2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Wenn sein Team so engagiert zur Sache geht, wie Trainer Kevin Siegfanz an der Linie, sollte ein Kotterner Sieg gegen Mering keine Frage sein.	F.: Hermann Ernst
Wenn sein Team so engagiert zur Sache geht, wie Trainer Kevin Siegfanz an der Linie, sollte ein Kotterner Sieg gegen Mering keine Frage sein. F.: Hermann Ernst

Verlieren verboten

TSV Kottern erwartet Mering +++ Zweiter Oberweikertshofen erwartet Spitzenreiter Ichenhausen +++ Noch fünf sieglose Teams

Von der Papierform her steigt der Kracher des vierten Spieltags in der Landesliga Südwest im schwäbisch-oberbayerischen Grenzgebiet. Denn der Rangzweite SC Oberweikertshofen erwartet den Spitzenreiter SC Ichenhausen. Doch nicht minder interessant ist der Vergleich des hoch gehandelten TSV Kottern gegen den Titelanwärter SV Mering. Auf ihre ersten Saisonsiege hoffen gleich fünf Teams. Die SF Dinkelsbühl, der SC Fürstenfeldbruck, FC Memmingen II, TSV Ottobeuren und die SpVgg Kaufbeuren stehen bislang noch ohne Dreier da.

TSV Kottern - SV Mering (Sa 16:00)
(Bilanz seit 2013: 1 Sieg Kottern - 1 Remis - 0 Siege Mering)
Nach der etwas enttäuschenden Niederlage beim TSV Gersthofen (1:2) gilt es für die Kotterner, diese Partie aus dem Kopf zu kriegen, sich zu Hause zu rehabilitieren und zu beweisen, dass dies ein einmaliger Ausrutscher war. Mit Mering kommt eomeMannschaft, die als Titelanwärter gilt. Die letzten beiden Aufeinandertreffen haben die Gastgeber im heimischen Stadion jeweils mit 3:2 gewonnen und auch in Mering beim 2:2 einen Punkt mit nach Hause genommen.
Die zuletzt viel beschworene Heimstärke gibt der Mannschaft um Kapitän Johannes Zwickl die nötige Zuversicht, um die drei Punkte in Kottern zu behalten. Dessen ist sich auch Neuzugang Tobias Hänschke (23) sicher; er war zu Beginn der Saison vom Ligakonkurrenten SC Fürstenfeldbruck nach Sankt Mang gekommen. „Letzte Woche waren wir zeitweise zu überheblich und haben die Tore trotz der Chancen nicht gemacht. Das war ein bitteres Spiel für uns alle. Aber wir haben daraus gelernt. Heute wollen wir uns und den Fans eine positive Reaktion auf das Spiel zeigen und die drei Punkte in Kottern behalten“, sagt der Allrounder, der in München lebt und ein duales Studium absolviert.
Zum dritten Mal in Folge gehen die Meringer Landesligafußballer an diesem Samstag auf Reisen. Merings Trainer Günter Bayer weiß um die Schwere der Aufgabe, die dort auf die Seinen warten wird. „Da werden die Trauben noch ein Stück höher hängen als zuletzt in Planegg. Kottern ist eine Mannschaft mit großen Ambitionen, die werden sicher vorne dabei sein und wollen um die Meisterschaft mitreden“, so der Coach. „Letztes Jahr haben wir da unten 0:3 verloren“, warnt Bayer. Der hat sich ein einfaches, aber nicht leicht umzusetzendes Rezept überlegt. „Wir müssen uns in allen Bereichen steigern. Wir waren in Planegg im Mittelfeld nicht konsequent genug, haben hinten Fehler gemacht und vorne viele Chancen liegen gelassen“, führte Bayer aus.
Gerade die Chancenverwertung ist das Manko beim MSV. „Wenn du deine Dinger nicht machst, kriegst du irgendwann eins rein – das war vor 30 Jahren schon so und wird in 30 Jahren noch so sein“, so der Meringer Trainer. Der muss diesmal den gesperrten Manuel Müller ersetzen, dafür ist Daniel Zweckbronner nach seiner Sehnenreizung wieder mit von der Partie. Zum Kader der Vorwoche stoßen zudem noch Daniel Danowski, Lukas Krebold und Ersatzkeeper Daniel Sedlmeir dazu. Fehlen werden weiterhin Stefan Wiedemann und Albert Lopaktiewicz. Ein Fragezeichen steht zudem noch hinter dem Angreifer Agustin Barbano.
Schiedsrichter: Michael Kögel (Schwabsoien)


