2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Leutenbach (in rot) entschied die torreichen Derbyduelle 2014/15 gegen Thuisbrunn (blau) für sich, darunter das 8:3 vor fast zwei Jahren. F: Huber
Leutenbach (in rot) entschied die torreichen Derbyduelle 2014/15 gegen Thuisbrunn (blau) für sich, darunter das 8:3 vor fast zwei Jahren. F: Huber

Verfolgerderby der Zurückhaltenden

Vorschau 6. Spieltag: Der FC Leutenbach empfängt Kreisklassen-Absteiger Thuisbrunn

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In der A-Klasse 4 steht nach den ersten fünf Spielen ein Quartett mit jeweils zwölf Punkten an der Spitze. Knapp dahinter haben sich die Aufstiegsaspiranten FC Leutenbach und FC Thuisbrunn in Position gebracht. Am Sonntag (15 Uhr) treffen die beiden Tabellennachbarn im Derby direkt aufeinander.

Ein dickes Ausrufezeichen setzte der FC Concordia mit einem auch in der Höhe verdienten 7:1-Auswärtssieg bei einem bis dato gut gestarteten TSV Elbersberg. Leicht getrübt wird die bislang starke Ausbeute der Mannen von Hannes Messingschlager, der das Erbe von Trainerikone Walter Horsch antrat, von der Auftaktpleite gegen eine starke Pottensteiner Kreisliga-Reserve. „Wir wollen schon oben mitspielen und so lange es geht dabei bleiben. Der Aufstieg ist aber an sich kein Thema bei uns“, gibt sich der 32 Jahre Coach zurückhaltend. Die Konkurrenz in der Liga sei beachtlich.

Bereits nach dem Abstieg aus der Kreisklasse 2014 hatten die Leutenbacher in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten knapp anderen Kandidaten den Vortritt lassen müssen. Erst rutschte Thuisbrunn mit nur einem Zähler mehr auf den zweiten Aufstiegsplatz, in diesem Frühsommer fehlte dem Tabellenvierten wiederum ein Punkt für das Erreichen der Relegation. Trotz der zwei vergeblichen Anläufe konnte ein neuerlicher personeller Umbruch verhindert werden. Mit Vincent Müller zog es zwar ein vielversprechendes Talent zum Kreisligisten Kirchehrenbach, aber der FC verstärkte sich auch mit fünf Neuzugängen, darunter Tino Grau und Stefan Heilmann aus Pinzberg.

Im Duell mit Kreisklassen-Absteiger Thuisbrunn sieht Messingschlager den Gegner „als leichten Favoriten. Mit einem Unentschieden wäre ich zufrieden“. Sein Pendant bei den Gästen, Christian Kuschnig, erwartet ein ausgeglichenes Spiel: „Eigentlich stehen sie im Moment noch einen Tick besser da als wir“, sagt der aus Hiltpoltstein gekommene Spielertrainer. Mit zehn Punkten hat der Tabellenfünfte einen mehr als Leutenbach auf dem Konto, allerdings absolvierte der FC auch schon fünf Partien.

Spitzenreiter gestürzt

Die einzige Niederlage setzte es gegen Elbersberg und gegen die Reserve der SG Wolfsberg/Geschwand kam man nicht über ein Remis hinaus. Mit dem 2:1-Erfolg über den bis dato ungeschlagenen Spitzenreiter meldeten sich die Thuisbrunner, die im Sommer Co-Trainer Gökhan Kül an Ligarivale Weißenohe sowie Christian Kroher (FC Burk) ziehen lassen mussten, im erweiterten Favoritenkreis zurück. „Wir haben eine junge, lernwillige Truppe und wollen uns die Chance nach ganz oben so gut es geht offen halten“, schlägt Kuschnig ähnliche Töne an wie die Leutenbacher Verantwortlichen. Konstanz statt ungestümer Titelansprüche heißt das Zauberwort. Während sich Jungspund Max Prütting mit vier Treffern in den Fokus spielte, fallen mit Simon König, Johannes Schaffer und Tobias Schütz drei Mann noch länger aus. Für das heimliche Spitzentreffen - parallel messen sich im tabellarischen Topspiel Pegnitz gegen und der drittplatzierte FC Egloffstein - fordert der FC-Trainer „einen hochkonzentrierten Auftritt. Von Beginn an.“ Eine offene Rechnung besteht seit den letzten Vergleichen 2014/15, als sich Leutenbach mit 8:3 und 5:3 durchsetzte.

Aufrufe: 09.9.2016, 20:36 Uhr
Jonas Baier (NN Forchheim)Autor