2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

TuS Lingen präsentiert sich komplett meisterlich

Teil 1 des Bezirksliga-Rückblicks: Daten, Fakten, Zahlenspiele - Aufsteiger FC Schapen ist das fairste Team

Die Bezirksliga-Saison 2013/2014 ist Geschichte. Zeit, einen Rückblick zu wagen. In einer fünfteiligen Serie blicken wir noch einmal auf die abgelaufene Spielzeit zurück. Zu Beginn haben wir uns durch sämtliche statistische Daten und Fakten der Saison gearbeitet.

Heimstärke: Den Grundstein zum Titel hat der TuS Lingen im heimischen Emslandstadion gelegt. Hier waren die Lingener kaum zu überwinden. Von 16 Heimspielen gewann der TuS 14 - lediglich Vizemeister Blau-Weiß Papenburg und Blau-Weiß Dörpen musste man sich geschlagen geben. Damit führt Lingen die Heimtabelle deutlich mit neun Punkten Vorsprung an, übrigens vor - man höre und staune - dem in der Endabrechnung Tabellenneunten FC Schapen. Der Aufsteiger hat starke 33 seiner 46 Punkte zu Hause gesammelt.

Aber nicht nur in der Heimtabelle führen die Lingener die Liga an - auch in der Hinrunde sowie in der Rückrunde waren sie das stärkste Team. Die Meisterschaft ist somit letztlich die logische Konsequenz. Lediglich in der Fremde gab es ein Team, das besser war: Blau-Weiß Papenburg, ärgster Lingener Verfolger, sammelte bärenstarke 38 Punkte auswärts und damit fünf Zähler mehr als vor heimischem Publikum.

Katastrophal sieht die Heimbilanz des Schlusslichts Union Meppen aus. Ein einziger Sieg sprang im April gegen Borussia Neuenhaus heraus. Dem gegenüber stehen zwei Unentschieden und 13 Niederlagen. Auf fremden Platz sammelte der schon früh feststehende Absteiger sieben Punkte und belegt damit in der Auswärtstabelle nur den vorletzten Platz.

Kartenstatistik: Die fairste Mannschaft der Liga ist ein Aufsteiger: Der FC Schapen schaffte es als einziges Team, ohne Platzverweis durch die Saison zu kommen. In 32 Spielen sammelte der FC lediglich 40 Gelbe Karten - ein starker Wert. Hinter Schapen muss sich der TuS diesmal mit der Vizemeisterschaft begnügen.

Am anderen Ende der Tabelle ist der Türkische Verein Nordhorn deutlich Letzter. Auf dem vorletzten Platz rangiert hier aber bereits der SC Blau-Weiß Papenburg, der sich in dieser Hinsicht nicht meisterlich präsentierte. Neben 108 Gelben Karten sammelten die Kanalstädter zwei Ampelkarten und vier Rote Karten. Knapp vor Papenburg liegt der ASV Altenlingen, der zehnmal Gelb-Rot sah.

Tore: Auch hier ist der Meister das Maß aller Dinge: 113 Tore und nur 29 Gegentore bedeuten in beiden Statistiken den absoluten Bestwert. Allein Torschützenkönig Dennis Brode hat überragende 45 Saisontreffer erzielt. Damit hat er häufiger als die kompletten Teams der Absteiger aus Wielen, Neuenhaus und von Union Meppen getroffen. Mit nur 27 Toren und 98 Gegentoren ist Union auch hier ganz unten zu finden. Die torreichsten Spiele fanden zwischen dem VfL Weiße Elf Nordhorn und dem Haselünner SV sowie zum Saisonabschluss zwischen dem TuS und Vorwärts Nordhorn statt. Der emsländische Vertreter setzte sich jeweils mit 7:2 durch. Den höchsten Saisonsieg gab es ausgerechnet im prestigeträchtigen Stadtderby zwischen SV Meppen II und Union Meppen. 8:0 gewann die SVM-Reserve im März.

Dauerbrenner: Stephan Richter vom BW Papenburg ist der einzige Spieler, der die kompletten 2880 Minuten in dieser Saison auf dem Platz stand. Der Verteidiger erzielte dabei zwei Tore. Knapp an diesem Wert gescheitert ist Emmanuel Boadu vom SV Meppen II, mit 20 Treffern Vierter in der Torjägerliste, der eine Minute verpasste. Dörpens Yanik Runde folgt mit fünf verpassten Minuten auf dem Bronzerang.

Aufrufe: 018.6.2014, 09:17 Uhr
Hendrik NiebuhrAutor