Metern saß – 4:3 für Werther. „Ärgerlich, dass wir mit der ungewohnten Überlegenheit nicht umgehen konnten“, so Olenberg.

Tore: 1:0 Driton Ajdini (10.), 1:1 Cem Kalkan (18.), 2:1 Lennart Hölzler (23.), 2:2 Sebastian Kauschke (45.), 3:2 Luiz-Finn Trampe (48.), 3:3 Mohanad Al Med Mohammed Mohammed (69.), 3:4 Timo Müller (77.)


TuS Dornberg - SC Wiedenbrück II 6:0
„Es war heute wirklich eine unserer besten Saisonleistungen und ich möchte meiner Mannschaft wirklich ein großes Lob aussprechen“, sagte Dornbergs Trainer Thies Kambach hörbar stolz nach dem deutlichen 6:0-Sieg seiner Elf gegen den Regionalligaunterbau des SC Wiedenbrück.
Von Beginn an ließ der TuS Dornberg keinen Zweifel daran, wer den Mühlenbrink als Sieger verlassen sollte. „Es war wirklich eine geschlossene Leistung“, meinte Kambach, der in den Erzählungen von dem Spiel tatsächlich ein wenig ins Schwärmen geriet.
André Schule Hessing, der den verletzten Marco Puskaric im Sturmzentrum ersetzte, eröffnete das Dornberger Schützenfest bereits nach vier Minuten. „Danach waren wir weiterhin die überlegene Mannschaft“, so Kambach. Es dauerte aber bis kurz vor der Pause, bis Valon Gashi seine Farben mit dem 2:0 jubeln ließ. „Valon spielt eine Art Acht und da ist er auch wirklich wertvoll für uns“, so Kambach.
Im zweiten Durchgang gelang Schule Hessing ein Doppelpack innerhalb von zwei Minuten (63., 65). Mit dem Stand von 4:0 war die Messe eigentlich gelesen, doch Dornberg machte weiter und kam überwiegend über die starke rechte Seite zu weiteren Tormöglichkeiten. Lukas Sichelschmidt (79.) und Taima Heimann Andrade (90). trafen zum Endstand. „Für Taima freut es mich extrem, weil er heute sein erstes Spiel für uns gemacht hat“, so Kambach.

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Der SC Wiedenbrück II ist am letzten Hinrundenspieltag in der Fußball-Bezirksliga mit der 0:6-Niederlage beim TuS Dornberg böse unter die Räder gekommen. Einziger Trost für die Regionalligareserve: In der Tabelle belegt sie immer noch den zum Klassenerhalt ausreichenden 14. Platz. Aus der Ersten war dieses Mal aber lediglich Marko Stojanovic dabei. „Die Dornberger waren auch deshalb besser, weil wir viel zu viele einfache Fehler gemacht haben“, begründete Trainer Dominik Jansen die klare Schlappe. Die Gelbrote Karte gegen Mert Sen (52.) hätte seiner Elf „endgültig das Genick gebrochen“.

Tore: 1:0 Andre Schulze Hessing (4.), 2:0 Valon Gashi (42.), 3:0 Andre Schulze Hessing (63.), 4:0 Andre Schulze Hessing (65.), 5:0 Stephan Teinert (79.), 6:0 Taima Heimann Andrade (90.)

TSG Harsewinkel - TBV Lemgo 0:5

Die Fußballer der TSG Harsewinkel taumeln weiter in Richtung Kreisliga A. Gestern verlor der Tabellenvorletzte der Bezirksliga gegen den TBV Lemgo mit 0:5. Sein Rückstand auf die rettenden Plätzen beträgt jetzt 14 Punkte. „Es fällt mir schwer positive Ansätze zu finden“, räumte Trainer Peter Mannek nach der erschreckenden Vorstellung ein. „Ich hoffe, dass wir wir diese schlechte Leistung nächsten Samstag im letzten Spiel des Jahres gegen Detmold ausbügeln.“ Die Gäste hatten die TSG sofort unter Druck gesetzt und durch ihren Torjäger Jan Ehlert bis zur Pause schon eine 2:0-Führung vorgelegt. Nach dem dritten Tor von Ehlert (49.) war die Messe dann bereits gelesen.

