Verkorkster Landshut-Auftritt - Eklat in Eichstätt

BCF Wolfratshausen - SpVgg Hankofen-Hailing 3:2 (1:1)
Der Sportliche Leiter der Niederbayern, Walter Brunner, war sauer: "Dieses Spiel hätten wir nie und nimmer verlieren dürfen." Thomas Aigner hatte nach einer guten Viertelstunde das 1:0 für den Gast markiert, aber Sebastian Pummer glich noch vor der Pause aus (39.). Nach der neuerlichen Gästeführung durch Tobias Richter gab es einen Bruch im Spiel, als Richter nach einem Pressschlag mit einer Verletzung am Sprunggelenk ausgewechselt werden musste. "Das war die Schlüsselszene", so Brunner. Das 2:2 resultierte aus einem Strafstoß und das 2:3 aus einer Abwehrschwäche, was Brunner als "total überflüssig" bezeichnete. "Wir hätten bis dahin ja schön höher führen können." Brunner sprach von einem "glücklichen Sieg für Wolfratshausen". Insgesamt war es eine bittere Niederlage für den Gast und das bedeutet: "Wir müssen nun langsam in die Gänge kommen, damit wir die Kurve noch kriegen."
Schiedsrichter: Andreas Mörgenthaler (Kicklingen) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Thomas Aigner (17.), 1:1 Sebastian Pummer (39.), 1:2 Tobias Richter (50.), 2:2 Marco Höferth (80. Foulelfmeter), 3:2 Werner Schuhmann (85.)


SpVgg Landshut - FC Unterföhring 1:1 (0:0)
Stinksauer war Landshuts Trainer Christian Endler auf den Schiedsrichter: Gegen zwölf Mann habe man spielen müssen. "Aber Schuld sind wir selber, weil wir das zweite Tor nicht erzielt haben." Die "Spiele" reklamierte zwei klare Elfmeter, einmal Foul und einmal Hand. "Klarere Elfmeter gibt es wohl nicht, aber wir haben keinen bekommen", klagte Endler. Zu allem Überfluss soll der Ball vor dem späten 1:1-Ausgleich in der Nachspielzeit mit der Hand mitgenommen worden sein: "Der Treffer hätte nicht zählen dürfen", so Endler, aber das war das i-Tüpfelchen auf ein Spiel, in dem vieles schief gegangen war. "Unterföhring hatte in 90 Minuten keinen einzigen Torschuss, daher ist dieses Unentschieden für uns ganz bitter. Wir haben uns für einen ordentlichen Auftritt leider nicht belohnt", bilanzierte der Landshuter Chefanweiser. Die rote Karte nach einem Foul an einem Landshuter Spieler erhielt Christian Oehl laut Trainer wegen einer "Dummheit". Oehl hat dem Gegenspieler wohl den Ball nachgeschmissen. "Für mich war es natürlich ein Supergefühl, in letzter Minute noch den Ausgleich zu erzielen", freute sich unterdessen FCU-Torschütze Andreas Brandstetter und bezeichnete das Resultat als leistungsgerecht: "Es war ein typisches Unentschieden-Spiel."
Schiedsrichter: Matthias Schepp (Schwabhausen) - Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Christian Oehl (55.), 1:1 Andreas Brandstetter (90. + 2)
Rot: Christian Oehl (85./SpVgg Landshut/Unsportlichkeit)


SpVgg GW Deggendorf - BC Aichach 1:3 (1:1)
Eine verdiente 1:3-Niederlage kassierte die SpVgg GW Deggendorf gegen den BC Aichach. "Das war bislang der stärkste Gegner, der sich bei uns im Donauwald-Stadion vorgestellt hat", sagte Deggendorfs Geschäftsführer Franz Liebl. Der hatte wie die 210 Zuschauer den frühen Rückstand durch den Polen Michal Korenik gesehen (3.). Kurz vor der Pause glich Stefan Köck für die Platzherren aus (44.). In der zweiten Halbzeit hatte Deggendorf eine große Möglichkeit durch Christoph Beck, der aber am sehr starken Aichacher Torhüter Michael Lutz scheiterte. Mit einem wunderschönen Heber war es Spielertrainer Marco Küntzel, der zum 2:1 für die Schwaben traf. Der Ex-Bundesliga-Profi leitete damit die Deggendorfer Niederlage ein, die Torjäger Sebastian Kinzel fix machte (83.). "Aichach war der verdiente Sieger, gegen den wir kaum eine Chance hatten", blieb Liebl in seiner Einschätzung ehrlich. Deggendorf muss gegen andere Mannschaften punkten für den Klassenerhalt.
Schiedsrichter: Eduard Maier (Gleiritsch) - Zuschauer: 210
Tore: 0:1 Michal Korenik (3.), 1:1 Stefan Köck (44.), 1:2 Marco Küntzel (70.), 1:3 Sebastian Kinzel (83.)
Besondere Vorkommnisse: Sebastian Kinzel (BC Aichach) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Andreas Rixinger (63.)


