Ulmer Jubel vor fast leeren Rängen

SSV Ulm 1846 - TSG Balingen 2:1
Die Ulmer Kicker wollten von Beginn an denen, die gekommen waren, etwas zeigen. Zwar entfachten die Balinger zunächst ein wenig Strohfeuer ohne Torchance, doch dann nahmen die Ulmer das Heft immer mehr in die Hand. Sie überzeugten die gesamte Partie über mit viel Kampfgeist, enormer Laufbereitschaft und unbedingtem Siegeswillen. Sie hielten fast durchgängig das Tempo hoch, obwohl der Rasen trotz bester Präparierung tief war und den Spielern ihre gesamte Kondition abverlangte.
Da hatten zumindest die leichtfüßigen Ulmer einen Vorteil gegenüber ihren Gästen. Trainer Stephan Baierl verzichtete zunächst auf alle Neuzugänge, die aber im Kader waren. Er hatte Stefan Hess auf die rechte Abwehrseite gestellt und Johannes Ludmann auf die rechte Außenbahn geschickt. Das war ganz okay, denn Ludmann griff immer wieder forsch an. Er hatte auch die erste Chance der Partie, doch sein Schuss ging knapp vorbei (3.). Im ersten Durchgang hatten sonst nur Ulmer Defensivspieler Tormöglichkeiten. Benjamin Sturm mit zwei mächtigen Schüssen (16./28.) verpasste aber zwei Mal das Gehäuse ganz knapp und Max Bachl-Staudingers Freistoß entschärfte TSG-Keeper Julian Hauser mit einer Glanzparade.
Nach der Pause geriet Ulm in Rückstand. Der gefährliche TSG-Abwehrrecke Fabian Fecker und Ulms Sturmspitze (!) David Braig beförderten den Ball kooperativ zum Bahlinger 1:0 ins Netz (52.). Nach kurzer Drangphase der Gäste war Ulm wieder Herr im Haus. Nach herrlicher Kombination gelang Dennis Werner per Kopf der Ausgleich (62.). Dann eine Superparade von SSV-Torhüter Holger Betz bei einem Kopfball von Jörg Schreyeck (67.). Bastian Heidecker wurde kurz danach von Olcay Akkaya im Strafraum gefoult. Heidecker selbst verwandelte den fälligen Strafstoß zum umjubelten 2:1 /71.). Eine knappe halbe Stunde durfte dann noch Robert Henning zeigen, dass er fürs Team eine Bereicherung sein kann.
Tore: 1:1 Denis Werner (62.), 2:1 Bastian Heidecker (71.)