SVG-Teammanager Thorsten Tunkel hatte nichts Positives zu sagen. „Der VfL hat unsere Fehler gnadenlos ausgenutzt. Wenn man nicht aufs Tor schießt, kann man nicht gewinnen“, sagte er zum harmlosen Auftritt der Gäste.
Die Oldenburger gerieten eigentlich nie in Gefahr, gingen aber zu leichtfertig mit ihren Torchancen um. Die erste gute Möglichkeit vergab Andre Jaedtke, als er er nach einem Zuspiel von Narcisio Lubaca an Torwart Omar Younes scheiterte (7. Minute). Dieser war auch bei einem Schuss von Jonas Siegert zur Stelle (32.). Lubaca leitete dann mit einem Zuspiel auf Pascal Steinwender das 1:0 ein. Dessen Schuss hielt Younes nicht fest, und Jaedtke staubte ab (36.).
Drei Minuten später forderten die Gäste nach einem Zweikampf zwischen VfL-Kapitän Nils Frenzel und Lukas-Alva Kusch einen Strafstoß, doch Schiedsrichter Felix Bahr (Ahlerstedt) hatte die Situation anders gesehen. „Den Elfmeter hätte man geben müssen“, ärgerte sich Tunkel. Statt des möglichen Ausgleichs gab es kurz danach 2:0 für die Oldenburger. Jaedtke spielte Marten Schmidt im Strafraum an, der Mittelfeldspieler jagte den Ball aus zehn Metern aus spitzem Winkel ins lange Eck (43.). Nach Wiederbeginn hatte der VfL einige Möglichkeiten zu einem Kantersieg, doch nur Steinwender traf nach einem herrlichen Lubaca-Pass ins Netz (64.).
Beim Blick aufs Gesamtklassement, in dem sein Team nach zuletzt sieben Zählern aus drei Spielen nun Sechster ist (30 Punkte) und Göttingen (27, Rang acht) überflügelt hat, heiterte sich auch Fossis Miene auf. „Es ist schön, dass man die Entwicklung unserer Mannschaft jetzt auch am Tabellenplatz sieht“, meinte er.