VfB Eichstätt - TSV Gersthofen 0:1 (0:0)
Unter skandalösen Umständen endete das Volksfestspiel des VfB Eichstätt in der Bayernliga Süd gegen den TSV Gersthofen mit 0:1. "Im Mittelpunkt stand Schiedsrichter Florian Neiber vom TSV Wasserburg, der in der hektischen Schlussphase völlig die Übersicht verlor", sagte Eichstätts Klubsprecher Sepp Schiebel: "Was sich in den letzten Minuten abgespielt hat, kann man nicht beschreiben. Wir hätten es aber gar nicht so weit kommen lassen müssen, da wir zahlreiche Chancen ungenutzt ließen." Zunächst war die gelb-rote Karte gegen Eichstätt umstritten, dann auch der Elfmeterpfiff. Dann die 94. Minute: Ein Freistoß für den VfB wurde abgefälscht, Viktor Stoll versuchte noch vor Torhüter Stefan Brunner ans Leder zu kommen, doch Brunner hielt den Ball fest. Gersthofens Kapitän Markus Nix fiel zusammen mit Stoll ins Gersthofer Gehäuse, es kam zur Rudelbildung und der Unparteiische schickte sowohl Stoll als auch Nix mit der roten Karte vom Feld.
Schiedsrichter: Florian Neiber (Wasserburg) - Zuschauer: 425
Tor: 0:1 Tobias Hildmann (90. + 1 Foulelfmeter)
Gelb-Rot: Dominik Schmidramsl (87./VfB Eichstätt/Foulspiel und Handspiel)
Rot: Markus Nix (94./TSV Gersthofen/Tätlichkeit)
Rot: Viktor Stoll (94./VfB Eichstätt/Tätlichkeit)


TSV Kottern - SV Wacker Burghausen II 0:4 (0:1)
Dank dieses 4:0-Erfolges eroberte der SV Wacker Burghausen II die Tabellenspitze zurück. Nach gutem Beginn der Heimmannschaft mit einem Freistoß von Maxi Wuttge, der am Pfosten landete (2.) und einem Kopfball von Erhan Erden, der knapp am Tor vorbei ging (17.), gestalteten beide Mannschaften das Spiel ausgeglichen. Die spielstarken Gäste kamen kurz vor der Halbzeit mit ihrer ersten Großchance durch Özgür Kart zur 1:0-Führung (42.). Nach der Halbzeit war das Spiel dann innerhalb von drei Minuten entschieden. Benjamin Kindsvater und Michael Pillmeier erhöhten auf 0:3 (51. und 54.). Nun hatte Kottern nichts mehr entgegenzusetzen. In der 84. Minute erhöhte Arian Osmanaj zum 0:4-Endstand.
Schiedsrichter: Luka Beretic (Augsburg) - Zuschauer: 460
Tore: 0:1 Özgür Kart (42.), 0:2 Benjamin Kindsvater (51.), 0:3 Michael Pillmeier (54.), 0:4 Arian Osmanaj (84.)


SC Fürstenfeldbruck - SSV Jahn Regensburg II 1:2 (0:2)
Einen verdienten 2:1-Sieg landete die U23 des SSV Jahn Regensburg. "Wir sind sehr gut ins Spiel gestartet, aber haben leider zunächst kein Tor gemacht", sagte Gästetrainer Ilija Dzepina, der erst am Spieltag aus seiner Heimat per Flugzeug ankam, weil sein Vater schwer erkrankt ist. Per Freistoß traf dann aber Marius Müller zum 1:0 für den Jahn II (24.): "Ein wunderschönes Tor", lobte Dzepina. Die Oberpfälzer hatten weitere Möglichkeiten, aber der Brucker Torwart Michael Beck reagierte mehrfach großartig. Beim 2:0 durch Ruben Popa, schön raus gespielt und flach eingeschoben, war Beck aber machtlos (35.). "Wir wollten in der zweiten Halbzeit so weitermachen", hätte Dzepina gehofft. Aber das frühe Anschlusstor per abgefälschtem Freistoß durch Christian Lippert (51.) durchkreuzte diese Pläne. Fortan drückten die Hausherren, Regensburg konterte. "Leider ist uns das 3:1 nicht geglückt. In manchen Situationen war es schwieriger den Ball noch am Tor vorbei zu schießen", sagte der Jahn-Coach, der den Sieg als verdient einstufte, "weil wir ein Chancenplus hatten".
Schiedsrichter: Michael Schmitt (Dobenreuth) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Marius Müller (24.), 0:2 Ruben Popa (35.), 1:2 Christian Lippert (51.)