Diskussionsbedarf gab es bei den bisherigen Spielen des SC Ichenhausen (hier Martin Wenni (links) und Dominik Fabinger) nur wenig. Nach zwei Siegen grüßt der Aufsteiger von der Spitze. Abheben wird man beim SC deswegen nicht. F.: Ernst Mayer

SC Oberweikertshofen - SC Ichenhausen (Sa 17:00)
(Bilanz: bislang keine Spiele)
Der Tabellenführer SC Ichenhausen fährt mit jeder Menge Selbstvertrauen zum Spitzenspiel. Allzu hoch hängen wollen die Ichenhauser ihre gute Tabellenposition nicht. „Es ist schön, wenn man als Aufsteiger für sehr gute Vorstellungen belohnt wird und ganz oben in der Tabelle stehen darf“, sagt Trainer Oliver Schmid. Allerdings müsse man auch sehen, dass die bisherigen Punkte gegen Mannschaften eingefahren wurden, die schon in der vergangenen Saison eher am Ende der Tabelle zu finden waren. Auf den guten Leistungen könne man sicher aufbauen.„Aber da kommen noch viele hochwertigere Gegner auf uns zu, gegen die wir uns deutlich schwerer tun werden“, sagt Schmid.
Oberweikertshofen gehört für den Ichenhauser Trainer schon zu dieser Kategorie. Die Oberbayern hatten als Aufsteiger in der vergangenen Saison frühzeitig den Klassenerhalt in der Tasche. Vor der aktuellen Spielzeit hat sich das Team unter anderem mit dem regionalliga-erfahrenen Mittelfeldspieler Patrick Feicht (FC Ismaning) verstärkt. Und in dieser saison ließen sie besonders in der vergangenen Woche mit dem Sieg beim Meisterschaftskandidaten FC Gundelfingen aufhorchen. „Das zeigt die Klasse des Gegners“, sagt Schmid. Mitnehmen will man trotzdem mindestens einen Punkt aus Oberbayern. Bis auf Bernhard Grüner hat der SCI-Trainer alle Spieler an Bord und entsprechend wieder alle taktischen Möglichkeiten.
Während Grüner beim nächsten Spiel wieder dabei ist, hat ein Spieler den SCI endgültig verlassen: Stürmer Alexander Lammer wechselte während der vergangenen Woche zum Liga-Konkurrenten TSV Aindling. Beide Seiten hätten sich einvernehmlich getrennt, sagt der Trainer. Lammer war in diesem Jahr keine Stammkraft mehr, wollte aber regelmäßig von Anfang an spielen. In Aindling bietet sich ihm diese Chance, zudem reduziert sich so der Fahraufwand zum Training für den Spieler, der im Augsburger Raum wohnt.
Die Ichenhauser haben dem Wechsel durchaus schweren Herzens zugestimmt: „Immerhin hat er gute Leistungen für uns gebracht und seinen Anteil am Aufstieg“, sagt Oliver Schmid. Andererseits habe man auf Lammers Position auch junge Spieler, die durch den Wechsel des 30-Jährigen mehr Einsatzzeit und Entwicklungsmöglichkeiten bekommen könnten.
Schiedsrichter: Christian Struyk (Türk Marktoberdorf)


