2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Gelingt Olympia Laupheim (vorn Simon Hammerschmied) der Klassenerhalt in der Fußball-Verbandsliga, dann gibt es weniger Absteiger im Bezirk Riß. Volker Strohmaier
Gelingt Olympia Laupheim (vorn Simon Hammerschmied) der Klassenerhalt in der Fußball-Verbandsliga, dann gibt es weniger Absteiger im Bezirk Riß. Volker Strohmaier
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Vieles hängt ab von Olympia Laupheim

Von Verbands- bis Kreisliga ist in Sachen Abstieg noch vieles möglich

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Biberach / chm/tk/feg - Die Fußballsaison 2014/15 steht vor dem Finale. In der Verbandsliga, der Landesliga-Staffel IV, der Bezirksliga Riß sowie in den Kreisligen gibt es jeweils noch zwei Spieltage. Die Schwäbische Zeitung bringt etwas Klarheit in den Abstiegsdschungel. Was passiert in den Ligen oben drüber? Was in denen darunter? Hier ein Überblick:

Aus der Regionalliga Südwest wird es in diesem Jahr mit dem FC Nöttingen nur maximal einen Absteiger in die Oberliga Baden-Württemberg geben. Aus der Oberliga wiederum steigt keine Mannschaft in die Verbandsliga Württemberg ab, Absteiger gibt es nur in die badischen Verbandsligen. Dies sind der VfR Mannheim und der SV Kickers Pforzheim.

Kaum Chancen für Weiler

Das bedeutet wiederum auch, dass aus der Verbandsliga Württemberg nur drei Mannschaften direkt absteigen. Abgestiegen sind bereits der FC Wangen (kommt in die Landesliga-Staffel IV) und der FC Gärtringen (Staffel III). Auch die Chancen des FV Rot-Weiß Weiler sind seit dem vergangenen Spieltag und dem 0:2 beim FC 07 Albstadt auf nahe null gesunken - Weiler wird es nicht schaffen, in zwei Spielen sechs Punkte und ein um 17 Treffer schlechteres Torverhältnis gegenüber dem FV Olympia Laupheim aufzuholen. Laupheims Chancen auf den direkten Klassenerhalt sind allerdings angesichts von fünf Punkten Rückstand auf den VfB Neckarrems ebenfalls auf ein Minimum gesunken - für Olympia wird es wohl in die Abstiegsrelegation gehen. Dort würde Laupheim im Relegationsfinale auf den Sieger der Begegnungen zwischen den vier Landesliga-Staffeln treffen.

Ganz sicher ist: Zwei Mannschaften werden direkt aus der Verbandsliga in die Landesliga IV absteigen - eben Wangen sowie Weiler oder vielleicht sogar noch Laupheim. Aus der Landesliga gibt es damit vier direkte Absteiger. Der SV Grün-Weiß Stetten, der SV Ringschnait und der SV Rangendingen stehen bereits fest und müssen in die Bezirksligen runter. Der SV Baltringen ist angesichts von fünf Punkten Rückstand auf die TSG Ehingen der heißeste Kandidat auf den vierten Abstiegsplatz. Der FV Olympia Laupheim II kann angesichts von sechs Punkten Vorsprung und des um 19 Treffer besseren Torverhältnisses gegenüber Baltringen praktisch nicht mehr direkt absteigen - außer die erste Mannschaft der Laupheimer steigt über die Relegation in die Landesliga ab. Dann muss Laupheim II ebenfalls weichen.

"Vieles hängt davon ab, ob Olympia Laupheim I in der Verbandsliga bleibt", sagt Bezirksspielleiter Erich Lämmle. Für den Fall, dass Laupheim II durch einen Abstieg von Olympia I über die Relegation zwangsweise die Landesliga verlassen müsste, gibt es laut Lämmle zwei Direktabsteiger in der Bezirksliga Riß und der Drittletzte müsste in die Relegation. "Dann gäbe es in der nächsten Saison eine Bezirksliga mit 17 Teams und einem verschärften Abstieg." Dieser Fall gelte auch für einen Abstieg von Laupheim II aus der Landesliga über die Relegation. Drei Direktabsteiger von der Bezirksliga Riß in die Kreisliga A gibt es laut Lämmle nur, wenn drei Vereine aus der Landesliga direkt absteigen würden. Dies wäre auch der Fall, wenn Olympia I noch direkt aus der Verbandsliga absteigen müsste, was angesichts der Ausgangslage aber unwahrscheinlich ist, ebenso wie ein direkter Abstieg von Olympia II.

In der Kreisliga A I (derzeit 14 Teams) steigt nur der Tabellenletzte direkt ab, wenn es zwei Direktabsteiger aus der Bezirksliga gibt. Der Vorletzte geht in die Relegation. "Wenn drei Teams aus der Bezirksliga direkt absteigen müssten, dann gäbe es in der A I zwei Direktabsteiger und der Drittletzte würde in die Relegation gehen", so Lämmle. Der Grund dafür sei, dass in der Bezirksliga mit Erlenmoos, Erolzheim, Dettingen und Kirchberg vier Teams der A I im Abstiegsfall zugeteilt seien. "Da auf jeden Fall zwei Teams aus der Bezirksliga in die A I absteigen werden, gibt es nächste Saison in der A I einen verschärften Abstieg", sagt der Bezirksspielleiter.

Sollte laut dem 71-Jährigen Maselheim-Sulmingen in der Bezirksliga den Klassenerhalt schaffen, wonach es derzeit aussieht, dann steigt in der Kreisliga A II (derzeit 15 Teams) nur der Tabellenletzte direkt ab und der Vorletzte geht in die Relegation. "Sollte Maselheim-Sulmingen doch absteigen, dann bleibt es wie vor Saisonbeginn vorgesehen bei zwei Direktabsteigern", so Lämmle.

Die Relegationstermine im Überlick

Verbandsligarelegation

Letzte Runde: Sonntag, 21. Juni, 15 Uhr (Spielort: Biberach/Stadion)

Landesligarelegation

Entscheidungsspiele, 1. Runde: Mittwoch, 10. Juni, 2. Bezirksliga (BL) Riß - 2. BL Bodensee (FV Olympia Laupheim); 2. BL Donau - 2. BL Zollern (FC Ostrach/Anstoß: beide 18 Uhr).

Entscheidungsspiele 2. Runde: Sonntag, 14. Juni, Sieger Donau/Zollern - Sieger Riß/Bodensee (Spielort: noch offen/Anstoß: 15 Uhr)

Letzte Runde: Sonntag, 21. Juni, Fünftletzter LL - Qualifikant BL (Spielort: noch offen/Anstoß: 15 Uhr).

Bezirksligarelegation

Entscheidungsspiel, 1. Runde: Dienstag, 9. Juni, 2. Kreisliga A I - 2. Kreisliga A II (TSG Achstetten/Anstoß: 18 Uhr).

Letzte Runde: Samstag, 13. Juni, Sieger A I/A II - Drittletzter BL (Spielort: noch offen/Anstoß: 18 Uhr).

Relegation Kreisliga A

A I: Freitag, 12. Juni, 2. Kreisliga B I - Vorletzter Kreisliga A I (Spielort: noch offen/Anstoß: 18 Uhr).

A II: Samstag, 13. Juni, 2. Kreisliga B II (SV Lauperthausen) - Drittletzter Kreisliga A II (Spielort: noch offen/Anstoß: 14.30 Uhr).

Aufrufe: 028.5.2015, 14:20 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor