2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinstreue
Seit 25 Jahren für Kiedrich am Ball: Ruben Gerz. Foto: Privat
Seit 25 Jahren für Kiedrich am Ball: Ruben Gerz. Foto: Privat

"Verein ein Stück Heimat"

Kiedrichs Urgestein Ruben Gerz im Porträt

Kiedrich. Bereits seit einem Vierteljahrhundert spielt Ruben Gerz für den 1. FC Kiedrich. Im Laufe der Zeit habe sich vieles verändert, erzählt der 31-Jährige. Neben Ligenzugehörigkeit und Sportgelände, sei insbesondere das Verhalten junger Spieler nicht mehr mit dem von früher vergleichbar.

"Fussball ist einfach eine schöne Nebensache und ich habe hier im Verein viele Freunde gefunden", berichtet das Langzeitmitglied im Gespräch. 1989 kam der damals Sechsjährige in die Jugend des FCK und hat dem Club bis heute die Treue gehalten.

In den 25 Jahren habe sich neben Wechseln auf der Trainerposition und neuen Mitspielern auch das Auftreten der jungen Spieler geändert: "Wir haben uns damals hintenangestellt und hatten nicht direkt Stammplatzansprüche", berichtet der Mittelfeldmann. "Der Respekt gegenüber etablierten Kräften ist heute nicht mehr in dem Maße vorhanden, wie noch vor einigen Jahren. Es ist eine andere Zeit."

Dennoch, so betont der Dauerbrenner, habe es auch viele positive Entwicklungen gegeben. So seien Umfeld und Mannschaft mittlerweile "ein Stück Heimat" und das neue Vereinsgelände sehr schön geworden. "Es macht wesentlich mehr Spaß auf dem Kunstrasen zu spielen, als noch auf dem ehemaligen Hartplatz." Trainer Joachim Friedrich beschreibt den Jubilar als "technisch sehr versierten Akteur mit gutem Spielverständnis", dem in den letzten Jahren die Schnelligkeit jedoch ein wenig davongelaufen sei.

Als Highlight seiner Laufbahn, führt Gerz, der trotz der langjährigen Mitgliedschaft keinen Spitznamen trägt, den Aufstieg mit der Seniorenmannschaft in der Spielzeit 2009/2010 an. "Wir sind damals in die A-Liga aufgestiegen. Das war eine tolle Sache."

Er selbst habe zuletzt "etwas kürzer getreten", möchte aber weiterhin in der Reserve mitwirken. "Wenn die Erste aufsteigt, könnten wir in der kommenden Runde unter Konkurrenz spielen. Das wäre dann in der C-Klasse." Gedanken zu einem möglichen Karriereende hat er sich bislang übrigens noch nicht gemacht: "Die nächsten Jahre ist das noch nicht absehbar. Was dann ist, wird man sehen."



Aufrufe: 016.12.2014, 05:00 Uhr
Janek ElkmannAutor