2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Groß Gaglow und Luckau trennten sich torlos.  F: Ohnrich
Groß Gaglow und Luckau trennten sich torlos. F: Ohnrich

VfB Cottbus bringt Staffelprimus in die Bredouille

Grün-Weiß Lübben gewinnt knapp und bleibt ungeschlagen

Verlinkte Inhalte

Der VfB Cottbus brachte den Spitzenreiter Lübben mit seiner zweimaligen Führung arg in Bedrängnis, ohne am Ende eine knappe Niederlage verhindern zu können.

FC Bad Liebenwerda – SC Spremberg 1:3 (0:1)
Bei herrlichem Fußballwetter begannen die Gastgeber ganz gut. Mann versuchte den Ball im Mittelfeld zu erkämpfen und schnell nach vorne zu spielen. Aber auch in dieser guten Phase, zeigte sich die Anfälligkeit in der Liebenwerdaer Hintermannschaft. In der 7. Minute klärte Michael Merke stark, nachdem der Spremberger Stürmer nach einer scharfen Eingabe völlig frei vor dem Tor war. Die größte Chance für die Kurstädter in der Anfangsphase hatte Toni Junghannß, der in der 12. Minute einen Kopfball an die Latte setzte. Dann ließ sich der heimische FC zunehmend den Schneid abkaufen und Spremberg wurde stärker. Die Spremberger Offensivabteilung um Kevin Twarz, Rico Herrmann und Pascal Scheider brachten die Liebenwerdaer Hintermannschaft des Öfteren in Bedrängnis. In der 18. Minute scheiterten Pascal Scheider und Rico Herrmann noch mit einer Doppelchance. Jedoch 2 Minuten später spielte Pascal Scheider den nach vorne geeilten Michael Sarodnik frei und dieser erzielte das 1:0 für Spremberg. In der 27. Minute traf Rico Herrmann das Liebenwerdaer Gebälk und in der 31. Minute bekam man den Ball im Strafraum nicht richtig unter Kontrolle, als die Liebenwerdaer Hintermannschaft schon ausgespielt war. Liebenwerda versuchte mit seinen Mitteln, sich der Spremberger Übermacht in dieser Phase zu erwehren. In der 38. Minute hatte Nicolas Wentzel nach einer guten Flanke von Michael Nicklisch die große Chance zum Ausgleich. Der Ball ging jedoch am Tor vorbei. So ging es mit der verdienten Führung der Gäste in die Halbzeit. In der 2. Halbzeit stellte Liebenwerda nach einem Doppelwechsel um. Und dies schien auch zu funktionieren. Man versuchte den Gegner unter Druck zu setzten. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, wobei Spremberg zunächst durch Pascal Scheider nach einer Ecke und Franz Goethel nach einem langen Ball die größeren Chancen hatte. In 56. Minute erzielte Rico Herrmann nach Vorlage von Christian Jensch die 2:0 Führung für Spremberg. Alle Liebenwerdaer Bemühungen ,dem Spiel noch eine Wende zu geben, schienen nun aussichtslos. Aber bereits 4 Minuten später setzte sich wiederum Michael Nicklisch stark auf rechts durch die dessen Flanke verwandelte Nicolas Wentzel mit einer Direktabnahme zum 1:2 Anschlusstreffer. In den folgenden 10 Minuten hatte es phasenweise den Anschein, dass noch etwas für die Kurstädter drin wäre. Es wurden einige gute Angriffe für die linke Seite mit langen Bällen auf Tom Effland vorgetragen. Jedoch fehlte bei den Flanken die Genauigkeit oder im Zentrum war man zu unentschlossen. In dieser Drangphase wurde der Liebenweredaer Schwachpunkt wieder gnadenlos aufgezeigt. Man war hinten einfach zu anfällig. Spremberg trug seine Angriffe schnell und präzise vor. In der 72. Minute tauchte Franz Goethel wieder frei vor Michael Merke auf, der wiederum stark parierte. In der 79. Minute wurde ein Spremberger Angreifer im Strafraum am Trikot gehalten. Den Elfmeter setzte Michael Sarodnik an den Pfosten. Und der Gastgeber hatte immer noch die Chance, etwas Zählbares zu erreichen. Aber in der 84. Minute setzte Christian Schwarz mit einem Sololauf und einem überlegten Abschluss den Hoffnungen der Liebenwerdaer Fans ein jähes Ende. Am Ende stand ein verdienter Auswärtssieg für die spielerisch klar besseren Spremberger zu Buche. Liebenwerda scheiterte wiederum an seinem Defensivverhalten. Aber die Tabellensituation ist nach 10 Spieltagen noch so, dass man sich aus der z.Zt. misslichen Lage selber befreien kann. Dazu bedarf es aber einer Steigerung.

