»Durchbeißen und einen Punkt holen«

Knapp zweieinhalb Tage haben die UTSG-Spieler vor diesem Duell Zeit zum Regenerieren. Ob das ausreicht, wird sich zeigen. „Der 2:1-Sieg am Donnerstag gegen Bensheim hat viel Kraft gekostet“, sagte UTSG-Spielertrainer Marcel Kopp, der wegen einer Oberschenkel-Blessur nicht auflaufen konnte. „Wir haben gegen den FCB zu Beginn nicht gut gespielt und waren nervös. Der Rückstand zur Pause war daher in Ordnung. Das 0:1 ging auf die Kappe von Torwart Jan-Eric Dreikausen, das weiß er selber. Wir haben wieder einmal einem Gegner ein Tor geschenkt. Unsere Umstellung auf drei Spitzen und eine defensive Verstärkung der Mitte waren dann die Knackpunkte zur Wende. Bensheim kam überhaupt nicht mehr zum Zug und es wurde noch ein verdienter Sieg. Es war ein Erfolg des Willens“, so Kopp.

„Personell sind wir weiter gebeutelt. Nici Dörnte ist angeschlagen aus dem Bensheim-Spiel herausgegangen und das wird ganz eng bei ihm. Mein Oberschenkel zwickt noch und Wielpütz, Bueno Oliva und Selzer fallen eh weiter aus. Wir werden das Spiel wohl wieder mit elf, zwölf Mann bestreiten müssen und hoffen, dass jeder durchhält.“ Gegner Vatanspor, der den vierten Tabellenrang mit vier Punkten mehr als die Usinger belegt, ist für den UTSG-Coach klar in der Favoritenrolle. „Aber wir haben ein bisschen Hoffnung, denn in Derbys ist immer alles möglich.“ Für Kopp lautet die Devise: „Durchbeißen und dann wäre ich mit einem Punkt sehr zufrieden.“

Die Gäste aus dem Vordertaunus verfügen aus Kopps Sicht über eine enorm starke Offensivabteilung. „Da wird mit viel Tempo gespielt und das sind abgezockte Angreifer.“ Im Hinspiel hatten sich die beiden Kontrahenten 3:3 unentschieden getrennt, wobei die UTSG jeweils den Vorsprung des Gegners ausglich. Wenn es diesmal auch so liefe, wäre Kopp wohl zufrieden.