2024-05-10T08:19:16.237Z

Analyse
3000 Zuschauer bei herrlichem Fußballwetter im Ulmer Donaustadion und ein 2:1-Sieg der Spatzen in letzter Minute im Derby gegen den SSV Reutlingen ? das war in vielerlei Hinsicht der bisherige Saisonhöhepunkt für den SSV 46.	F.: Alexander Kaya
3000 Zuschauer bei herrlichem Fußballwetter im Ulmer Donaustadion und ein 2:1-Sieg der Spatzen in letzter Minute im Derby gegen den SSV Reutlingen ? das war in vielerlei Hinsicht der bisherige Saisonhöhepunkt für den SSV 46. F.: Alexander Kaya

Ulmer haben mehr als die halbe Miete

Spatzen blicken insgesamt auf eine gute Vorrunde zurück

Oberligist SSV Ulm 1846 hat die Hälfte aller Punktspiele in dieser Saison absolviert und Trainer Stephan Baierl stellt zufrieden fest: „43 bis 44 Punkte müssten zum Klassenerhalt reichen. Wir haben jetzt 25, das ist mehr als die halbe Miete.“ Die Spatzen liegen also im Soll. Auch wenn sie Tabellensechster sind, geht ihr Blick aber eher nach unten als nach oben, denn sie liegen nur sieben Punkte vor dem ersten unsicheren Platz. Sieben Ulmer Siegen stehen bislang sechs Niederlagen und vier Unentschieden gegenüber. 26 erzielte Treffer stellen in der Liga Mittelmaß dar, ebenso verhält es sich mit den 24 kassierten Toren.

Am zweiten und am letzten Spieltag der Vorrunde erlitten die Spatzen ihre bisher höchsten Niederlagen: jeweils mit 0:3 beim Karlsruher SC II, dem nächsten Gegner, und zu Hause gegen den Kehler FV. Höhepunkte waren die beiden 4:1-Erfolge am ersten Spieltag daheim gegen den FC 08 Villingen und am elften Spieltag gegen den VfR Aalen II sowie das in letzter Minute sichergestellte 2:1 gegen den SSV Reutlingen vor 3000 Zuschauern. Dank dieser tollen Kulisse haben die Ulmer nach der ersten Halbserie einen Zuschauerschnitt von 941.

Signifikant bei den SSV-Kickern sind ihre Heimstärke (20 Punkte/19:11 Tore) und ihre Auswärtsschwäche (5/7:13). Bis zur Partie gegen Kehl war Ulm im heimischen Donaustadion sogar noch ungeschlagen. Dann aber war das Team einmal absolut chancenlos.

Bester Torschütze der Spatzen ist bis dato Bastian Heidecker mit sieben Treffern, gefolgt von David Braig (5) und Serdar Özkaya (4). Insgesamt hat Stephan Baierl bisher 20 Spieler eingesetzt, darunter die A-Junioren Miguel Malheiro, Maurice Strobel und Pascal Maier. Alle 17 bisherigen Spiele mitgemacht haben Holger Betz, Benjamin Sturm, David Braig, Dennis Werner und Johannes Ludmann. Einziger Rotsünder in der Ulmer Mannschaft war Max Bachl-Staudinger. Er hat auch schon einmal Gelb-Rot gesehen, ein Schicksal, das er mit Benjamin Sturm teilt. Die meisten Gelben Karten bekam Florian Peruzzi gezeigt. Ihn traf es schon sechs Mal.

Die Ulmer haben eine gute Vorrunde gespielt. Man darf nicht vergessen: Der Verein war insolvent und erst kurz vor Saisonbeginn konnte überhaupt eine Mannschaft zusammengestellt werden.

Aufrufe: 027.11.2014, 06:56 Uhr
Neu-Ulmer Zeitung / Stefan KümmritzAutor