Tore: 0:1 Jan Ehlert (14.), 0:2 Jan Ehlert (45.), 0:3 Jan Ehlert (49.), 0:4 Thomas Stirz (60.), 0:5 Ali Celik (81.)

VfR Wellensiek - TuS Friedrichsdorf 3:1

„Das war heute einfach pervers gut“, sagte Wellensieks Trainer Igor Sreckovic nach dem souveränen 3:1-Erfolg seiner Mannschaft gegen den TuS Friedrichsdorf. Ein Wermutstropfen für die Campus-Kicker war die unberechtigte rote Karte für Robin Welge bereits nach einer halben Stunde. „Sogar der Co-Trainer von Friedrichsdorf ist zum Schiri gegangen und hat ihm gesagt, dass es kein Foul war. Aber auch das hat nichts genutzt. Ein bitterer Verlust für uns“, so Sreckovic. Doch sein Team ließ sich nichts anmerken. Denn zu diesem Zeitpunkt führten sie bereits 1:0 durch einen Treffer von Rahman Fazlijevic, der in der 18. Minute einen Abpraller nutzte. „Für ihn freut es mich wirklich enorm. Er ist ein ganz wichtiger Spieler für uns“, lobte Sreckovic.
Nach der Pause stellte Sreckovic auf Grund der Unterzahl um. „Man hat aber überhaupt nicht gemerkt, dass wir mit einem Mann weniger waren. Meine Mannschaft hat das super gemacht, einfach bravourös. Ich möchte meinen Jungs ein großes Kompliment machen“, fand Sreckovic nur lobende Worte.
Eine weitere unglückliche Entscheidung des Schiedsrichters führte zu einem Elfmeter für Friedrichsdorf. „Der Schiri hat ein Handspiel gesehen. Marcel De Mari hatte den Arm jedoch angelegt“, berichtete Sreckovic.
Felix Buba setzte den Schlusspunkt mit seinem Treffer zum 3:1, als er goldrichtig stand und vollstreckte.

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Der TuS Friedrichsdorf hat gestern zwar mit 1:3 beim VfR Wellensiek verloren, aber trotz der fünften Saisonniederlage den 4. Tabellenplatz in der Fußball-Bezirksliga behauptet. „Der Rottmanshof ist einfach kein gutes Pflaster für mich, da habe ich nur ganz selten gepunktet“, winkte Siggi Meyer ab. Allerdings stufte der Friedrichsdorfer Trainer die Niederlage beim Rangdritten als „unglücklich“ ein, denn der TuS sei dominant gewesen, habe sich aber hinten katastrophale Fehler geleistet. Ärgerlich zudem: Die Wellensieker spielten ab der 30. Minute zu zehnt, weil Robin Welge nach einem Revanchefoul an Mohammad Karaarslan Rot gesehen hatte.

Tore: 1:0 Rahman Fazlijevic (18.), 2:0 Niklas Bölt (58.), 2:1 Benjamin Kotzott (69.), 3:1 Felix Buba (90.)

