2024-04-25T14:35:39.956Z

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Enttäuscht haben Jannik Fornoff (links, gegen Komy Casia Lancine Camara) und die Gruppenliga-Fußballer des TSV Höchst am Sonntag bei Dersim Rüsselsheim. Am Ende stand eine vermeidbare 0:2-Niederlage.
Enttäuscht haben Jannik Fornoff (links, gegen Komy Casia Lancine Camara) und die Gruppenliga-Fußballer des TSV Höchst am Sonntag bei Dersim Rüsselsheim. Am Ende stand eine vermeidbare 0:2-Niederlage. – Foto: Andre Dziemballa

GL: TSV Höchst lässt vieles vermissen

Gruppenligist unterliegt Dersim Rüsselsheim +++ TSV Seckmauern überrascht +++ SV Hummetroth mit Mühe

Odenwaldkreis. Eine vermeidbare Niederlage hat der TSV Höchst am Sonntag in der Gruppenliga bei Dersim Rüsselsheim kassiert. Dagegen ließ Aufstiegskandidat SV Hummetroth dem SV Geinsheim keine Chance und bleibt dem Spitzenduo auf den Fersen. Auch deshalb, weil Schlusslicht TSV Seckmauern gegen Spitzenreiter VfR Groß-Gerau einen völlig überraschenden Punkt einfahren konnte.

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TSV Höchst mit schwacher Leistung

Es war ein gebrauchter Nachmittag für die Odenwälder, die nie Zugriff auf die Partie bekamen. Sinnbildlich dafür stand der Führungstreffer durch Dersims Ogün Ünal nach 22. Minuten. Dessen harmloser Schuss aus rund 20 Metern rutschte TSV-Keeper Moritz Weipert durch die Handschuhe und leitete so die Höchster Auswärtsniederlage ein. "Wir waren schlafmützig, einfach nicht wach und nicht gut gegen den Ball. Dann rennst Du bis zum Ende dem 0:1 hinterher, ohne wirklich Gefahr auszustrahlen", sagte TSV-Spielertrainer Christian Remmers.

TSV Höchst-Coach Remmers unzufrieden

Auch nach der Pause änderte sich nicht viel im Spiel der Gäste. Nicht einmal die Gelb-Rote Karte gegen Dersims Komy Camara (77.) brachte die Rüsselsheimer großartig in Bedrängnis. Zwar versuchte Höchst noch einmal, den personellen Vorteil für sich zu nutzen, fand aber gegen immer tiefer stehende Gastgeber keine Räume. Im Gegenteil: In der Schlussminute machte Dersims Mohamed Amin Kouraji nach einem Konter mit dem 2:0 den Deckel auf die Partie. "An einem normalen Tag musst du hier den Dreier mitnehmen, das ist es, was mich ärgert", schimpfte Remmers nach dem Schlusspfiff, musste aber anfügen: "Es war eine absolut verdiente Niederlage, weil wir nicht so präsent waren, wie letzte Woche beim 2:1 gegen Büttelborn."

TSV Seckmauern ärgert Spitzenreiter

Die Überraschung des Spieltages gelang dagegen dem TSV Seckmauern. Das abgeschlagene Schlusslicht rang dem souveränen Spitzenreiter VfR Groß-Gerau beim 1:1 einen Zähler ab, und das "absolut verdient, weil wir die größeren Chancen hatten", lobte TSV-Trainer Albano Carneiro. Vor allem in der ersten Hälfte hätten die Gastgeber durch Aljosha Klewar, Leon Raitz und Dario Hener in Führung gehen können, nutzen aber ihre guten Möglichkeiten nicht.

Selbstvertrauen für den Abstiegskampf

Und so kam, was kommen musste: Nach der Pause ging dann der Tabellenführer plötzlich in Führung. Einen Eckball an den kurzen Pfosten drückte Steven Sallan zum 0:1 über die Linie (64.). Doch Seckmauern blieb auch im zweiten Abschnitt weiter mutig und belohnte sich kurz vor dem Ende für einen engagierten Auftritt. Neuzugang Dion Prostmeyer traf mit einem sehenswerten Schuss vom rechten Strafraumeck zum verdienten 1:1 (84.). Kurz vor dem Ende sahen VfR-Keeper Marcel Czirbus und Seckmauerns Dario Hener noch die Rote Karte. "Es war insgesamt eine tolle Mannschaftsleistung. Wir haben taktisch sehr diszipliniert gespielt", war Carneiro stolz auf sein Team, das sich im Abstiegskampf mit dem Remis noch einmal etwas Selbstvertrauen holen konnte und wieder optimistischer in die Zukunft schauen kann.

SV Hummetroth mit Arbeitssieg

Mit dem 2:0-Erfolg gegen Geinsheim hat der SV Hummetroth Revanche für die 1:2-Hinspielniederlage genommen und sich weiter an die beiden führenden Teams aus Langstadt/Babenhausen und Groß-Gerau herangepirscht. Doch ein Spaziergang war die Partie gegen die Geinsheimer nicht. "Die Gäste waren aber der erwartet kampfstarke Gegner, der uns alles abverlangt hat", sagte nach der Partie Heinz Kriegel aus dem Vorstand des SV Hummetroth. Dass der Sieg für die Odenwälder insgesamt aber in Ordnung ging, daran ließ Kriegel keinen Zweifel. Angreifer Giuseppe Burgio hatte die Gastgeber in der 35. Minute nach einer schönen Kombination in Führung gebracht. Für die Entscheidung sorgte in der Nachspielzeit Berk Kocahal, der einen Konter gegen weit aufgerückte Geinsheimer zum 2:0-Endstand abschloss. Am Ende stand ein leichtes Chancenplus für den Tabellendritten auf dem Papier. "Es war ein klassischer Arbeitssieg", so Kriegel. "Geinsheim hat hundert Prozent gegeben, wir aber gut dagegengehalten."



Aufrufe: 03.3.2024, 08:00 Uhr
Frank LeberAutor