Weniger los war am Sonntag. Klar, Freundschaftsspiel. Und zu viel mochte Steven Jones von seiner Truppe, die erst am Dienstag in die Vorbereitung auf die neue Saison in der Regionalliga gestartet war, auch gar nicht einfordern. „Viel Ballbesitz, Druck aufbauen“, erzählte er vorab. „Und gewinnen.“ Zumindest in der ersten Hälfte funktionierte das ordentlich. Mit dem Stammpersonal aus der vergangenen Saison, es fehlte der erkrankte Patrick Auracher, dominierte die VfR-Elf das Geschehen gegen die in der Bayernliga beheimatete zweite Mannschaft der Würzburger Kickers. Das Manko: Beste Chancen blieben ungenutzt, erst unmittelbar mit dem Pausenpfiff markierte der als Sturmspitze aufgebotene Ricky Pinheiro die längst überfällige Führung.
Auch in den Augen des Trainers war das 1:0 zu wenig. „Wir haben viele Chancen kreiert“, strich er zwar heraus. Er sagte aber auch: „Es hätten mehr Tore sein müssen.“
Wie es geht, zeigte mit dem zur Pause eingewechselten Giuseppe Burgio einer der drei bislang perfekten Zugänge, der kaltschnäuzig versenkte, als die Kugel per Bogenlampe in den Rücken der Abwehr fiel (53.). „Man sieht, dass er ein Näschen hat“, schmunzelte Jones, der sich auch sonst in seinen Erwartungen schon bestätigt sah: „Er kann die Bälle festmachen.“ Der Angreifer selbst trabte folglich nachher auch zufrieden in Richtung der Kabine. Wieviel Tore werden folgen? „Da möchte ich mich nicht festlegen“, sagt der Italiener, der sich als Teamplayer gibt, der Mannschaft helfen wolle. Er betont: „Ich bin gut aufgenommen worden, fühle mich wohl.“ Es ist ein bei ihm entscheidender Faktor, wollte der gebürtige Mannheimer doch in heimatliche Gefilde zurück: „Wormatia war eine der ersten Adressen.“
Gleich eine knappe Stunde mitspielen durfte mit Ömer Yildirim ein zweiter Zugang, der seine Sache als linker Verteidiger ordentlich machte. „Sehr ruhig am Ball“, fand Jones. Und: „Er versteht das Spiel.“ Bei Jonathan Zinram gilt das nicht weniger, Jones: „Er war schon mit viel Tempo dabei.“
Insgesamt verlief die Sache nach dem Wechsel erkennbar ausgeglichener, was gewiss auch damit zu tun hatte, dass ein halbes Dutzend an Testspieler mitwirkte. Nach einer ausgeprägten Trainingswoche werde man da jetzt mal „reflektieren“, was möglich ist (und gewünscht). Ein Wunsch: Jacub Przybylko, Zwillingsbruder des Kaiserslauterer Stürmers Kacper Przybylko, soll nach einem Debüt als „Sechser“ vielleicht auch mal im Sturm ran...
Wormatia Worms: Miltner (46. Kroll) – Gopko (59. Koch), Maas (59. Malanga), Metzger (59. Nagel), Yildirim (59. Bouhalleb) – Himmel (46. Afari), Stulin (59. Przybylko) – Schmitt (46. Zinram), Dorow (59. Dittrich), Straub (59. Cilia) – Pinheiro (46. Burgio).
Termine
26. 6., 18.30: Norm. Pfiffligh. – Wiesoppenh.
27. 6., 18.30: TSG Heppenheim – FTA Worms
28. 6., 18.30: TSV Rheindürkh. – SV Leiselh.
29. 6., 18.30: SV Suryoye – Kickers Worms
30. 6., 18.30: SV Horchheim – Weinsheim
1. 7., 16.00: Nibel. Worms – TuS Hochheim
1. 7., 18.15: Worm. Worms II – BW Worms
2. 7., 16.00: Abenheim – SV Pfeddersheim
2. 7., 18.15: Ataspor – Sieger Hepp./FTA
3. 7., 18.30: Neuhausen – Sieger Pfiffl./Wies.
4. 7., 18.30: TSG Pfedd. – Sieger Rheind./SVL
5. 7., 18.30: Herrnsh. – Sieger SVS/Kickers
Gespielt wird vom 7. bis 9. Juli.
Gespielt wird am 11. und 12. Juli.
Gespielt werden am 15. Juli nacheinander um 15 Uhr das Spiel um Platz drei sowie um 17 Uhr das Finale.