SC Bielefeld 04/26 - SC Hicret Bielefeld 2:1
In einem sehr ordentlichen Derby setzte sich der SC Bielefeld 04/26 am Ende nicht unverdient mit 2:1 gegen den SC Hicret durch. Phasenweise roch es am Meierteich zwar nach einem Unentschieden, doch nach dem Schlusspfiff wollte sich niemand so wirklich beschweren.
„Ich denke, am Ende ist das Ergebnis völlig in Ordnung“, resümierte Hicrets Trainer Özgen Yildiz, den es vielmehr ärgerte, dass seine Mannschaft viel zu viele, teils sehr aussichtsreiche Torchancen vergeben hatte. „Wenn du sie da nicht machst, darfst du dich hinterher nicht beschweren“, meinte Yildiz.
Die Anfangsphase des Spiels gehörte den Gästen vom Gleisdreieck. Ilhan Aslan sah zunächst, dass SCB-Keeper Maik Grywatz zu weit vor seinem Kasten stand und chippte den Ball knapp über das Gehäuse (15.), kurz danach nutzte Aslan eine gescheiterte Abseitsfalle des SCB nicht gut genug (16.). „Damit haben wir den SCB ein bisschen aufgeweckt“, meinte Yildiz.
Die Führung fiel dann auf der anderen Seite. Nach einem guten Ball aus dem Mittelfeld ging Andreas Janzen auf das Tor zu und schloss frech mit der Picke ab. Er traf flach ins lange Eck (20.). „Das Tor war für meinen Opa, er hatte gestern Geburtstag, und ich habe es ihm versprochen“, grinste Janzen.
Das Spiel verflachte dann ein wenig, bis kurz vor der Pause ein Freistoß von Ilhami Karabas von der linken Seite am zweiten Pfosten ankam, wo Yasin Demirayak goldrichtig stand und das Runde im Eckigen unterbrachte. Der SCB steckte den Kopf aber nicht in den Sand und kam noch einmal nennenswert vor das Tor von Denis Savas. Nachdem Dennis Lobitz von links scharf hereingepasst hatte, drosch Janzen den Ball jedoch über den Kasten. „Den kann man mal machen“, meinte SCB-Coach Jan Barkowski.
Nach der Pause nahm das Derby deutlich mehr an Fahrt auf, und es gab hüben wie drüben aussichtsreiche Möglichkeiten. SCB-Kapitän Lionel Kumpesa ließ die Gelben in der 76. Minute jubeln, als er den Ball nach einer Ecke unhaltbar über die Linie wuchtete.
„Hicret hat auch ein Tor nach einem Standard gemacht, dann können wir das ja auch mal machen“, schmunzelte Barkowski, für den der Sieg definitiv in Ordnung ging. „Wir sind in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel gekommen“, sagte er abschließend.

Tore: 1:0 Andreas Janzen (20.), 1:1 Yasin Demirayak (43.), 2:1 Ngonde Lionel Kumpesa (75.)

Post TSV Detmold - SV Häger 1:1
Die historische Bilanz bei Fupa.net wies vor diese Partie noch keinen Eintrag zwischen den beiden Teams auf. Die Pflichtspielpremiere zwischen den Platzherren aus dem Lipperland und dem Aufsteiger aus dem Altkreis endete dem Ergebnis nach eher unspektakulär. Viel Glanz hatte die Partie laut Hägers Spielertrainer Frederic Kollmeier auch nicht unbedingt zu bieten. „Es war ein Spiel mit wenigen Torchancen. Unsere Marschroute war es, die Räume zu verdichten,“, sagte er.
Das gelang weitestgehend gut, wie Kollmeier berichtete. Nur in einer Szene fünf Minuten vor dem Ende fehlte die Aufmerksamkeit: Detmolds Enis Cömert nutzte das zum 1:1-Ausgleich. Der Führungstreffer der Gäste in der 68. Minute war einem schönen Zusammenspiel zwischen Nils Pistorius und Justus Seifert entsprungen, welches letzterer mit einem Schuss aus zwölf Metern veredelte. In der Nachspielzeit hatte Hägers Rechtsverteidiger Daniel Kesegi den Siegtreffer auf dem Fuß: Aus drei Metern traf er den Pfosten.
Immerhin aber war es für Kollmeier der erste Punktgewinn als Ehemann. Am Samstag hatte er geheiratet, weshalb die Partie in Detmold erst am späten Sonntagnachmittag angepfiffen wurde. Der frischgebackene Gatte gönnte sich eine Pause bis zur 82. Minute, ehe er sich für Pistorius einwechselte. Die feierwütigen Teamkollegen überzeugten den Trainer insgesamt. Kollmeier: „Ich war mit unserem Auftreten zufrieden.“

Häger: M. Kaya; Kesegi, Kartal, Michel, Heidemann, Morgenroth (79. P. Hofbüker), Geceli, Johannesmann, Pistorius (82. Kollmeier), San (64. Nagel), Seifert.
Tore: 0:1 (68.) Seifert; 1:1 (85.) Cömert.



Aufrufe: 011.12.2016, 19:18 Uhr
FuPaAutor