Unnötige Niederlage kassiert

Auf dem gut präparierten Sternberger Rasen entwickelte sich ein Spiel, das von gegenseitigem Respekt geprägt war. Beide Teams waren sehr darauf bedacht, sich in der Defensive keine Blöße zu geben. Die Aufbau-Abwehr dann mit dem ersten Missverständnis, aber Keeper Daniel Todenhagen bereinigte die Situation. Im weiteren Verlauf war es dann eine eher ereignisarme Partie. Strafraumszenen gab es keine, aber zwischen den beiden 16ern wurde um jeden Zentimeter gekämpft. In der 22. Minute gab es die erste nennenswerte Aktion der Gastgeber. Sven Gaatz zwang mit seinem Freistoß den Gästekeeper zu einer Glanztat. Aus dem Spiel heraus gelang den Sternbergern nicht viel, beim Spielaufbau war das Fehlen der etatmäßigen Aktiven deutlich zu merken. Nach einer harmlosen Situation auf der linken Abwehrseite bekam Mecklenburg einen Einwurf zugesprochen, der wurde vor dem Aufbaustrafraum nicht konsequent und zu kurz verteidigt. So kam ein Gästespieler von hinten angerauscht und zog einfach mal ab. Der Ball landete dann unhaltbar im Sternberger Kasten und die Gastgeber mussten wieder durch so einen Sonntagsschuss einem Rückstand hinterher laufen (32.). Die Chance zum zwischenzeitlichen Ausgleich ergab sich, als Hans Köpcke auf links bis zur Grundlinie durchsetzte, seine Vorlage auf Martin Schmäche wurde von den Gästen mit vereinten Kräften verteidigt und der Ball landete nur am Außennetz.

Dass sich Aufbau für die zweite Halbzeit mehr vorgenommen hatte, sahen die Zuschauer sofort. Besonders über die rechte Angriffsseite wurden viele gute Aktionen eingeleitet. Nach zwei gespielten Minuten war Till Benthin auf rechts durch, sein Zuspiel ins Sturmzentrum wurde im letzten Moment geblockt. Dann die wohl größte Chance im Spiel: Ganz allein war Till Benthin durch und hatte nur noch den Torwart vor sich, aber sein Schuss ging knapp am linken Pfosten vorbei (50.). Weitere Möglichkeiten wurden erarbeitet, aber der letzte Pass immer zu unkonzentriert gespielt. So bekamen die Gäste immer wieder einen Fuß dazwischen. Zweimal hatte Sven Gaatz die Möglichkeit, sich als Vorlagengeber auszuzeichnen. Danach hätte Martin Schmäche noch mal für den Ausgleich auflegen können. Die Mecklenburger verteidigten zahlreich und verlegten sich aufs Kontern. Aufbau drückte auf den Ausgleich, schaffte es aber nicht, ein Tor zu erzielen.

So standen die Sternberger am Ende mit leeren Händen da. Aufgrund der starken zweiten Halbzeit wäre mehr drin gewesen. Die einzig positive Schlussfolgerung ist, dass Aufbau gegen den Tabellendritten nicht viel zugelassen hat und ebenbürtig war. Ein gravierender Leistungsunterschied war nicht zu sehen. Aufbau wird in den nächsten Spielen bessere Ergebnisse erzielen.

FC Aufbau Sternberg: Todenhagen, Blumenthal, Faust, Augustat, Benthin, Gaatz, Groß, Bohnhof, Köpcke, Schmäche, Selig