2024-05-02T16:12:49.858Z

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„Es passte nicht“: Ludwig Anspach hört nach der Rückrunde in Bodenheim auf.	Archivfoto: hbz/Sell
„Es passte nicht“: Ludwig Anspach hört nach der Rückrunde in Bodenheim auf. Archivfoto: hbz/Sell

VfB Bodenheim und Anspach trennen sich

FUSSBALL Landesligist und Trainer beenden trotz des Erfolges ab dem Sommer die Zusammenarbeit

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Bodenheim. Der Vorstand des VfB Bodenheim war sich einig und auch Trainer Ludwig Anspach stimmte zu: Ab dem Sommer werden der Fußball-Landesligist und der Coach die Zusammenarbeit beenden. Eine richtige Erklärung hat allerdings keine der beiden Seiten für diesen Schritt. Denn sportlich lief es bei den Bodenheimern, die derzeit auf dem vierten Tabellenplatz liegen und – bei einem Spiel weniger – drei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Wormatia Worms II haben. „Man kann nicht meckern. Es läuft ja“, muss auch der Vorsitzende Ingo Riebel zugeben.

Die Gründe lagen denn auch nicht direkt im sportlichen Bereich. „Es passt nicht zwischen Mannschaft und Trainer. Die Chemie stimmt nicht“, erklärt Riebel. Und auch Anspach sagt: „Es hat einfach nicht gepasst. Und wenn es nicht passt, soll man es beenden.“ Der sportliche Erfolg sei nicht alles, findet der Trainer, der die Bodenheimer zur Saison 2015/16 übernommen hatte.

Dem Vorstand fehlte die Euphorie, wie Ingo Riebel durchblicken lässt. „Es müsste eine andere Stimmung sein“, blickt er auf die Tabellenposition. Mit Anspachs Vorgänger Jockel Weinz habe man einen sehr emotionalen Trainer an der Seitenlinie gehabt und danach bewusst auf einen ruhigeren Typen gesetzt, sagt Riebel. Anspachs Nachfolger könnte dann auch wieder mehr in die Weinzsche Richtung gehen. „Aber das ist keine Kritik an Ludwig“, stellt Riebel klar.

Derzeit klopfen die Bodenheimer mögliche Kandidaten ab, frühestens Ende Januar und spätestens zum ersten Spiel nach der Winterpause Anfang März soll der Nachfolger präsentiert werden.

Am Sonntag wurde die Mannschaft über den Schritt informiert. „Die Spieler waren nicht überrascht. Sie haben auch gemerkt, dass das Innenverhältnis nicht so war, wie man es bei dem Tabellenstand erwarten konnte“, sagt Riebel. Die Rückrunde soll dennoch erfolgreich gestaltet werden. „Es wäre auch für Ludwig schön, wenn wir bis zum letzten Spiel im Rennen wären.“ Dazu soll auch die Rückkehr der verletzten Oliver Hoch und Tobias Porth beitragen. Außerdem will der Landesligist noch zwei Neuzugänge präsentieren.



Aufrufe: 02.1.2017, 08:00 Uhr
Julia SlobodaAutor