2024-05-08T14:46:11.570Z

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Ein Punkt fehlt noch zur Rettung: TVN-Coach Jens Bergander will sich im Sommer mit dem erneuten Klassenerhalt von der Linie verabschieden. Foto: Kerstin Kollmeyer
Ein Punkt fehlt noch zur Rettung: TVN-Coach Jens Bergander will sich im Sommer mit dem erneuten Klassenerhalt von der Linie verabschieden. Foto: Kerstin Kollmeyer

Klassenerhalt als Abschiedsgeschenk?

Kreisliga: Neuenkirchens Trainer Bergander hört im Sommer auf – Punkt gegen Schledehausen als Minimalziel

Wenn der TV Neuenkirchen am Freitag (19.30 Uhr) im Kellerduell gegen die Sportfreunde Schledehausen um den Klassenerhalt spielt, steht Trainer Jens Bergander zum letzten Mal am Hainteich an der Seitenlinie. Der 36-Jährige legt sein Amt im Sommer nieder.

Ein Punkt reicht dem TVN vor heimischem Publikum, um den Verbleib in der Kreisliga perfekt zu machen. Selbst eine Niederlage wäre ausreichend, wenn Viktoria Georgsmarienhütte II am Sonntag (15 Uhr) beim SV Türkspor Melle nicht gewinnen sollte. „Natürlich wäre es aber schöner, bereits am Freitag selbst zu punkten“, sagt Bergander, der den damals in der Tabelle abgeschlagenen TVN im Winter 2016 von Thomas Moritz übernommen und zum überraschenden Klassenerhalt geführt hatte.

Damals stand das Team am 27. Spieltag noch auf dem letzten Tabellenplatz, gewann anschließend aber zwei der letzten drei Spiele und zog am SV Bad Rothenfelde II und der TSG Dissen vorbei. Als Abstiegskandidat Nummer eins ging der TVN auch in die laufende Kreisligasaison und feierte einen starken Auftakt mit fünf Siegen aus den ersten zehn Spielen. Es folgte eine Durststrecke von 14 sieglosen Partien, die Neuenkirchen auf einen Abstiegsplatz spülte. Mit drei Erfolgen in Serie befreite sich das Team aber aus der Abstiegszone und hat bei noch zwei ausstehenden Spielen sechs Punkte Vorsprung auf GMHütte II.

Schengber wieder dabei

„Die Heimspiele sind zuletzt ja gut gelaufen. Aber Schledehausen war in den jüngsten Spielen auch stark. Wir müssen konzentriert sein“, warnt Bergander, der wieder auf Jan Schengber nach dessen Rückkehr aus dem Urlaub zählen kann. Für Tobias Hagemann kommt ein Einsatz allerdings noch zu früh, in dieser Spielzeit plant Bergander nicht mehr mit dem Leistungsträger. „Ich werde wohl einen vollen Kader haben. Wir wollen am Freitag gemeinsam unser Ziel wahr machen“, sagt der selbstständige Holzbauingenieur.

Seinen Rücktritt vom Traineramt begründet Bergander mit dem gestiegenen Zeitaufwand. Er hinterlässt ein intaktes Team: „Im Grunde passt alles. In der Mannschaft steckt aber noch mehr.“ Als Spieler bleibt Bergander dem Verein erhalten, „in welchem Team auch immer.“

Und auch neben dem Fußballplatz übernimmt der 36-Jährige viele Aufgaben. Bis zur kommenden Saison soll eine Tribüne gebaut werden, zudem soll ein Fußballkäfig entstehen.

Die Suche nach einem Nachfolger ist bereits weit fortgeschritten. Drei Kandidaten seien in der engeren Auswahl, sagt Bergander und ergänzt: „Der Vorstand hört dabei auch auf meine Meinung.“ Das Vorhaben, einen externen Trainer zu holen, begrüßt der jetzige Übungsleiter: „So kommen mal neue Ideen rein.“

Ein gutes Argument für den potenziellen Nachfolger dürfte der Klassenerhalt in der Kreisliga sein. „Es wäre eine große Ehre, mich mit dem erneuten Klassenerhalt von der Linie verabschieden zu können und diese tolle Mannschaft an einen Nachfolger als Kreisligist übergeben zu können“, sagt Bergander. Sein Team hat es selbst in der Hand, ihrem Trainer das letzte Heimspiel mit einem Punktgewinn zu versüßen.

Aufrufe: 018.5.2017, 19:00 Uhr
Meller KreisblattAutor