2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Wegen seiner Rotsperre muss Merings Stürmer Manuel Müller ohnehin pausieren. Trotzdem gibt es eine gute Nachricht: die Verletzung ist nicht so schwerwiegend wie befürchtet.   F.: Rudi Fischer
Wegen seiner Rotsperre muss Merings Stürmer Manuel Müller ohnehin pausieren. Trotzdem gibt es eine gute Nachricht: die Verletzung ist nicht so schwerwiegend wie befürchtet. F.: Rudi Fischer

Viele Fragezeichen

Mering reist mit personellen Sorgen zur SpVgg Kaufbeuren und kann mit einem Sieg mit Kottern gleichziehen

Ohne großes eigenes Zutun hat sich die Situation für den SV Mering zuletzt deutlich verbessert. In der Landesliga Südwest sind die Aufstiegschancen durch die Patzer der Konkurrenz gestiegen, doch nun heißt es nachlegen. Im ersten von insgesamt noch drei aussstehenden Nachholspielen gastiert das Team von Trainer Günter Bayer bei dessen Ex-Klub SpVgg Kaufbeuren. Dort winkt Mering der Sprung auf den dritten Platz.
SpVgg Kaufbeuren - SV Mering (Mi 19:30)
(Bilanz seit 2011: 3 Siege Kaufbeuren - 1 Remis - 3 Siege Mering)
Ein bisschen Entwarnung gab es in Mering. Der Verdacht auf Rippenbruch bei Manuel Müller bestätigte sich nicht, es handelt sich „nur“ um einen Haarriss im Brustbein, eine Quetschung und Blutergüsse. Der Stürmer wird wohl zwei bis drei Wochen ausfallen – für den Auftritt im Ostallgäu wäre er aufgrund seiner Roten Karte vom Wochenende eh gesperrt gewesen.
Markus Nix erlitt eine Meniskusquetschung, das Kreuzband scheint stabil zu sein – näheres soll noch eine CT-Aufnahme ermitteln. Anil Zambak (Adduktorenprobleme) wollte seine Verfügbarkeit im Abschlusstraining testen, Agustin Barbano (Bänderverletzung im Sprunggelenk) fährt in jedem Fall mit und soll nach dem Aufwärmen signalisieren, ob es geht – oder ob er doch passen muss. „In Anbetracht dieser Umstände wäre ein Pünktchen schon Gold wert“, erklärt Merings Trainer Günter Bayer. Für ihn ist es ja ein besonderes Spiels, geht es doch gegen seine Heimatstadt und den Verein, in dem er groß geworden ist und tolle Erfolge feiern durfte. „Man trifft viele alte Bekannte und auch meine Mutter wird mich wohl ins Stadion begleiten“, erzählt der MSV-Coach.
Auch mit Kaufbeurens Trainer Norbert Schmidbauer verbindet Bayer eine lange Freundschaft – die aber heute für 90 Minuten ruhen wird. Und der Meringer Trainer hat großen Respekt vor seinem Gegner. „Die haben seit er dort trainiert in elf Spielen nur einmal verloren – auf dem kleinen Nebenplatz in Gersthofen“, warnt Bayer. Zuletzt ließ die SpVgg mit Siegen zu Hause gegen Egg (2:0) und bei Tabellenführer Illertissen II (3:0) aufhorchen. „Das sagt einiges über die Qualität der Mannschaft“, so der MSV-Trainer. Bayer hofft wie gesagt darauf, dass der eine oder andere angeschlagene Akteur doch spielen kann und vertraut ansonsten dem Team, das am Sonntag in Ichenhausen mit 1:0 die Oberhand behielt.
Einen Punkt haben die Kaufbeurer im Visier, meint SVK-Mittelfeldakteur Maximilian Moll. Im Hinspiel entführte sein Team beim 3:0 in Mering drei Punkte. SVK-Trainer Schmidbauer möchte die Aufholjagd gerne fortsetzen. Mit 33 Punkten liegt Kaufbeuren derzeit nur drei Zähler vor der Abstiegszone. „Die Partie gegen Egg hat uns viel Kraft gekostet, aber wir sind weiter auf einem guten Weg“, sagt der 58-jährige Übungsleiter.
Schiedsrichter: Daniel Pollinger (Milbertshofen)
Aufrufe: 014.4.2015, 21:14 Uhr
Augsburger Allgemeine / pkl, gruAutor