Vollkommen überrascht von der Entwicklung war Frank Bauhaus, der die Erste Mannschaft zur Rückrunde der vergangenen Saison übernommen hatte. "Ich bin erstaunt und enttäuscht. Als mir die Entscheidung mitgeteilt wurde, war ich erst einmal sprachlos. Mir wurde gesagt, dass der Verein wieder einen Trainer aus Emmerich haben will. Diesen Grund kann ich nicht nachvollziehen", sagt der Übungsleiter aus Haldern. Sportlich sei man derzeit durchaus im Soll. Der VfB liegt mit 18 Punkten auf dem 13. Platz - neun Zähler vor den Abstiegsrängen. "Unser Hauptproblem ist einfach, dass ein torgefährlicher Stürmer fehlt", so Bauhaus.
Nichtsdestoweniger wolle er die Saison zusammen mit der Mannschaft vernünftig zum Abschluss bringen, um dann erhobenen Hauptes zu gehen, sagt Bauhaus. "Wer mich kennt, der weiß, dass ich bis zum Ende alles geben werde und weiter mit Herz dabei bin."
Am Sonntag tritt der VfB Rheingold Emmerich um 14.30 Uhr bei TuB Mussum an. Mit TuB-Coach Markus Schneiders verbindet Frank Bauhaus seit Jahren ein freundschaftliches Verhältnis. "Er hat mich einst überredet, Trainer zu werden".
Das für Donnerstagabend geplante Wiederholungsspiel des Abstiegskandidaten BW Bienen gegen den PSV Wesel II wurde erneut abgesagt. Der Platz in Bienen war nicht bespielbar. Am Sonntag wird der Drittletzte auf jeden Fall auflaufen. Dann spielt BW Bienen bei BW Dingden, das bekanntlich einen Kunstrasenplatz hat. Während der Gast bisher die wenigsten Tore (13) erzielt hat, stellt der Gegner mit 49 Treffern den besten Angriff im Kreisliga-Oberhaus.
Neuling SV Werth, der zuletzt vier Partien in Folge gewonnen hat, geht am Sonntag zuversichtlich ins Heimspiel gegen Tabellenführer SV Bislich. "Das wird sicherlich schwer. Aber wir sind gut drauf und haben in dieser Saison ja auch schon zwei Mal dem aktuellen Tabellenführern ein Bein gestellt", sagt der Werther Trainer Holger Wieggers. Sein Team trotzte BW Dingden (2:2) und dem SV Biemenhorst (3:3) jeweils einen Zähler ab. Beim Gastgeber fehlen Jan Akhtar, Thomas van de Sande und Matthias Schnieder.
Schlusslicht SV Rees will am Sonntag im Rennen um den Klassenerhalt in der Heimpartie gegen die DJK Barlo punkten. "Barlo ist auf jeden Fall eine Mannschaft, die schlagbar ist", sagt der Reeser Trainer Bernd Franken. "Ich glaube immer noch, dass alles für uns drin ist. Allerdings werden wir im Winter zwingend personell nachbessern müssen." Franken kann gegen Barlo zumindest einen ersten Akteur aus dem Flüchtlings-Team des FC Horizont Int. einsetzen, der inzwischen spielberechtigt ist. "Ansonsten sind alle Akteure dabei. Ich hoffe, dass wir eine Leistung abrufen können, die zum Sieg reicht", meint der Übungsleiter.