TV Köndringen holt drei Punkte am grünen Tisch

VfR stoppt Negativserie
Große Erleichterung herrschte am späten Sonntagnachmittag im Lager des VfR Vörstetten. Das Team von Spielertrainer Tobias Müller beendete mit einem 2:1 (1:1)-Auswärtssieg in Emmendingen eine schier endlos andauernde Negativserie von 13 sieglosen Partien. Am 19.Oktober des vergangenen Jahres gab es mit einem 3:1 (0:0)-Erfolg, ebenfalls gegen die Zweitvertretung des FCE, den letzten Sieg in der Kreisliga A, Staffel I. Nach 189 Tagen gelang dem letztjährigen Tabellenzehnten nun also der erhoffte Befreiungsschlag, nach dem der VfR in den letzten Wochen teils enge Spiele eher unglücklich verloren hatte. "Heute hatten wir endlich mal das Glück auf unserer Seite", sagte ein glücklicher Lars Linsenmann, dem nach einem Eckball das Siegtor glückte. Trotz der unheimlichen Negativserie sei die "Stimmung trotzdem gut gewesen und auch im Training hätten alle voll mitgezogen", berichtete der 26-jährige Offensivspieler. Da der Abstand zum Relegationsplatz nur ein Punkt beträgt sei laut Linsenmann "der Glaube an den Klassenverbleib noch voll da." Allerdings wartet mit dem SV Gottenheim nächstes Wochenende ein formstarker Gegner auf den VfR.

SVK nicht gefordert
Einen souveränen 5:0 (5:0)-Kantersieg gegen den Riegeler SC fuhr der SV Kenzingen ein. Bereits zur Pause war die Messe für den SVK gegen harmlose und in der Defensive überforderte Gäste gelesen. In den zweiten 45 Minuten ließ es der Tabellendritte etwas ruhiger angehen, da laut Trainer Alexander Arndt "nach dem klaren Halbzeitergebnis etwas die Entschlossenheit fehlte". Ausschlaggebend für den Pflichterfolg sei es gewesen "zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht zu haben." Da die SG Nordweil/Wagenstadt wohl unaufhaltsam in Richtung Meisterschaft steuert, geht es für den letztjährigen Tabellenvierten gemeinsam mit dem TuS Oberrotweil darum, den Aufstiegsrelegationsplatz zu erreichen. Die besseren Karten haben derzeit die Vogtsburger, da sie einen Punkt vor dem SVK liegen. Allerdings stehen sich die beiden Kontrahenten in der Schlussphase der Saison noch zweimal gegenüber. Am 13. Mai geht es zunächst in Oberrotweil zur Sache, während man sich zehn Tage später bereits wieder im Kenzinger Mühlegrün gegenübersteht. "Ich glaube beide Teams werden in den kommenden Spielen nicht mehr federn lassen", blickt Alexander Arndt schonmal voraus, "unser Ziel muss es sein, es in den beiden Direktduellen mit dem TuS noch in der eigenen Hand zu haben." Zumindest im Kampf um Platz zwei ist also noch für reichlich Spannung gesorgt.

Sportgerichtsurteil
Die Partie TV Köndringen gegen die Reserve des FC Bötzingen, welches die Gäste am Ostermontag glücklich mit 3:2 (2:1) für sich entscheiden konnten, wurde nun vom Verband in einen 3:0-Erfolg für den letztjährigen Bezirksligisten umgewandelt. Die Gäste vom Kaiserstuhl hatten Akteure eingesetzt, die unter die sogenannte Stammspielerregelung fallen. Diese besagt, wenn ein Spieler mindestens die Hälfte der Spiele in der höheren Mannschaft ausgetragen hat, gilt er als Stammspieler dieser Mannschaft und kann somit keine Spiele in der zweiten Mannschaft absolvieren. Genauso ist es den Vereinen untersagt, Akteure an einem Wochenende in der ersten und zweiten Mannschaft einzusetzen. Diese Regelung wurde dem Aufsteiger aus Bötzingen nun zum Verhängnis, dem so wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt fehlen. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz, welcher aktuell ausgerechnet vom TVK belegt wird, beträgt neu nur noch einen Punkt. Und auch auf dem Rasen lief es für den FCB nicht besser, denn das prestigeträchtige Auswärtsspiel in Gottenheim wurde am Sonntag deutlich mit 1:7 (1:2) verloren.