TuS Tengern verliert mit 2:4 gegen den VfB Fichte Bielefeld

TuS Tengern - VfB Fichte Bielefeld 2:4
Die Zuschauer in Tengern (darunter auch Maaslingens Trainer Stefan Heitmann, der am kommenden Samstag die Kleeblätter erwartet) sahen gestern Nachmittag ein echtes Spitzenspiel zweiter ambitionierter Teams, die sich nichts schenkten und für allerbeste Unterhaltung sorgten. „Der entscheidende Unterschied war unsere Effektivität im Abschluss“, brachte es der 27-jährige Hesse auf den Punkt.

Die Gäste gingen nach einer tollen Kombination früh mit 0:1 (4.) in Führung, als Bachmann zur Stelle war, nachdem Alexander Fischer noch gegen Furkan Ars gut reagiert hatte. Der TuS Tengern arbeitete sich anschließend gut in die Partie und schaffte durch einen Grzegorczyk-Abstauber (23.) das 1:1, nachdem zuvor Alexander Knickers Schuss nach vorne abgewehrt worden war. Danach verpasste Grzegorczyk mit einem Kopfball das mögliche 2:1 (42.), weil er nicht genug Druck hinter den Ball bekam. Stattdessen gingen die Gäste mit einer 2:1-Führung in die Pause, weil Baris Orhan einen Konter mit einem Schlenzer ins lange Eck abschloss.

Für die Kleeblätter kam es noch dicker, denn als Benjamin Bley nach einem ungefährlichen Freistoß im Strafraum ausrutschte, nutzte Bachmann diesen Fauxpas eiskalt zum 1:3 (56.). Doch der TuS Tengern bewies anschließend eine tolle Moral und schnürte Fichte Bielefeld in der eigenen Hälfte ein. Nachdem Ugur Pehlivan Yasin Köse im Strafraum über den Haufen lief, verwandelte Wojtek Kosecki den fälligen Elfmeter zum 2:3 (68.). Fünf Minuten später spielte Köse die gesamte Bielefelder Abwehr aus, bekam aber frei stehend aus fünf Metern nicht genug Druck auf den Ball, der kurz vor der Linie geklärt werden konnte. Danach zeichnete sich Fichte-Schlussmann Arnolds gleich zweimal mit unglaublichen Reaktionen gegen Lukasz Grzegorczyk aus: zunächst wehrte er den Kopfball gegen die Laufrichtung sensationell ab, und auch bei dem anschließenden Nachschuss bekam er die Finger an den Ball (77.). Zu diesem Zeitpunkt wäre der Ausgleich für die leidenschaftlich auftretenden Hausherren mehr als verdient gewesen.

Stattdessen erzielte Clemens Bachmann zu Beginn der Nachspielzeit seinen dritten Treffer, als er die Warweg-Vorarbeit per Kopf mit dem 2:4 veredelte. Und damit war die erste Niederlage des TuS Tengern seit dem 28. August perfekt. „Wir schütteln uns kurz und stehen wieder auf“, versprach Holm Hebestreit, der zuvor von Julian Hesse als einer „der bisher besten Gegner“ noch ein Extra-Lob erhalten hatte.