2024-05-14T11:23:26.213Z

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F: Reinhard Rehkamp
F: Reinhard Rehkamp

TuS ist heiß auf Start in die Rückrunde

Bersenbrück zu Gast in Hannover - Oberligist leidet unter schlechten Trainingsbedingungen

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Oberligist TuS Bersenbrück startet am Sonntag mit dem Auswärtsspiel bei Arminia Hannover in die Rückrunde. Trotz der schwierigen Trainingsbedingungen blickt der Aufsteiger dem Auftakt zuversichtlich entgegen.
Klar fehlt ein bisschen Spielpraxis aber die Spieler sind heiß und in sehr guter Form“, resümiert Trainer Farhat Dahech nach gut einem Monat Vorbereitung. Angesichts der Absagen von mehreren Testspielen und der prekären Platzverhältnisse in Bersenbrück habe sein Team noch das Beste aus der Situation gemacht. Dennoch ist die Unzufriedenheit bei den TuS-Verantwortlichen groß.

„Die Bedingungen sind für ein Oberliga-Team absolut indiskutabel. Der Kunstrasen ist nicht mehr bespielbar, wir müssen uns irgendwie behelfen. Das geht schon an die Nieren“, fühlt sich Fußball-Obmann Bernard Schmidt von den politischen Entscheidungsträgern hängen gelassen. Immerhin konnten die Bersenbrücker noch auswärts gegen Preußen Lengerich (2:3) und Rot-Weiß Damme (5:2) testen. Unter den fünf Torschützen in Damme war auch der einzige Neuzugang Tugay Gündogan.

„Tugay hat sich schnell integriert und ist eine gute Verstärkung“, lobt Dahech den Offensivspieler, der bis Ende Oktober noch für den Ligakonkurrenten VfL Osnabrück II auflief. Gündogan ersetzt Julius Liegmann, der zusammen mit Außenverteidiger Frank Placke im Winter zu Landesligist BW Lohne gewechselt ist. Als Placke-Ersatz steht der genesene Marc Filip wieder zur Verfügung. Gleichzeitig verfügt der TuS-Coach mit Matthias Schmidt und Daniel Zimmermann über zwei weitere Alternativen. „Beiden fehlt noch die Erfahrung, aber sie sind fähig, dort zu spielen“, so Dahech. Nicht im Kader stehen Kapitän Marc Flottemesch und Adrian Ellermann, die beide ihre Verletzungen noch nicht auskuriert haben. Allen anderen Spielern bescheinigt der Bersenbrücker Erfolgscoach eine gute Trainingsbeteiligung und eine solide Kondition.

Gegen die abgeklärten Hannoveraner wird es aber vor allem auf die Einstellung ankommen. „Wir werden eine andere Mentalität als im Hinspiel an den Tag legen. Nach einem halben Jahr in der Oberliga werden wir volle Konzentration über 90 Minuten zeigen“, verspricht Dahech, der im Hinspiel eine verdiente 1:3-Niederlage hinnehmen musste. Keine große Rolle bei der Spielvorbereitung spielt mehr die kurzfristige Absage der Arminen Anfang Dezember, die dem TuS eine unnötige Fahrt in die Landeshauptstadt bescherte. Auch die äußerst erfolgreiche Hallensaison, die mit dem Masters-Sieg in Belm endete, wurde schnell abgehakt. „Eine gewisse Siegermentalität ist gut, aber in der Liga gilt ein anderer Rhythmus“, warnt der erfahrene Fußballlehrer vor zu viel Sorglosigkeit. Schließlich solle beim Auftakt der Vorsprung auf die Abstiegszone ausgebaut werden.

Vor der Abfahrt des Mannschaftsbusses, in dem auch Fans mitfahren können, um 10 Uhr am Vereinsheim ist die Marschroute für die Rückserie klar: „Wir wollen auch gegen die Teams, gegen die wir verloren haben, punkten, um unsere Tabellensituation zu verbessern.“

Aufrufe: 018.2.2017, 13:45 Uhr
Bersenbrücker Kreisblatt Autor