2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
3:2 nach Verlängerung: der Straubinger Aufstiegsjubel muss aber noch warten. F: Weiderer
3:2 nach Verlängerung: der Straubinger Aufstiegsjubel muss aber noch warten. F: Weiderer

VfB schickt Zwiesel mit 3:2 n.V. in die Kreisliga und hofft

BZL-Relegation: Straubing hat seinen Beitrag geleistet und hofft nun auf den ATSV Kelheim

Der VfB Straubing hat den SC Zwiesel mit 3:2 nach Verlängerung niedergerungen und die Glasstädter damit in die Kreisliga befördert. Ob die Gäubodenstädter nächstes Jahr nun in der Bezirksliga um Punkte und Tore kämpfen, oder ob sie weiter in der Kreisliga antreten müssen, hängt nun einzig und allein am ATSV Kelheim. Setzen sich die Schützlinge von Trainerlegende Karsten Wettberg in der Landesliga-Relegation gegen den SV Neukirchen Hl. Blut durch, ist der Weg für die Straubinger frei. Das Hinspiel am heutigen Mittwochabend in Kelheim endete 1:1. Das Rückspiel findet am Sonntag um 16 Uhr in Neukirchen statt.


VfB Straubing - SC Zwiesel 3:2 n.V. (2:2/1:1)
Die Anfangsphase gehörte bei hochsommerlichen Temperaturen den Straubingern. In der 14. Minute hatte VfB-Kapitän Daniel Ertl die Führung für seine Elf auf dem Schlappen, doch der Abwehrmann zielte frei vor Keeper Michael Lender knapp rechts am Kasten vorbei. Zwiesel wurde durch die Großchance aufgeschreckt, fand besser ins Spiel und hätte seinerseits vier Minuten später ins Schwarze treffen können. Aber Tomas Vnuk jagte die Kugel frei vor VfB-Keeper Bodo Schustok einen Meter über den Querbalken. Besser machte es der wieseflinke Offensivmann in der 32. Minute, als er wieder frei vor Schustok auftauchte, dieses Mal aber die Nerven behielt und das Leder aus kurzer Distanz im Netz versenkte. Die Führung gab den Bayerwäldlern Sicherheit, der Sportclub kontrollierte Ball und Gegner. Vor allem die schnellen Spitzen Vnuk und Kasyk sorgten immer wieder für Verwirrung in der Defensive der Gäubodenstädter. Trotzdem durfte sich Zwiesel über die Führung nicht lange freuen. Fünf Minuten vor der Halbzeit flankte Manuel Eller auf Daniel Stavlic, der die Kugel mit dem Kopf herunter holte und gekonnt per Fuß zum Ausgleich traf (41.). Im zweiten Durchgang ging der SC Zwiesel kurz nach Wiederanpfiff erneut in Führung. Einen Foulelfmeter verwandelte Kapitän Philip Scheuenpflug eiskalt zum 1:2 (49.). Doch davon zeigte sich Straubing wenig beeindruckt und kam analog zur ersten Hälfte schnell zum Ausgleich. Daniel Ertl schlug einen Freistoß von der halblinken Seite in den Strafraum, der Ball segelte an allen Akteuren vorbei und rauschte am verdutzten Keeper Lender vorbei in die Maschen (53.). Die Dichtl-Elf war nun am Drücker und verzeichnete durch Filiz Kadir (59.) und Viktor Martschuk (66.) zwei Großchancen. Den Weg ins Tor fand der Ball allerdings nicht. Zdenek Kasyk hätte die Zwiesler in der Schlussminute frei vorm Kasten zum Sieg schießen können, aber auch er vergab aus kurzer Distanz (90.). Für den Sportclub ging es somit binnen drei Tagen zum zweiten Mal in die Verlängerung. Trotz schwindender Kräfte kämpften die Bayerwäldler bewundernswert, der Siegtreffer gelang allerdings dem Vizemeister der Kreisliga Straubing. Daniel Ertl brachte in der 105. Minute einen Freistoß in den Gefahrenbereich, Filiz Kadir fälschte unhaltbar ab und so stand es 3:2 für den VfB. Das letzte Aufbäumen des SC brachte nichts mehr ein, die Glasstädter müssen damit den bitteren Gang in die Kreisliga antreten. Der VfB drückt nun ganz fest Karsten Wettbergs Kelheimern die Daumen.
Schiedsrichter: Michael Emmer (Passau) - Zuschauer: 343
Tore: 0:1 Tomas Vnuk (32.), 1:1 Daniel Stavlic (41.), 1:2 Philip Scheuenpflug (49. Foulelfmeter), 2:2 Daniel Ertl (53.), 3:2 Filiz Kadir (105.)






Vorschau - das Relegationsduell auf Bezirksebene:


VfB Straubing - SC Zwiesel (Mittwoch, 18:15 Uhr in Auerbach)
Eines ist klar; der Verlierer des Vergleichs VfB Straubing - SC Zwiesel muss in der kommenden Saison definitiv in der Kreisliga an den Start gehen, der Sieger darf weiter auf die Bezirksliga hoffen. Straubing vergab gegen Landshut 09 einige Top-Gelegenheiten und zog mit 1:3 den Kürzeren. "Die Niederlage war unglücklich, wirft uns aber nicht aus der Bahn. Wir sind motiviert und werden gegen Zwiesel nochmal alles geben", verspricht VfB-Coach Axel Dichtl, der auf Tobias Huber, Benjamin Schiller, Michael Kettl und Josef Obermeier verzichten muss. Ob Benjamin Gürster und Sebastian Fürstenau einsatzfähig sind, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Große Aufstellungssorgen hat der SC Zwiesel zu beklagen: Markus Schubert, Tobias Sitzberger und Tobias Hafner fallen definitiv aus. Auch Lukas Plesko wird wohl nicht zur Verfügung stehen, zudem sind Marco Werner und Marco Fritz angeschlagen. "Es gibt auch noch das eine oder andere weitere Fragzeichen", seufzt SCZ-Interimstrainer Thomas Kagerbauer, der zumindest nach abgelaufener Rotsperre wieder auf Marcus Pöhn setzen kann. "Wir werden alle Kräfte mobilisieren und vielleicht gibt es ja doch noch ein Happy End", hofft Kagerbauer.
Aufrufe: 03.6.2015, 21:30 Uhr
mwi/tsAutor