VfB Cottbus – Grün-Weiß Lübben 2:3 (1:0)
Lübben präsentierte sich erwartungsgemäß in dieser intensiven und gutklassigen Begegnung, spielerisch um eine Klasse besser als die Gastgeber. Als die Grünweißen bei einem Freistoß auf Abseits spekulierten, sorgte Jähde für einen Blitzstart der Cottbuser. Diese nahmen in der Folgezeit die Zweikämpfe der druckvoll agierenden Gäste gut an und standen sicher in der Abwehr. Auch der Ausgleich brachte den VfB nicht aus seinem Konzept. Otto spielte sich bis zur Grundlinie durch, legte zurück auf Oberschmidt, dessen abgewehrten Ball Muth per Flugkopfball in die Maschen beförderte. Anschließend wurde freistehend die Chance zum 3:1 vergeben. Eine Einwurfflanke versenkte Leschnik im Gedränge zum Ausgleich, bevor der Torjäger einem abgewehrten Ball nachsetzte und das Siegtor markierte. VfB-Trainer Matthias Brückner: „Schade, wir waren einer Punkteteilung sehr nahe und der Favorit mußte schwer kämpfen, weil wir uns als geschlossene Einheit präsentierten.“

Alemannia Altdöbern – Eintracht Peitz 1:1 (0:0)
Nach einem berechtigten Foulelfmeter in der zweiten Halbzeit ging Altdöbern in Führung. Peitz steigerte sich und baute Druck auf. Kadler machte den Ausgleich und Runge hatte kurz vor Ultimo noch den Siegtreffer auf dem Fuß.

TSV Schlieben – Einheit Drebkau 4:1 (0:0)
Eine Halbzeit lang hatten die Drebkauer, dank gut stehender Defensive, das Geschehen im Griff. Ein Doppelschlag warf sie dann zwar zurück, doch mit Brauers Anschlußtor war wieder alles offen. Einheit drängte auf den Ausgleich, konnte aber nicht die notwendige Durchschlagskraft entwickeln. Inmitten ihrer stärksten Phase wurden die Drebkauer durch einen verwandelten Foulstrafstoß erneut und entscheidend zurück geworfen.

SG Groß Gaglow – Rot-Weiß Luckau 0:0
Die Gäste begannen stark und Torwart Nagel reagierte zweimal überragend. Nach der Anfangsoffensive ließ Luckau deutlich nach. Die SG erzielte Gleichwertigkeit und kam selbst zu einigen gut vorgetragenen Angriffen. Ähnlich der Verlauf der zweiten Hälfte. Nagel rettete schließlich das dritte 0:0 und damit den dritten Punkt der SG, indem er einen umstrittenen Handelfmeter im großen Stil meisterte.