Die Freitagsspiele: Haching und Affing mit glücklichen Auswärtssiegen

Vorschau - das Sonntagsspiel:

TSV Schwabmünchen - SV Schalding-Heining
In seinem Premierenjahr in der Bayernliga läuft es für den TSV Schwabmünchen recht ordentlich. Nachdem die Schwaben die ersten vier Partien in Wehringen absolvieren mussten, weil die eigene Anlage saniert wurde, gab es gegen den starken SV Wacker Burghausen II zur eigentlichen Heimpremiere gleich den ersten "echten" Bayernliga-Heimsieg (1:0). Zuletzt allerdings zog der TSV mit 0:1 in Unterföhring den Kürzeren. Die Gastgeber haben allerdings Aufstellungssorgen: Spielmacher Mario Schmidt (Rückenprobleme), Tobias Geldhauser (Knie), Janis Danke (Zerrung), Raphael Mader (Knie), Dominik Müller (Kreuzbandriss) und Lukas Göttle (beruflich verhindert) sind nicht dabei. "Wir treffen auf einen sehr starken Gegner, mit einer tollen Offensivabteilung um Stürmer Florian Stecher. Wir müssen speziell gegen Schalding sehr gut gegen den Ball arbeiten, um die Torchancen der Gäste, die das Umschaltspiel sehr gut beherrschen, zu minimieren", analysiert TSV-Coach Guido Kandziora, der eine "deutliche Leistungssteigerung" seines Teams im Vergleich zum 0:1 aus der Vorwoche beim FC Unterföhring erwartet. Der SV Schalding-Heining ist richtig gut drauf. In der Liga sind die Niederbayern seit sechs Partien ungeschlagen und auch im Pokal gab es bei der DJK Neßlbach am Mittwoch einen 3:1-Arbeitssieg. "Im Pokal hatten wir etwas Mühe, aber das ist nicht ungewöhnlich. Der Gegner hat alles versucht", urteilt SVS-Abteilungsleiter Markus Clemens. Fehlen wird am Sonntag ab 17 Uhr nur Severin Muthmann, der für ein Uni-Projekt für vier Wochen in Tansania weilt. "Wir wollen aus Schwabmünchen Zählbares mitnehmen. Wir haben nur zwei Punkte Rückstand zur Spitze, und wollen auf Tuchfühlung bleiben", so Clemens. Der räumt ein, dass der Gegner einen gut besetzten Kader hat, aber merkt mit einem Augenzwinkern an: "Auswärts fühlen wir uns wohl."

Vorschau - die Samstagsspiele:

SC Fürstenfeldbruck - SSV Jahn Regensburg II
Erst einmal gab es in fünf Anläufen einen Dreier für die Brucker, die insgesamt noch mit Startschwierigkeiten zu kämpfen haben. Zwölf Zähler stehen auf der Habenseite der Oberbayern, was derzeit nur zu Rang 13 reicht. "Wenn wir nicht absteigen wollen, müssen wir daheim die Punkte holen, egal gegen welchen Gegner. Jahn Regensburg II ist nur schwer einzuschätzen. Klar ist, sie haben eine spielstarke Mannschaft, die ohne Punktabzug bzw. Spielumwertungen vorm Sportgericht vorne dabei wäre in der Tabelle. Unsere junge Mannschaft erwartet ein schwieriges Spiel. Mit genug Leidenschaft, Konzentration und etwas Glück ist aber alles möglich", so SCF-Coach Roberto Fontana. Ein Sieg wurde der U23 des Jahn schon abgezogen, das 3:0 gegen den FC Affing. Nun droht der nächste Heimsieg aberkannt zu werden, das 4:1 gegen den TSV Kottern, weil mit Marius Müller ein Spieler eingesetzt wurde, der nicht auf dem offiziellen Spielberichtsbogen stand. Jahn-Trainer Ilija Dzepina reiste am Montagabend in seine Heimat, weil sein Vater schwer erkrankt ist. Das Training leitet derzeit Co-Trainer Mersad Selimbegovic. Matthias Dürmeyer wird fehlen, der Einsatz von Ruben Popa und Serkan Sönmez ist fraglich: "Wir wollen natürlich gewinnen, auch wenn der Gegner schwer einzuschätzen ist", sagt U23-Leiter Edi Ipfelkofer. Beim SCF ist der Startelf-Einsatz von Marcel Ebeling nach einer Grippe eher unwahrscheinlich, Joan Brachmann ist studienbedingt verhindert.