Sportfreunde Dinkelsbühl - FC Gundelfingen (Sa 17:00)
(Bilanz seit 2013: 1 Sieg Dinkelsbühl - 0 Remis - 1 Sieg Gundelfingen)
„Ich denke, das war nur ein Ausrutscher“, hat Daniel Dewein die erste Saisonniederlage mit seinem FC Gundelfingen schon abgehakt. Nachhaltig erschüttert scheint das durch gute Leistungen in der Vorbereitung und in den ersten beiden Punktspielen gewonnene Selbstvertrauen des Stürmers durch das 1:2 gegen den SC Oberweikertshofen nicht. Was der 18-Jährige bei den Sportfreunden Dinkelscherben nachhaltig unter Beweis stellen will.
Wobei noch gar nicht klar ist, wie lange Dewein sein Können an der „Mutschach“ für die grün-weißen Landesliga-Kicker unter Beweis stellen kann. Denn bislang wurde der frischgebackene Fachabiturient stets eingewechselt, in der Startformation stand er in der neuen Runde noch nicht. Und wenn er auf dem Feld war, dann auch nicht unbedingt auf seiner Lieblingsposition.
Im Sturm fühlt sich der angehende Student der Energiewirtschaft am Wohlsten. „Da habe ich eigentlich fast immer gespielt. Egal ob beim FC Langenau, dem TSV Neu-Ulm, wo ich jeweils ein Jahr gespielt habe, oder dann ab den F-Junioren beim SSV Ulm“, verrät er. In Ulm brachten ihn seine Leistungen sogar in den Dunstkreis der Nationalmannschaft, als B-Junior durfte er im Kreis der Besten vorspielen.
Auch in Gundelfingen läuft Dewein mitunter im Sturm auf, aber genauso oft auch auf den Außenbahnen. Das ist für den 18-Jährigen jedoch kein Problem: „Ich kannte das ja schon von Ulm, trotzdem spiele ich lieber ganz vorne.“
Seit einem Jahr kickt Dewein mittlerweile bei den Gärtnerstädtern, wo einst sein Vater Joachim im Tor stand und mittlerweile die FCG-Keeper trainiert. Und obwohl Daniel in der zurückliegenden Saison noch A-Junior war, kam er bereits auf 29 Landesliga-Einsätze und drei Treffer. Eine Bilanz, die er unbedingt steigern will, obwohl im klar ist: „Die Qualität im Team ist hoch, die Neuzugänge haben durchaus für eine Steigerung gesorgt – und die Stimmung passt.“ Beste Voraussetzungen, um in Dinkelsbühl nicht wieder leer auszugehen. Obwohl Kapitän Florian Prießnitz erneut auszufallen droht. Den Mittelfeldspieler macht weiter die Oberschenkelzerrung zu schaffen.
Schiedsrichter: Manuel Steigerwald (Gräfendorf)


SV Planegg-Krailling - FC Memmingen II (Sa 17:00)
(Bilanz: bislang keine Spiele)
Der FC Memmingen II will nach zwei Unentschieden und einer Niederlage beim SV Planegg-Krailling den ersten Saisonsieg einfahren. Vor dem Gegner hat FCM-Trainer Andreas Köstner allerdings gehörigen Respekt. Er erwartet eine konterstarke und treffsichere Mannschaft. Nach mehreren vergeblichen Versuchen hat Planegg den Aufstieg in die Landesliga geschafft. Mit einem 2:0 Erfolg gegen den hocheingeschätzten SV Mering haben die Oberbayern auch schon ein kräftiges Ausrufezeichen gesetzt.
Bei der Memminger U23 werden der verhinderte Routinier Harald Holzapfel und Maximilian Ecker (Adduktorenprobleme) fehlen. Verstärkung für die Defensive gibt es aber aus dem Regionalliga-Kader durch Branko Nikolic und Fabian Rupp, die beide bei der „Ersten“ am Freitagabend in Würzburg wegen Prüfungen passen mussten. Die Einsätze von Robin Lhotzy und Tim Buchmann sind noch fraglich.
Schiedsrichter: Ben-Erik Salb (FC Eintracht)


Wieder am Ball für Affing, aber heute gegen Kaufbeuren zunächst auf der Bank: Stefan Nießeler. F.: Peter Appel