SG Friedersdorf - VfB Herzberg 68 5:1 (1:0)
Zum 10. Spieltag der Landesklasse Süd trafen die beiden Elbe-Elsterteams der SG Friedersdorf und des Vfb Herzberg 68 aufeinander, wobei die Heimmannschaft auf ihren Leistungsträger E. Seidel verzichten musste. Die Anfangsphase war geprägt durch intensive Zweikämpfe und daraus resultierende Standards. Herzberg machte es den Friedersdorfern schwer ins Spiel zu kommen und konnte nur durch Akzente von J. Duben in Strafraumnähe kommen. Trotzdem war die SGF die spielbestimmende Mannschaft und bekam nach einem langen Abschlag auf C. Borchardt und dessen sehenswerter Einzelaktion einen berechtigten Elfmeter zugesprochen. Diesen verwandelte M. Schollbach zum Führungstreffer. Die Kreisstädter zeigten sich davon wenig beeindruckt. Entsprechende Offensivbemühungen konnten jedoch nicht in Tore umgemünzt werden, sodass es mit einer 1:0 Führung der Heimmannschaft in die Pause ging. Die zweite Halbzeit begann mit wenig Sehenswertem, jedoch ergab sich aus dem Nichts der Ausgleich für die Gäste. Torschütze war dabei J. Duben, der clever angespielt wurde und eine Unstimmigkeit zwischen Abwehr und Torwart geschickt nutzte. Der Anschlusstreffer beflügelten den Vfb, welche in der Folge das Spielgeschehen bestimmten dem Führungstreffer näher waren als die SGF. Etwas überraschend waren es dann allerdings die Friedersdorfer, die nach einer Ecke erneute jubeln durfte. Ein Schollbach Eckball wurde von O. Geschine verlängert und durch P. Hoth per Kopf vollendet. Eine euphorisch aufspielende Heimmannschaft wollte nun mehr und drängte auf den Ausbau der Führung. Weitere Tore innerhalb weniger Minuten durch D. Wagner und C. Borchardt brachten die Herzberger endgültig aus dem Tritt. In einer einseitigen Schlussphase setzte M. Schollbach mit einem schön herausgespielten Treffer den Schlusspunkt. Eine auf lange Zeit ausgeglichene Partie konnte die Heimmannschaft schlussendlich durch hohen Kampfgeist und einer guten Chancenauswertung für sich entscheiden. Friedersdorf überholte mit diesem Sieg die spielfreien Großräschener, wohingegen die Herzberger weiterhin auf einen Befreiungsschlag warten.


Eintracht Lauchhammer - FSV Lauchhammer 1:0 (0:0)
In einem spielerisch schwachen Lokalderby ist schließlich die Eintracht vor 450 Zuschauern als glücklicher Sieger vom Platz gegangen. Beiden Mannschaften merkte man den Respekt voreinander an. Im ersten Durchgang lagen die Chancenvorteile aufseiten des FSV. Doch die Gäste ließen zwei hundertprozentige Möglichkeiten in der 18. und in der 32. Minute liegen. Auf der Gegenseite ließen sich Gerike und Staacke vor FSV-Schlussmann Hensel sehen, ohne aber zu zwingenden Chancen zu kommen. Es war eine mächtige Bolzerei, die Passpräzision fehlte auf beiden Seiten. Ein Tor der Ostler in der Schlussminute der ersten Halbzeit wurde aufgrund eines vorausgegangenen Foulspiels nicht anerkannt.

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs boten beide Teams nur wenig Fußball an. Die Erlösung für die Eintracht kam dann in der 68. Minute. Nach einem guten langen Ball von Silvio Taupp übernahm der beste Spieler der Gastgeber, Martin Voigtländer, das Spielgerät und vollendete überlegt zum 1:0. Diesen Rückstand ließen die Gäste nicht auf sich sitzen. Sie belagerten jetzt fast das Eintracht-Gehäuse, große Chancen kamen aber nicht heraus. Auf der Seite der Gastgeber hatte Gerike die Möglichkeit zum 2:0, sein Ball ging aber knapp am Kasten vorbei. Riesenglück hatte die Eintracht noch einmal in der 78. Minute nach einem Eckball und einem darauffolgenden Pfostenschuss. Der FSV setzte jetzt alles auf eine Karte, und er hätte sich zumindest einen Punkt auch redlich verdient. Die Ostler hatten aber jetzt den Ernst der Lage erkannt und wehrten sich gegen die wütenden Angriffe der Gäste. In der Nachspielzeit besaß Martin Kähler nach herrlicher Vorarbeit von Mirko Vogt noch die Gelegenheit zum 2:0, aber FSV-Torwart Hensel war auf dem Posten.

In einer ganz fairen Partie, der gut amtierende Schiedsrichter Werner aus Finsterwalde zeigte lediglich eine Gelbe Karte, kamen die Ostler noch einmal mit einem blauen Auge davon.

Aufrufe: 09.11.2014, 17:23 Uhr
Haas/Scheumeister/Zickert/StreubelAutor