VfB Eichstätt - TSV Gersthofen
Nachdem die Interims-Trainerpremiere von Christian Kleer beim TSV Gersthofen gegend den TSV Kottern aufgrund des späten Gegentreffers in der 93. Minute recht unglücklich "nur" Remis endete, nehmen die Ballonstädter im Auswärtsspiel beim VfB Eichstätt den nächsten Anlauf, mal wieder drei Punkte einzusacken. Mit Sicherheit wird dies aber keine einfache Aufgabe gegen die spielstarke Mannschaft aus dem Altmühltal, die mit vier Siegen aus fünf Partien auf eigenem Rasen weit oben in der Heimtabelle rangiert. Demgegenüber verlor der TSV bis dato vier seiner fünf Auswärtspartien. "Zu unserem Volksfest-Heimspiel erwarten wir eine Gersthofer Mannschaft mit dem nötigen Selbstvertrauen. Wer Kottern an den Rand einer Niederlage bringt, muss sehr gute Spieler in seinen Reihen haben. Wir wollen unser treues Publikum aber nicht enttäuschen", gibt sich VfB-Trainer Jürgen Steib optimistisch. Dabei müssen die Oberbayern auf Tizian Zischler (Knöchelbruch) und Benjamin Hackner (Auslandsaufenthalt) verzichten. "Die Kunst wird es sein, mit unserem kleinen Kader über die Runden zu kommen", so Steib, der sich insbesondere mit der Entwicklung von Keeper Sebastian Felleiter (20) und Mittelfeldmann Christoph Biedermann (21) sehr zufrieden zeigt.

TSV Kottern - SV Wacker Burghausen II
Ein Spitzenspiel, rechnet man die zu erwartenden drei Punkte vom "grünen Tisch" aufs Kotterner Konto hinzu - der SSV Jahn Regensburg II hatte im Duell mit dem TSV einen Spieler eingesetzt, der nicht auf dem offiziellen Spielberichtsbogen vermerkt war - findet in der ABT-Arena statt. Die Wackerianer um Coach Mario Demmelbauer schlagen im Kemptener Stadtteil St. Mang auf. Während die Gäste komplett antreten können, fehlen beim TSV Kottern Dominic Klement, Daniel Eisenmann, Christian Geiger, Tobias Hänsle, Patrick Wachter, Simon Saitner und Dennis Hoffmann (gesperrt). "Wacker zählt für mich zu den Topfavoriten der Liga und ist gegen uns klar favorisiert. Wir sind aber definitiv nicht chancenlos. Zum einen, weil wir auch dank unserer fantastischen Fans eine super Heimbilanz aufweisen können (drei Siege, zwei Remis), zum anderen weil Burghausen gegen uns noch nie gewinnen konnte (drei Siege, drei Remis)", analysiert Kotterns Coach Kevin Siegfanz. "Unsere Verletztenliste wird aber immer länger, gerade jetzt sind die Spieler aus der zweiten Reihe gefragt. Zudem haben wir in letzter Zeit zu viele, blöde Gegentreffer kassiert. Gegen Wacker müssen wir unser Hauptaugenmerk auf die Defensive legen. Wir freuen uns auf die Partie, weil wir absolut ohne Druck antreten können." Burghausens Trainer freute sich zuletzt riesig über den 5:0-Kantersieg gegen die SpVgg Landshut, gibt aber zu bedenken: "Kottern ist sehr heimstark und wird enorm von den Zuschauern unterstützt. Durch das zu erwartende Sportgerichtsurteil werden ihnen wohl zusätzlich drei Punkte gutgeschrieben. Wir wollen nach den beiden Auswärtsniederlagen in Serie (in Rosenheim und Schwabmünchen) jetzt endlich wieder auswärts punkten. Daran werden wir alles setzen."



SpVgg Landshut - FC Unterföhring
Die Schmach war groß nach der 0:5-Niederlage am vergangenen Sonntag beim SV Wacker Burghausen. "Das lassen wir so nicht im Raum stehen. Wir wollen uns für dieses Ergebnis am Samstag rehabilitieren", gibt Landshuts Trainer Christian Endler den Kurs fürs Heimspiel gegen den FC Unterföhring klar vor. Zwar fielen vier der fünf Gegentreffer erst in der Schlussphase, aber derart überrumpeln darf sich die "Spiele" auch gegen die U23 eines Drittligisten nicht lassen. Zuvor hatte die "Spiele" alle vier Auswärtsspiele gewonnen und dann so ein Einbruch. Bei vier Spielern ist der Einsatz gegen den FC Unterföhring noch fraglich. Ali Attieh, Stefan Gebhardt, Benedikt Neumeier und Torwart Stefan Schmid sind angeschlagen. "Gegen Unterföhring müssen wir uns ganz anders präsentieren, wenn wir Erfolg haben wollen", predigt Endler.