SpVgg Kaufbeuren - FC Affing (Sa 18:00)
(Bilanz seit 2003: 1 Sieg Kaufbeuren - 3 Remis - 2 Siege Affing)
Kommt die SpVgg Kaufbeuren nach ihrem klassischen Fehlstart zurück in die Erfolgsspur? Gespannt blicken Trainer und Verantwortliche auf das Duell gegen den FC Affing. Der Bayernliga-Absteiger feierte am vergangenen Wochenende seinen ersten Saisonsieg beim 1:0 gegen Ottobeuren. Auch die SVK will endlich ihren ersten Saisonsieg in der Tasche haben. „Wir müssen gegen Affing unsere Stärken abrufen, und jeder Spieler muss seine Aufgabe, die der Coach vorgibt, auch zu 100 Prozent umsetzen“, appelliert SVK-Herrenchef Thomas Neumann an die mannschaftliche Geschlossenheit. Trotz des nur mageren Punktes aus drei Spielen, verfällt jetzt keiner im SVK-Lager in Panik „Wir bewahren Ruhe. Die Saison ist noch lang“, betont Neumann. Er kommt jedoch wie auch das Trainergespann Fred Jentzsch und Martin Prediger zu der Erkenntnis, dass das Trainingslager wohl etwas zu spät terminiert war. „Viele Spieler waren bei den Spielen gegen Gundelfingen und besonders in Ichenhausen platt.“ Allerdings bescheinigt Cheftrainer Jentzsch seiner Mannschaft eine gute Trainingswoche. „Die Jungs haben sehr konzentriert gearbeitet. Wir haben unsere individuellen Fehler angesprochen, jeder hat sie wahrgenommen und auch selbst erkannt“, so der 49-Jährige, der überzeugt ist, dass seine Jungs nicht noch mal ein Spiel wie gegen Ichenhausen abliefern. Beim Aufsteiger kassierte die SVK eine bittere 1:5-Klatsche.
Daher will die SVK den Gegner auch nicht ins Spiel kommen lassen. „Ziel ist es, den Gegner unter Druck zu setzen“, so Jentsch, der auf den kompletten Kader zurückgreifen kann. Abwehrspieler Domenik Bachmann ist aus dem Urlaub zurück. „Mich freut es natürlich, dass ich aus den Vollen schöpfen kann. Jeder Spieler brennt auf Wiedergutmachung“, meint Jentzsch abschließend.
Ein einziges Tor hat jüngst genügt, um die Stimmungslage bei Spielern und Verantwortlichen des FC Affing immens zu heben. Zweimal hatten die Affinger Fußballer zu Saisonbeginn verloren, der Sieg Ottobeuren wirkte besänftigend wie eine Nackenmassage.
Trainer Klaus Wünsch weiß, dass der Erfolg dazu dient, seine Arbeit mit der Mannschaft zu erleichtern. Der Ausgang eines Spiels hat große Auswirkung auf das Selbstvertrauen einer Mannschaft. Gemeinsame Ziele erreichen, das schweißt zusammen. Nichts braucht der FC Affing dieser Tage dringlicher, nachdem sich die Mannschaft nach dem Abstieg in die Landesliga weiter in einer Findungsphase befindet. Wünsch ist erfahren genug, den Erfolg gegen Ottobeuren einzustufen. Er lässt sich nicht blenden. Weiß, dass bei einer Niederlage in Kaufbeuren der Gemütszustand schnell wieder in die andere Richtung ausschlagen kann, dass ein einziges Tor Trauer oder Freude auslösen kann. Wünsch fährt nicht ohne Erwartung zur Begegnung mit der Spielvereinigung. Beim Tabellenletzten wäre ihm ein Punkt eigentlich zu wenig, gesteht er zwischen den Zeilen.
Nach den blutleeren Auftritten gegen Kottern und Aindling gefiel Wünsch die Steigerung seiner Spieler. Mehr Laufbereitschaft, passender Einstellung und Wille. All dies wird auch gegen Kaufbeuren von entscheidender Bedeutung sein. Wünsch hat den Gegner beobachtet, aufgefallen sind ihm dabei Schwächen in der Defensive. Dies belegt allein der Blick auf die Tabelle: Elf Gegentore in drei Begegnungen – die schwächste Bilanz der Liga. Beim FC Affing greift längst nicht ein Rädchen in das andere. Wünsch ist weiter dazu gezwungen, seine Mannschaft mit Notlösungen zu besetzen. Spieler suchen ihren Platz im Mannschaftsgefüge und auf dem Rasen, finden sich auf ungewohnten Positionen wieder. Abwehrspieler Ussama Jessem fällt mit einer Meniskusquetschung mehrere Wochen aus; Innenverteidiger Alexander Thiel hat erst vor Kurzem mit dem Laufen begonnen; hinzu kommen die Langzeitverletzten Giuliano Manno, Ronny Roth, Patrick Stoll.
Mit Armin Failer und Benjamin Woltmann bildeten zuletzt zwei defensive Mittelfeldspieler das Abwehrzentrum. Als „Sechser“ versuchte sich davor Angelo Jakob, dessen Leistungen dort schwankten. Für Wünsch ein normaler Prozess, den seine Mannschaft in dieser Saison wiederkehrend durchmachen müsse. „Es wird immer mal in die eine oder andere Richtung ausschlagen. Wir haben eine extrem junge Mannschaft“, so Wünsch. Umso erfreuter zeigt er sich, mit Stefan Nießeler eine erfahrene Stammkraft der vergangenen Saison zur Verfügung zu haben. Eigentlich wollte der Außenbahnspieler vorübergehend pausieren, nun überzeugte ihn Wünsch schneller als gedacht zur Rückkehr in den Kader. „Er wird uns helfen“, sagt der Trainer überzeugt. Zunächst wird Nießeler auf der Bank Platz nehmen.
Schiedsrichter: Christian Keck (FC Grünbach)


