Und wieder gegen Hochkaräter

Der Erfolg gab ihm recht. Die Saulheimer legten einen fulminanten Saisonstart hin. „Besser als ich erwartet hatte“, räumt Schmitt ein. Später gab es dann einen Durchhänger, der in dieser Deutlichkeit ebenfalls überraschte. Wichtige Spieler, darunter mit Jonas Kleinschmitt der mit elf Treffern erfolgreichste Torjäger des FSV, kränkelten oder fielen gar verletzt aus. Deshalb rutschten die Saulheimer von ihrem zwischenzeitlichen vierten Rang bis auf Platz acht ab. Damit bewegen sie sich in der Range, in der Schmitt sein in dieser Runde runderneuertes Team sieht. Zwischen Platz fünf und neun erwarte er seine Mannschaft im Mai nächsten Jahres. Sie befinde sich in etwa auf gleichem Niveau wie der SV Klein-Winternheim, der FSV Nieder-Olm oder der TSV Zornheim.

Wenn im Januar die erste Trainingseinheit startet, wird Philip Krichten dabei sein. Der Ex-Bodenheimer, der vor wenigen Wochen ganz kurios ins Stadion an der Mühlbachaue gewechselt war und sich im ersten Training beim FSV verletzte (wir berichteten), gilt als echte Verstärkung beim Bezirksligisten. Hinzu kommt mit Pascal Neubauer ein bekanntes Gesicht. Der 22-jährige war zuletzt ein halbes Jahr in Norwegen und kehrt nun zurück. Den Aufstieg in den Kader der ersten Mannschaft hat Angreifer Marc Burghardt geschafft. 14 Treffer in der C-Klasse Mainz-Bingen West II nähren die Hoffnung, im Sturm eine weitere gute Option zu haben. „Er hat sich das verdient“, sagt Schmitt. Drei neue Gesichter beleben darüber hinaus die Konkurrenz.

Mutmaßlich wird Schmitt im kommenden Jahr mit hochmotivierten Kräften arbeiten können. Die Saulheimer haben die Hallensaison – mit Ausnahme des eigenen Futsalturniers – komplett sausen lassen. Die Spieler sollten nach der langen ersten Wettkampfperiode durchschnaufen können. Am ersten März-Wochenende starten sie in die Punktspielserie. Und zwar gleich gegen die stärkste Mannschaft der Bezirksliga, TuS Marienborn. Was das heißt, dürften die Spieler dann nur allzu gut wissen. Immerhin liegen dann bereits Spiele gegen Hassia Bingen, TSG Hechtsheim und die TSG Bretzenheim hinter ihnen – auch wenn es nur Testspiele waren.