Weitere Chancen ließ Jöllenbeck zunächst ungenutzt und wurde dafür in der 23. Minute bestraft. Maximilian Schnurpfeil kam bei einem Standard im Rücken der Jöllenbecker Abwehr völlig frei zum Anschlusstreffer. In der Folge verloren die Gastgeber ihre klare Linie. „Wir haben den Gegner zu lange am Leben gelassen“, urteilte Trainer Tobias Demmer. „Wir hätten nicht zulassen dürfen, dass diese Partie so lange offen blieb. In der zweiten Halbzeit haben wir das dann aber zum Glück recht schnell geregelt.“ Gemeint waren damit die fünf Minuten zwischen der 54. und 59. Minute – dabei war nahezu jeder Schuss ein Treffer. Sören Siek traf zunächst zum 3:1, mit einem Doppelpack legte Marcel Krawczyk nach. Für den Schlusspunkt sorgte dann Julius Stückemann nur drei Minuten nach seiner Einwechslung. Von da an war es für die nun klar überlegenen Gastgeber nur noch ein besseres Auslaufen.
Erster Dreier für Dornberg
„Unsere Mannschaft hat heute gezeigt, wozu sie in der Lage ist“, sagte Dornbergs Trainer Thies Kambach mit viel Freude in der Stimme. Der TuS Dornberg hat den ersten Sieg in der Bezirksliga eingefahren. Beim FSC Rheda setzte sich die Mannschaft aus dem Bielefelder Westen mit 3:1 durch. „Die ersten zwei Minuten waren eine Katastrophe, da bekommen wir dann auch direkt das Gegentor“, so Kambach. Im Anschluss an die Rhedaer Führung gab es eine Spielunterbrechung wegen eines Gewitters. „Dann kamen wir deutlich besser zurück auf den Platz“, meinte Kambach, der indes einräumte, dass Rheda einige gefährliche Szenen hatte. Mit einem direkten Freistoß von Mihail Yanev glich Dornberg aus (34.). Marco Puskaric nutzte einen Querschläger des Torhüters zur Führung (65.), und Marcel Schulze schraubte das Ergebnis mit einem Kopfball nach einer Freistoßflanke noch auf 3:1 in die Höhe (70.).
SCB wird ausgekontert
Im Auswärtsspiel beim Post TSV Detmold gab es für den SC Bielefeld eine bittere 0:3-Niederlage. Dabei erzielten die Detmolder ihre Tore jeweils in den Schlussminuten der beiden Halbzeiten. „Die erste Halbzeit war sehr ausgeglichen, das Gegentor fiel nach einer Standardsituation. Aus dem Spiel heraus hatte Detmold eigentlich keine einzige Torchance“, lautete das Fazit von SCB-Trainer Jan Barkowski. Christoph Rüschenpöhler war der Torschütze in der 43. Minute. „Im zweiten Durchgang waren wir spielbestimmend, haben aus unserer Überlegenheit dann aber leider nichts gemacht. In der Schlussphase haben wir geöffnet und Detmold hat uns dann zwei mal ausgekontert.“ Auf Seiten der Bielefelder musste Jonathan Belke bereits nach einer halben Stunde mit Adduktorenbeschwerden raus.