TSV Ottobeuren - TSV Nördlingen (So 15:00)
(Bilanz seit 2011: 2 Siege Ottobeuren - 0 Remis - 4 Siege Nördlingen)
Es ist nur auf den ersten Blick ein leichtes Spiel, das der TSV Nördlingen vor sich hat. Der TSV Ottobeuren steht zwar nach drei Spieltagen mit null Toren und null Punkten an letzter Stelle. Doch die Vergangenheit lehrt die Rieser, bei den Unterallgäuern auf der Hut zu sein, denn in den bisherigen beiden gemeinsamen Landesligajahren reichte es für die Nördlinger in Ottobeuren nicht mal zu einem Unentschieden.
Doch diesmal reisen die Nördlinger noch ungeschlagen an. Trainer Tobias Luderschmid kann sogar aus dem Vollen schöpfen kann. Arnold Hanschek steht wieder zur Verfügung und überraschend gehörte Stefan Rieß gegen Aindling nicht nur zum Aufgebot, er kam sogar zu einem Einsatz über 15 Minuten.
Auch auf Manuel Meyer kann der TSV-Trainer wieder zurückgreifen, der allerdings aus beruflichen Gründen letzte Woche nicht trainieren konnte. Ein Fragezeichen steht somit nur hinter Daniel Hensolt, der in Kottern erheblich einstecken musste.
„Ich habe die Ottobeurer bei ihrer 0:1-Niederlage in Affing beobachtet; es war ein sehr zerfahrenes Spiel. Ich gehe davon aus, dass die morgigen Gastgeber gegen uns alles, was sie haben, in die Waagschale werfen und uns nur wenig Raum lassen“, betont Trainer Luderschmid, der seine Spieler auffordert, die nötige Geduld mitzubringen. „Wir wollen natürlich die drei Punkte mitnehmen, unabhängig von der Tabellensituation der Ottobeurer“, meint der TSV-Trainer.
Die durchwachsene Vorbereitung, ein verpatzter Start und das Fehlen einiger Spieler – schmerzlich vermisst wird beispielsweise Urlbauer – machen es für die Ottobeurer nicht einfach. In Affing zeigte sich aber schon ein kleiner Aufwärtstrend. Für die Mannen um Trainer Bernd Scherer heißt es, den Kopf hoch zu nehmen. Im Kader wird sich vermutlich nicht viel ändern. Die Defensive steht ordentlich; jetzt sollte nur noch das erste Tor geschossen werden. Mit einem Punkt wären die Gelb-Schwarzen wohl zufrieden.
Schiedsrichter: Gürkan Günebakan (Alemannia München)


FV Illertissen II - SC Fürstenfeldbruck (So 15:00)
(Bilanz seit 2013: 1 Sieg Illertissen - 0 Remis - 1 Sieg Fürstenfeldbruck)
Beim FV Illertissen II läuft derzeit alles rund: zwei Siege in Folge und dabei zweimal ohne Gegentreffer geblieben. Dazu hat der FVI mit Dominik Trautmann den Scharfschützen der Liga in seinen Reihen. Beim 2:0 in Durach am vergangenen Wochenende traf Trautmann bereits zum siebten Mal in der noch jungen Saison. Nun kommt der SC Fürstenfeldbruck ins Vöhlinstadion, der in den ersten drei Pflichtspielen nur bescheidene zwei Punkte ergattert hat. FVI-Trainer Roland Regenbogen ist klar, dass beim Gegner irgendwann der Knoten platzen wird. „Aber das muss ja nicht gerade gegen uns sein.“ Bereits am kommenden Mittwoch steht dann übrigens das Derby gegen den SV Egg auf dem Programm. Der FVI hat derzeit kaum personelle Probleme und verzichtet lediglich auf Salvatore Mariano. Der Student kann wegen eines Praxissemesters kaum trainieren und wird deshalb von seinem Trainer momentan auch nicht berücksichtigt.
Schiedsrichter: Florian Neiber (Wasserburg)

Aufrufe: 026.7.2014, 07:01 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor