Zwei Betten bleiben erstmal frei

Es sollen vor allem taktische Inhalte sein, die sich das Team von Trainer Steven Jones im baden-württembergischen Teil Frankens erarbeiten sollen. Doch genau hier liegt auch ein Teil des Problems, denn zentrale Positionen im Kader sind noch nicht besetzt. Zwei bis drei Testspieler werden die Reise nach Mergentheim mitmachen, genauso wie die derzeit verletzten Steffen Straub, Giuseppe Burgio und Sebastian Schmitt. Wer die Spieler sind, die sich im Trainingslager einer eingehenden Begutachtung unterziehen sollen, will Jones nicht verraten. „Im vergangenen Jahr haben wir zwei Spieler dann doch nicht bekommen, weil andere Vereine auf sie aufmerksam wurden, als ihre Namen veröffentlicht wurden. Deshalb wollen wir jetzt noch keine Namen nennen“, sagt Jones, der aber andeutet, dass es sich um zwei Angreifer und einen Mittelfeldspieler handelt.

"Ähnlich spielen, wie im vergengenen Jahr"

„Es hat natürlich einen Einfluss auf unsere Spielanlage, ob wir noch einen Stürmer dazubekommen, der vorn den Ball auch mal festmachen kann und Kopfballqualitäten hat, oder ob wir einen bekommen, dessen Fähigkeiten mehr auf Konterspiel zugeschnitten sind“, sagt Jones. Ähnliches gilt für die noch offenen Stellen im Mittelfeld. „Bekommen wir noch einen echten Spielmacher dazu, macht es natürlich Sinn, die Taktik in Richtung Ballbesitzfußball anzulegen. Ist es ein weiterer Sechser müssen wir mehr über das Umschalten vor das gegnerische Tor kommen. Stand jetzt gehe ich aber davon aus, dass wir ähnlich spielen wie im vergangenen Jahr.“

Zwei Plätze sind noch frei

Die vielen offenen Fragen rund um den endgültigen Kader zwingen Jones dazu, auf dem Edelfinger Rasen ein breit gefächertes Programm anzubieten. „Oft kristallisiert sich erst spät in der Vorbereitung heraus, wo die Stärken der Mannschaft liegen“, macht sich Jones aber keine Sorgen, dass es ihm oder seinen Spielern in Bad Mergentheim langweilig werden könnte. „Wir werden alle Themen anschneiden, von der Verteidigung über den Spielaufbau bis hin zum Abschluss, sagt Jones, der sich bewusst dagegen entschieden hat, den ein oder anderen offenen Platz im Trainingslager mit Nachwuchskräften aufzufüllen. Vielleicht hofft der Wormatia-Coach ja darauf, dass sich noch weitere Spieler auf der Suche nach einem neuen Verein einfinden. 30 Plätze wurden gebucht, 28 davon sind bislang erst belegt.