2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Spitzenreiter ASV Neustadt/W (vorne) gibt am Flutkanal bei der DJK Weiden seine Visitenkarte ab.F: Nachtigall
Spitzenreiter ASV Neustadt/W (vorne) gibt am Flutkanal bei der DJK Weiden seine Visitenkarte ab.F: Nachtigall

Verfolgerduell Schönkirch gegen Flossenbürg im Blickpunkt

Beide wollen am Führungstrio dran bleiben +++ Wiederholungsspiel endet Remis

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Bevor wir den 11. Spieltag beleuchten, ein kurzer Rückblick auf den Mittwoch abend. Im Wiederholungsspiel der am 13. September abgebrochenen Partie (wir berichteten) standen sich der Tabellendritte, die SpVgg Moosbach, und der aktuelle „Vize“, der SV Waldau gegenüber. In einer ausgeglichenen, von der Taktik bestimmten ersten Hälfte, in der sich beide Mannschaften neutralisierten, gab es nur wenige zwingende Situationen vor den Toren und so wurden torlos die Seiten gewechselt.

Nach Wiederanpfiff drückte der Gast dann mächtig aufs Gaspedal und führte, gemessen an den Spielanteilen auch verdient, nach 74 Minuten scheinbar vorentscheidend schon mit 2:0. Ein Strafstoßtor in der 78. Minute brachte die Gastgeber zurück in die Partie. In einer hitzigen Schlussphase setzte Moosbach alles auf eine Karte, kam per Kopfballtreffer zum Ausgleich und besaß in der Schlussminute bei einem weiteren gegebenen Foulelfmeter die große Chance dieses Spitzenspiel zu gewinnen, doch rettete der Waldauer Schlussmann seinem Team den einen Punkt. Durch dieses Remis bleibt die Spitzengruppe der drei „Großen“ weiter sehr nach beeinander, doch die beiden Verfolger auf den Plätzen 4 und 5 kommen immer näher.

Und genau diese beiden „Lauerer“, der SV Schönkirch und der TSV Flossenbürg, treffen am kommenden Samstag aufeinander, für Spannung ist da ohne Zweifel gesorgt. Die drei das Klassement anführenden Teams haben Aufgaben mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad vor sich. Ligaprimus ASV Neustadt/WN ist klarer Favorit beim Aufsteiger DJK Weiden II, und der SV Waldau müsste normalerweise die launischen Püchersreuther nieder halten. Die SpVgg Moosbach hat es da am schwersten, denn in Rothenstadt wartet ein sich im Aufwärtstrend befindlicher Gegner, der selbstbewusst in´s Spiel gehen wird und zu allen „Schandtaten“ bereit ist.

Im hinteren Drittel der Tabelle geht es in den Duellen Vohenstrauß gegen Plößberg, Letzau gegen Wurz und Thanhausen gegen Waidhaus existentiell wichtige Punkte zu sammeln. Denn das Feld ist ab Platz 8 dicht gedrängt und jeder Punkt könnte in der Endabrechnung wichtig sein.

Nachfolgend die Spiele des 11. Spieltages in der Übersicht:

SpVgg Vohenstrauß III - SV Plößberg II (So., 13.15 Uhr)

Nach dem eminent wichtigen, wenn auch glücklichen 1:0-Sieg in Wurz hat die SpVgg zwar den Anschluss an´s Mittelfeld geschafft, der Abstand nach unten auf den Relegationsplatz beträgt allerdings auch nur zwei Punkte. So ist jeder Ertrag wichtig und die Männer des Trainerdous Raab/Grosser wollen am besten gleich nachlegen. Der Gast bleibt bisher hinter den Erwartungen zurück und muss ebenfalls dringend punkten. Ein offensiv geführtes Spiel ist zu erwarten, ein Unentschieden würde nicht überraschen.

