2024-04-25T14:35:39.956Z

Totopokal
Die DJK Utzenhofen (in Rot) will im Pokalfinale auf Kreisebene alte Tugenden auspacken. <b>F: Brückmann</b>
Die DJK Utzenhofen (in Rot) will im Pokalfinale auf Kreisebene alte Tugenden auspacken. <b>F: Brückmann</b>

Utzenhofen fordert Sorghof heraus

DJK erwartet am Donnerstag um 16 Uhr den Nord-Bezirksligisten +++ Gastgeber wollen alte Tugenden auspacken

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Dabei sein, so heißt das Toto-Pokal-Motto, ist eigentlich alles. Aber bei den Spielen noch etwas zu gewinnen, ist etwas Besonderes. Zum zweiten Mal nach 2012 steigt der absolute Höhepunkt in der Toto-Pokal-Geschichte für die DJK Utzenhofen am Donnerstag im Wierlbach-Stadion ab. Um 16 Uhr trifft der Kreisligist in Utzenhofen auf dem Bezirksligisten SV Sorghof zum Finale aufeinander.

DJK Utzenhofen: Beide Mannschaften kennen sich noch aus Kreisklassen- und Kreisliga-Zeiten, und beide Mannschaften spielten bereits in der Bezirksliga, nur zu verschiedenen Jahren. In der Meisterschaftsrunde stehen die Sorghofer mit 40 Punkten und 49:49 Toren auf Platz sechs der Bezirksliga. Die DJK Utzenhofen steht in der Kreisliga Süd auf Platz fünf mit 40 Punkten und 49:29 Toren: DJK-Trainer Yilmaz Topcu hat nicht viel Zeit, seine Mannschaft auf das Endspiel auf dem SV Sorghof vorzubereiten.

„Ein Gegner, der uns fordern wird“, schätzt Utzenhofens Trainer Topcu den Bezirksligisten ein. Nach Aussage von Abteilungsleiter Tobias Geitner ist die DJK Utzenhofen mit dem Erreichen des Finales auf Kreisebene in Dimensionen vorgedrungen, die niemand erhofft hatte. Im Toto-Pokal ist das eigene Abschneiden tadellos. Der Weg des SV Sorghof war nicht allzu beschwerlich. Zwei Runden mussten bis zum Finale bestritten werden.

Trotz der vielen Ausfälle bei der DJK hofft Trainer Yilmaz Topcu darauf, dass seine Spieler zum Finale an ihre starken Tugenden anknüpfen. Gegen die „Indianer“ gelte es, vor allem die beiden brandgefährlichen Stürmer Udo Hagerer und Benedikt Ertl unter Kontrolle zu bringen, die oft den Unterschied ausmachen würden. Eine schwere Aufgabe für Utzenhofens Hintermannschaft um Mario Augsberger und Co.. Großes Kopfzerbrechen machen den DJK-Trainer die vielen Verletzten: Christian und Daniel Geitner, Christian Lang, Johannes Prüfling. Hinter dem Einsatz von Fabian Hummel und Kebba Bah steht ein Fragezeichen. (abc)

SV Sorghof: Im Toto-Pokal des Kreises Amberg/Weiden steigt am Donnerstag das Finale zwischen der Überraschungsmannschaft der Pokalrunde, dem Kreisligisten DJK Utzenhofen, die Heimrecht hat, gegen den klassenhöheren Bezirksligisten SV Sorghof. Die Elf von Thorsten Baierlein hat nach drei Ligasiegen in Folge (3:1 gegen FC Amberg II, 1:0 in Pirkensee-Ponholz und 2:0 in Raigering) das Ticket für die nächste Bezirksliga-Saison so gut wie in der Tasche und kann relativ locker dem Endspiel entgegensehen. Nachdem in der letzten Saison das Finale denkbar unglücklich mit 0:1 gegen den FV Vilseck verloren wurde, soll der Pott diesmal an die Schmalnohe geholt werden. Dass dies kein leichtes Unterfangen sein wird, davor warnt Coach Thorsten Baierlein.

Der SV-Chefansager schätzt Utzenhofen als “spielstarken und vor allem sehr heimstarken Gegner ein, der jederzeit in der Lage ist, einen Bezirksligisten zu schlagen”. Dies haben die Gastgeber durch eindrucksvolle Siege im laufenden Pokalwettbewerb wie das 6:2 gegen die DJK Ensdorf und zuletzt das 3:0 im Halbfinale gegen den SV Raigering nachhaltig unter Beweis gestellt. Vor allem auf den torgefährlichen Sturm der Hausherren mit Angreifer Kebba Bah muss die SV-Abwehr ein wachsames Auge werfen. Derzeit belegt die DJK mit ihrem Coach Yilmaz Topcu Tabellenrang 5 in der Kreisliga Süd.

Die „Indianer“ sind bei ihrem Weg in das Finale nur einmal ernsthaft geprüft worden, nämlich beim 3:1-Auswärtssieg beim Kreisliga-Nord-Meister SVSW Kemnath/Stadt. Nach der Spielabsage des SC Luhe-Wildenau im Halbfinale zog Sorghof praktisch kampflos in das Endspiel ein. Für die Rot-Weißen wäre der Titelgewinn so etwas wie das i-Tüpfelchen für die soliden Leistungen, die das Team in den letzten Wochen im extrem angespannten Abstiegskampf der Bezirksliga Nord abgeliefert hat. Hier hat SV-Coach Baierlein und sein Trainerstab hervorragende Arbeit geleistet und die Mannschaft zu einer homogenen Einheit geformt.

Personell dürfte Baierlein keinerlei Probleme haben, da der komplette Kader zur Verfügung steht. Mit an Bord ist auch Neuzugang Michael Erras, der im Totopokal spielberechtigt ist und aller Voraussicht nach mit einem Einsatz rechnen kann. Die Elf hofft natürlich auch auf die Unterstützung ihrer Anhänger, die gebeten werden, Fahrgemeinschaften zu bilden.

Der Kreispokalsieger ist für die 1. BFV-Hauptrunde im Toto-Pokal der Saison 2015/16 qualifiziert und hat entsprechend der regionalen Zuordnung ein Wunschlos für sein Erstrunden-Heimspiel. Zudem winkt dem Pokalsieger ein Scheck in Höhe von 700 Euro, der zweite Sieger immerhin noch 250 Euro. (aer)

Aufrufe: 012.5.2015, 09:55 Uhr
abc/aer/lgAutor