2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Tor-Freude bei (von links) Christian Jürgensen, Kevin Schulz, Torge Paetow, Jonas Walter und Patrick Thomsen.speedphotos.de
Tor-Freude bei (von links) Christian Jürgensen, Kevin Schulz, Torge Paetow, Jonas Walter und Patrick Thomsen.speedphotos.de

SC Weiche 08: Finale in Flensburg rückt näher

Regionalligist SC Weiche Flensburg 08 erreicht mit dem souveränen 4:0 beim SV Todesfelde das Endspiel um den Fußball-Landespokal

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Es ist geschafft – die Regionalliga-Fußballer des SC Weiche Flensburg 08 stehen im Finale um den Lotto-Pokal des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes (SHFV). Die Mannschaft von Trainer Daniel Jurgeleit gewann beim Oberligisten SV Todesfelde verdient mit 4:0 (2:0) und trifft nun am 21. Mai 2018 (Pfingstmontag) auf den Landesligisten Husumer SV. Über den Austragungsort des Endspiels ist noch nicht entschieden.

Der Regionalligist war von Beginn an feldüberlegen, verbuchte allein im ersten Durchgang 7:0 Ecken. Nach Rechtsflanke von René Guder kam Dominic Hartmann aus 14 Metern zum Schuss, zielte aber deutlich zu hoch (15. Minute). Nach abgewehrtem Eckball und Kopfballverlängerung von Christian Jürgensen scheiterte Jannick Ostermann an Todesfeldes Keeper Fabian Oeser (21.). Die zunehmende Dominanz der Gäste schlug sich nach 29 Minuten dann auch im Ergebnis nieder: Einen Eckball von Jonas Walter verlängerte Kevin Schulz, Patrick Thomsen „stocherte“ den Ball über die Linie.

Zuvor hatte Oeser einen Guder-Freistoß aus 19 Metern stark pariert (28.). Flensburg hatte die klarere Spielanlage und setzte nach. Einen Freistoß aus dem Mittelfeld klärte Yannick Chaumont direkt vor die Füße des aufgerückten Torge Paetow. Der zog aus 18 Metern ab, der Ball wurde noch leicht abgefälscht und schlug links unten ein. Der Schuss schien nicht unhaltbar, doch Keeper Oeser war in der 44. Minute auf dem Posten, als er gegen den freistehenden Guder klären konnte.Nach Wiederbeginn war der SC Weiche 08 zunächst im Verwaltungs-Modus unterwegs. Kai-Fabian Schulz und Morten Liebert kamen im Gäste-Strafraum zwar an den Ball, aber nicht zum Abschluss (56.). Der Regionalligist behielt die Spielkontrolle und machte nach 67 Minuten den Deckel drauf – Chaumont senste Hartmann um, Schiedsrichter Patrick Schwengers (Travemünde) zeigte sofort auf den Punkt. Guder verwandelte souverän. Zu diesem Zeitpunkt saß Kapitän Jürgensen schon auf der Bank – er hatte in der ersten Halbzeit einen Schlag auf den Fuß bekommen und war zudem von Morten Liebert noch an die Bande gedrückt worden.Bei einem Kopfball von Chaumont (72.) musste Keeper Florian Kirschke zumindest mal eingreifen, ein Schuss von Rafael Krause strich vorbei (75.). Flensburg tat nicht mehr als unbedingt nötig, durfte aber in der Nachspielzeit noch einmal jubeln. Guder spielte auf der linken Seite seine Schnelligkeit aus und passte von der Grundlinie zurück, der eingewechselte Tayfun Can stellte den Endstand her.

„Vor so einem Spiel ist die Anspannung groß. Was passieren kann, wenn man einen Gegner unbewusst unterschätzt, haben wir gegen Rehden und Hildesheim gesehen“, sagte SC-Trainer Daniel Jurgeleit. In der Halbzeit hatte er trotz der 2:0-Führung seine Spieler an das Pokalfinale 2016 in Lübeck erinnert, als der damalige ETSV Weiche einen 1:0-Vorsprung noch aus der Hand gegeben hatte.„4:0, das hört sich gut an – und wir haben es auch gut gemacht“, befand Jonas Walter an seinem 27. Geburtstag. Liga-Geschäftsführer Harald Uhr lobte Gastgeber SV Todesfelde für die Ausrichtung der Partie und kündigte an, dass sich der SC Weiche Flensburg 08 um die Austragung des Endspiels bewerben wird. Bis zum Mai sollen dann Zusatztribünen errichtet werde, so dass 5000 Besucher Platz finden. Angesetzt ist das Endspiel eigentlich in Lübeck – ein Duell Flensburg gegen Husum in der Hansestadt würde jedoch keinen Sinn machen. In der kommenden Woche will der SHFV über das weitere Vorgehen beraten.

SV Todesfelde: Oeser - Koth, Kai-Fabian Schulz, Beyer - Chaumont, Sixtus, Bruhn, Szymczak (74. Jaacks) - Bento (67. Krause) - Studt (74. Zebold), Liebert.

SC Weiche Flensburg 08: Kirschke - Paetow, Thomsen, H. Ostermann - Ebot-Etchi, Walter, J. Ostermann, Hartmann (86. Can), Jürgensen (62. Arndt) - Kevin Schulz (76. Sykora), Guder.

Schiedsrichter: Schwengers (Travemünde).Zuschauer: 600.Tore: 0:1 Thomsen (29.), 0:2 Paetow (41.), 0:3 Guder (Foulelfmeter, 67.), 0:4 Can (90.+2).
Aufrufe: 031.10.2017, 17:19 Uhr
SHZ / C. Jessen/U. SchröderAutor