SV Waldau – TSV Püchersreuth (So., 15.00 Uhr)

Nach dem 2:2 im Spitzenspiel bei der SpVgg Moosbach ist der SVW weiter dick im Geschäft um die vorderen Plätze und will es natürlich auch bleiben. Das wird der Gast aus Püchersreuth auch merken und dürfte es schwer haben, der Wolfrath-Truppe Paroli zu bieten. Doch der Kreisklassenabsteiger wird alles geben und spekuliert auf eine Überraschung, wie sie der SV Wurz vor zwei Wochen geschafft hat.

SV Schönkirch – TSV Flossenbürg (Sa., 15.00 Uhr)

Im sicherlich interessantesten Vergleich des Spieltages treffen die beiden direkten und punktgleichen Verfolger des Führungstrios aufeinander. Beide Teams haben sich bis auf drei Punkte an den dritten Rang heran gearbeitet und wollen weiter an den „Medaillenrängen“ schnuppern. Die hoffentlich zahlreichen Besucher dürfen auf ein spannendes Match auf Augenhöhe hoffen, in dem die Tagesform eine entscheidende Rolle spielen dürfte.

VfB Rothenstadt - SpVgg Moosbach (So., 15.00 Uhr)

In Rothenstadt freut man sich auf das Gastspiel des aktuellen Rangdritten und ist heiß darauf, diesem einen großen Kampf zu liefern. Gerd Bauer hat die SpVgg am Mittwoch gegen Waldau beobachtet und weiß, wo er den Hebel ansetzen muss, um nicht leer auszugehen. Aufgrund der letzten Erfolge kann man beim VfB befreit aufspielen, was vielleicht ein Vorteil sein könnte. Für die Gäste zählt nur ein Sieg, ohne wenn und aber. Alles andere würde fatale Folgen haben: Der Anschluss an die zwei Führenden ginge verloren und die lauernden Verfolger wären bei eigenen Erfolgen gleichauf.

VfB Thanhausen – TSV Waidhaus (So., 15.00 Uhr)

Nach dem 1:4 in Flossenbürg will der VfB gegen die mittlerweile abgeschlagenen Gäste unbedingt gewinnen, egal wie. Denn ein Dreier würde den Abstand zur „ungemütlichen“ Zone wieder vergrößern. Trotz einer couragierten Vorstellung blieb der TSV am letzten Wochenende auch gegen Rothenstadt nur zweiter Sieger. Nicht nur, dass man den Gegner in der zweiten Halbzeit klar beherrschte, sogar einen Foulelfmeter vergab man in der Nachspielzeit. Wenn man halt unten drin steckt… Doch es nützt alles nichts, es heißt nach vorne zu schauen und alles zu investieren, um endlich den Bock umzustoßen.

DJK Letzau - SV Wurz (So., 15.00 Uhr)

In Moosbach zu verlieren, ist keine Schande. Die Punkte müssen gegen andere Gegner geholt werden, zum Beispiel gegen die Wurzer. Dementsprechend wird die DJK zu Werke gehen und versuchen, den Keil zum bedrohlich nahen Relegationsplatz zu vergrößern. Bei den auswärtsstarken Gästen ist Wiedergutmachung für die unerwartete Heimpleite gegen Vohenstrauß angesagt. Drei Punkte stehen am Plan, sonst ist man flugs wieder in die unteren Regionen abgerutscht.

DJK Weiden II – ASV Neustadt/WN (So., 13.15 Uhr)

Die Elf vom Flutkanal ist derzeit der Inhaber des Relegationsplatzes. Nachdem die Abstände zu den davor sich tummelnden Teams allerdings nur gering ist, geraten Klaus Kaiser und seine Mannen nicht in Panik und arbeiten unverdrossen weiter. Nun gibt am Sonntag der Spitzenreiter seine Visitenkarte in der Max-Reger-Stadt ab, eine hohe Hürde also für die Weidener. Ein Punktgewinn wäre dabei sicher schon eine Überraschung. Für die Felix-Elf zählt im zweiten Auswärtsspiel in Folge nur der maximale Ertrag, um die „Pole Position“ zu verteidigen. So wird Ronny Regn seine Truppe auch einstellen und voll auf Sieg spielen lassen.

Aufrufe: 01.10.2015, 13:32 Uhr
Werner SchaupertAutor