2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Timo Kepplin (l.) und Co. verloren in Bückeburg (Foto vom Hinspiel). Foto: Lars Schröer
Timo Kepplin (l.) und Co. verloren in Bückeburg (Foto vom Hinspiel). Foto: Lars Schröer

TuS Lingen verliert am letzten Spieltag beim Absteiger

Aufsteiger rutscht durch 1:2-Pleite noch vier Plätze runter

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Mit einer 1:2-Niederlage bei dem vor dem letzten Spieltag als Absteiger feststehenden VfL Bückeburg beendet Fußball-Oberligist TuS Lingen die Saison. Dadurch rutschte die Mannschaft von Coach Wolfgang Schütte in der Abschlusstabelle noch einmal um vier Plätze nach hinten.

Mit einem Kopfball nach einer Ecke brachte Nils Moggert, der nach seiner Rotsperre in die Startelf zurückgekehrt war, die Lingener in der 13. Minute in Führung. Aber die Gastgeber bogen den Rückstand um und gewannen durch einen Doppelpack von Alexander Bremer (23./59.) noch um. Nach einem guten Start habe man versucht, zu sehr zu verwalten, ärgerte sich Schütte.
Dementsprechend sprach Lingens Trainer von einer unnötigen Niederlage. „Wir haben es uns selbst zuzuschreiben, weil wir unsere Torchancen nicht genutzt und zu wenig getan haben“, erklärte der 60-Jährige. Man habe gespürt, dass die Bückeburger ihrem Trainer Timo Nottebrock nach 23 Jahren im Verein einen vernünftigen Abschied bescheren wollten. „Sie haben gekämpft bis zum Umfallen, die Räume eng gemacht und auf Konter gesetzt.“ Das habe gereicht, um seine Mannschaft zu bezwingen, konstatierte Schütte. Lingen ließ durch Konstantin Nurekenov, der drei Minuten vor Schluss wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte sah, Kevin Landgraf und Marco Pereira Ferreira gute Möglichkeiten ungenutzt. Schütte: „Wir haben zwar viel Ballbesitz gehabt, aber die nötige Konsequenz vermissen lassen.“
Am Ende beendet Lingen, das vor dem Spiel sogar noch realistische Chancen auf Position sechs hatte, die Spielzeit auf Rang elf. „Im Grunde genommen ist es ein Wahnsinn, dass am letzten Spieltag noch fünf, sechs Mannschaften absteigen können. Und dass man mit 40 Punkten absteigt. Das ist ja irre, was sich in diesem Jahr in dieser Liga abgespielt hat", sagt Schütte. "Vielleicht wäre Platz sechs auch zuviel gewesen. Und hätte das eine oder andere Negative übertüncht. Ich glaube, wir sollten mit diesem Platz elf einverstanden sein und schauen, dass wir Dinge, die zu Platz elf geführt haben, im kommenden Jahr anders gestalten.“

Aufrufe: 022.5.2016, 20:02 Uhr
Dieter KremerAutor