2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Während Torge Maltzahn (li.) und der SV Eichede sich am Sonnabend erst noch beim TSV Travemünde für das Achtelfinale im Landespokal qualifizieren müssen, kann der VfB Lübeck um den angeschlagenen Moritz Marheineke in Jevenstedt bereits die Runde der letzten Acht erreichen. fxk*
Während Torge Maltzahn (li.) und der SV Eichede sich am Sonnabend erst noch beim TSV Travemünde für das Achtelfinale im Landespokal qualifizieren müssen, kann der VfB Lübeck um den angeschlagenen Moritz Marheineke in Jevenstedt bereits die Runde der letzten Acht erreichen. fxk*

SV Eichede und VfB Lübeck zeigen durchaus Respekt

Pflichtspielauftakt für Fußballer von Oberligist SV Eichede und Regionalligist VfB Lübeck / Unterklassige Gegner warten im Landespokal

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Es wird ernst. Nur 13 Tage nach dem Start in die Saisonvorbereitung steht für die Fußballer von Regionalligist VfB Lübeck und Oberligist SV Eichede das erste Pflichtspiel der neuen Spielzeit an. Der Ligabetrieb läuft zwar erst im August an, dafür aber fordern beide Teams zum Auftakt unterklassige Gegner im Landespokal.

Ausrutschen unerwünscht: Sowohl der VfB Lübeck als auch der SV Eichede wollen natürlich in die nächste Runde. Es ist weder für die Hansestädter noch für die Stormarner ein Sprung ins kalte Wasser – beide Mannschaften haben bereits die konditionellen Grundlagen geschaffen und Testspiele absolviert.

SV Eichede
Während der VfB Lübeck bereits zum Achtelfinalspiel beim TuS Jevenstedt aufläuft, muss sich Regionalliga-Absteiger Eichede erst noch für die erste Hauptrunde qualifizieren. Der Finalist der Vorsaison und erstmalige DFB-Pokalteilnehmer muss am Sonnabend um 16.30 Uhr dazu die Hürde TSV Travemünde nehmen. Die Eicheder reisen mit einer gehörigen Portion Respekt zum Landesligisten.

„Der TSV hat ein eingespieltes Team, das Qualität besitzt. Die werden sicherlich brennen. Travemünde will an die vergangene erfolgreiche Spielzeit anknüpfen und wird uns sicherlich alles abverlangen“, glaubt Eichedes Coach Dennis Jaacks. Auch wenn seinem Team an der Ostsee erheblicher Gegenwind um die Nase wehen wird, sieht Jaacks seine Elf als Favoriten: „Wir wissen, was auf uns zukommt und empfinden das Los nicht als unangenehm. Auch wenn wir uns natürlich noch im Umbruch befinden, gehen wir unser wichtiges erstes Pflichtspiel selbstbewusst an und sind uns unserer Favoritenrolle bewusst.“

Dabei muss der 32-Jährige auf einige seiner Stammkräfte verzichten. Mats Facklam (Adduktorenprobleme), Christian Peters (Verletzung an der Patellasehne), Marco Schubring (absolviert in Absprache mit SVE-Physio Kai Knösel nur leichte Belastungen) sowie Gerrit Schubring (Nierenprobleme) werden definitiv ausfallen. Nico Fischer (muskuläre Probleme) gilt als Wackelkandidat.


VfB Lübeck
Parallel zum SV Eichede ist auch der VfB Lübeck am Sonnabend im Einsatz. Die Grün-Weißen gastieren bei ihrer Achtelfinalpartie beim TuS Jevenstedt. Dabei steht ab 17 Uhr auf der Anlage „Am Sportplatz“ eine ernstzunehmende Pflichtaufgabe an, wie Lübecks Sportvorstand Wolf Müller betont. „Wir haben ein Ziel vor Augen: Wir wollen uns möglichst wieder für den DFB-Pokal qualifizieren. Ich bin mir sicher, dass wir beim Verbandsligisten gewinnen werden, um diesem Wunsch einen Schritt näher zu kommen“, sagt Müller.

Ohne Gegenwehr wird sich der Vertreter aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde dem Regionalligisten aber nicht ergeben – das jedenfalls ließ Jevenstedts Vorsitzender Heiko Wisser durchblicken: „Realistisch gesehen stehen die Chancen bei 1:99 – wenn überhaupt. Ein Weiterkommen unserer Mannschaft wäre eine Sensation. Unsere Jungs und alle hier aus der Region sind aber richtig heiß auf die Partie. Wir würden uns riesig freuen, wenn wir lange Zeit mit dem VfB mithalten könnten.“

Die Stimmung beim Verbandsligisten ist durchweg positiv; dafür habe allein schon die Auslosung gesorgt. „Uns verbindet einiges mit dem VfB. Wir waren zum Beispiel 2003 mit unserem Nachwuchs als Auflaufmannschaft an der Lohmühle. Das war toll, auch wenn Lübeck damals das Zweitligaspiel gegen Alemannia Aachen mit 3:5 verloren hat.“

Aus den damaligen Auflaufkindern sind inzwischen selbst erwachsene Fußballer beim TuS geworden. Und einige davon werden sich nun mit dem VfB messen können. „Das macht das Ganze noch reizvoller“, betont Wisser. Für Wolf Müller ist das nicht weiter relevant. „Das ist eine nette Randnotiz. Erinnern kann ich mich daran nicht mehr, da war ich ja selbst noch Jugendspieler“, sagt der 30-Jährige.

Personell kann der Viertligist fast aus dem Vollen schöpfen. Eric Birkholz (Schlüsselbeinbruch) wird ebenso fehlen wie Sven Mende (Reha-Programm) und Cemal Sezer (Aufbautraining). Leon Dippert laboriert an Problemen mit dem Hüftbeuger. Der Einsatz des ehemaligen Angreifers des FC Schönberg ist somit ebenso fraglich wie der von Moritz Marheineke (Achillessehnenprobleme). „Wir haben genug Breite und Qualität im Kader, um diese Ausfälle zu kompensieren“, sagt VfB-Coach Rolf Landerl.
Aufrufe: 08.7.2017, 07:00 Uhr
SHZ / sruAutor