SpVgg GW Deggendorf - BC Aichach
Das Remis in Schalding sollte der SpVgg GW Deggendorf Auftrieb geben, auch wenn die Partie unter erschwerten Platzbedingungen keine weitreichenden Aufschlüsse geliefert haben dürfte. Mit dem BC Aichach kreuzt nun ein erneut ganz starker Gegner im Donau-Wald-Stadion auf: "Der BC Aichach ist für mich einer der Favoriten für ganz vorne", sagt Geschäftsführer Franz Liebl. Der Deggendorfer Funktionär schätzt vor allem die Offensive, die beste der Liga: "Mit Toptorjäger Sebastian Kinzel und Christian Doll ist Aichach vorne bestens besetzt und nun haben sie mit Marian Faltermeier (Anm. d. Red.: der aber am Samstag verletzungsbedingt fehlen wird) noch einen Hochkaräter für das Mittelfeld dazu bekommen." Liebl wäre daher schon mit einem Unentschieden zufrieden. "Es fällt allerdings auf, dass Aichach zwar daheim sehr stark ist, auswärts aber hin und wieder patzt." Das könnte die Chance der Gastgeber sein, bei denen - neben den Langzeitverletzten Markus Gallmaier und Michael Probst - der Einsatz von Andreas Ober noch ungewiss ist. Beim BCA fehlen Daniel Malkowski (Gehirnerschütterung) und Marian Faltermeier (Aufbautraining nach Muskelfaserriss). Hinter den Einsätzen von Christian Doll (Fußprellung) und Christoph Schneider (Meniskus-Probleme) stehen derzeit noch Fragezeichen. "Meine Mannschaft hat nach dem Sieg gegen Rosenheim gezeigt, was sie zu leisten in der Lage ist. Es wird Zeit so eine Leistung auch mal auswärts abzurufen, wir werden alles dafür tun, um drei Punkte aus Deggendorf mit nach Hause zu nehmen", ordnet BCA-Coach Marco Küntzel gegenüber FuPa ein.


BCF Wolfratshausen - SpVgg Hankofen-Hailing
Mit etwas Glück erreichte der BCF Wolfratshausen am Mittwoch ein 2:2 gegen den Sportbund Rosenheim. "Wir sind zweimal zurückgekommen, daher bin ich mit dem Punkt zufrieden. Beide Mannschaften haben nicht gerade vor Selbstbewusstsein gestrotzt. Ein Leckerbissen war das heute nicht. Leider haben wir wieder zwei Gegentreffer zugelassen, die man nicht zulassen darf", analysierte BCF-Trainer Steffen Galm nach Schlusspfiff. Durch diesen Teilerfolg stehen die Farcheter in der Tabelle um zwei Punkte besser als die SpVgg Hankofen-Hailing. Wolfratshausen, das im Gegensatz zu Hankofen 2005/06 schon eine Saison in der "alten" Bayernliga gespielt hat, ist derzeit auch daheim verwundbar. Im Farchet gab's erst einen Sieg, drei Unentschieden und eine Niederlage. "Wir werden eine Mannschaft aufs Feld schicken, die an den Sieg glaubt", so die leicht kryptische Vorschau Galms aufs Match gegen Hankofen. Der BCF muss dabei auf Oskar Kretzinger, Jakob Taffertshofer, Tobias Schattschneider (alle Fußverletzung), Lamine Güye (Sprachreise), Marley Amanquah (fällt verm. bis zur Rückrunde aus) und Vladimir Kovac (Familienfeier) verzichten. Bei den Gästen aus Hankofen herrscht derzeit große Tristesse nach der Gewissheit um die Verletzung von Spielertrainer Tom Prebeck. Der 36-Jährige erlitt am vergangenen Samstag gegen Eichstätt einen Kreuzbandriss im rechten Knie (siehe Sonderbericht). Nun gilt es diesen mentalen Tiefpunkt schnellstmöglich zu überwinden und den Fokus aufs anstehende, schwere Match bei den Farchetern zu legen: "Wolfratshausen hat in etwa unser Niveau. Beim BCF wollen wir etwas mitnehmen, auch wenn wir momentan nicht vor Selbstvertrauen strotzen", so der verletzte Chefanweiser Thomas Prebeck.