VfR braucht "kleine" Sensation

Doch acht Partien vor dem Rundenende ist wieder so etwas wie Hoffnung zurückgekehrt und die ersten VfR-Fans fangen mit einem Blick auf die Tabelle wieder an zu rechnen. Der Grund dafür?: Sechs Punkte an Ostern, mit denen die Mannheimer durch die beiden Siege gegen Freiburg und Reutlingen ihr Zählerkonto innerhalb von vier Tagen auf zwölf verdoppelten. Und plötzlich sind es "nur" noch neun Punkte zum Vorletzten Villingen und "nur" noch elf Punkte zum vermeintlichen ersten Nichtabstiegsplatz 15, den aktuell der Freiburger FC inne hat.

Dass auf die Rasenspieler in den besagten letzten acht Begegnungen bis auf eine Ausnahme (Villingen) nur noch Gegner aus der oberen Tabellenhälfte warten, scheint die aktuell gute Stimmung beim VfR nicht zu trüben. So soll auch am kommenden Samstag (15.30 Uhr) im Heimspiel gegen den Aufstiegsanwärter Bahlinger SC das Unmögliche möglich gemacht werden. Dass ein möglicher Sieg diesmal nicht nur einer Überraschung, sondern einer kleinen Sensation gleich kommen würde, zeigt der Blick auf die Statistik der Südbadener. Seit über 5 Monaten, genauer gesagt seit zwölf Begegnungen ist der BSC ungeschlagen, was den im letzten Jahr noch mit dem VfR zusammen um den Klassenerhalt kämpfenden Bahlingern aktuell Platz Zwei hinter Spitzenreiter Spielberg beschert. Zudem stellt man mit Fabian Schleusener den mit Abstand torgefährlichsten Spieler der Oberliga. 20 der insgesamt 57 Tore gehen auf das Konto des 23-Jährigen, und das als offensiver Mittelfeldspieler.

Ein halbes Dutzend davon erzielte das Team von Trainer Milorad Pilipovic im Hinspiel, als der VfR mit 0:6 seine höchste Saisonniederlage und eine der höchsten Pleiten in der Oberliga überhaupt einstecken musste. In der vergangenen Runde endeten beide Vergleiche mit einem Unentschieden. Die Gesamtstatistik der letzten 15 Duelle spricht jedoch klar für die Gäste. Vier Siege, drei Remis und acht Niederlagen bei 18:30 Toren lautet die Bilanz der Rasenspieler, die diese unbedingt aufpolieren müssen, um die Hoffnung auf das "Wunder Klassenerhalt" weiter aufrecht zu erhalten.