Unklarheit über die Sperre sorgt für Unmut

Und so trifft der FVN vier Tage nach dem 1:1 gegen den FC Wangen nun auf den SV Maierhöfen-Grünenbach. "Gegen Wangen hat man gesehen, zu was wir in der Lage sind, wenn die Mannschaft mit Engagement und mit Lauf- und Kampfbereitschaft auftritt", sagt Hackbarth, lobt sein Team, redet ihm aber gleichzeitig ins Gewissen. "Denn wenn wir das alles nicht zeigen - und das habe ich ja schon vergangene Woche gesagt - dann brauchen wir erst gar nicht anzutreten. Erst recht nicht gegen Mannschaften aus den hinteren Regionen." Also Mannschaften, gegen die diese Tugenden noch mehr gefordert sind. Und so appelliert Hackbarth an seine Mannschaft wieder mehr Konstanz an den Tag zu legen. "In der Vorrunde haben wir eigentlich viele gute, engagierte Spiele gezeigt mit knappen Ergebnissen. In der Rückrunde war das vielleicht seltener der Fall."

Fehlen wird heute ganz sicher Benny Mayer, dessen alte Oberschenkelverletzung auch gegen Wangen wieder aufgebrochen ist. "Natürlich will Benny spielen, aber ich bringe ihn nicht, sonst habe ich nach zehn Minuten wieder das gleiche Problem. Und wir haben noch genügend Spiele, in denen ich ihn brauche", sagt Hackbarth.

Hackbarth fordert Engagement

Immer noch fehlen wird wohl auch Andreas Binder. "Ein Unding. Es hieß, wir kriegen am Mittwoch Bescheid, wie lange er gesperrt ist, oder ob Andi spielen darf", regt sich Hackbarth - wohl zurecht - auf.

"Da lässt der Verband die Vereine hängen", sagt Hackbarth, der sich darüber beklagt, dass der Verband die Vereine zu lange im Unklaren lasse. "Ich meine, wir sind doch keine Profis. Wir sind Amateure, denen ihr Hobby so verleidet wird." Überhaupt habe er festgestellt, dass derzeit zu oft mit zweierlei Maß gemessen werde. "Ich schimpfe nicht gerne über die Schiedsrichter, aber auch gegen Wangen war das so. Da kriegen wir sechs Gelbe Karten, teilweise für Nichtigkeiten, Wangen drei und bei einem Kung-Fu-Tritt eines Wangeners haben wir Glück, dass der Schiri überhaupt Foul pfeift."

Mit Maierhöfen-Grünenbach erwarte der FVN am heutigen Mittwochabend eine kampfstarke Truppe. "Die werden bis zum Umfallen kämpfen. Das ist eine Mannschaft, die kämpfen kann, die sehr robust ist. Und zuletzt in Friedrichshafen mit 3:0 gewonnen hat", zeigt Hackbarth Respekt.

"Wir wollen den Zuschauern ein engagiertes Spiel zeigen, wir hoffen einfach auf einen schönen Abend im Waldstadion", verspricht Volkmar Hackbarth den Fans.