Willkommen zurück in der Fußball-A-Liga, TuS Bad Oeynhausen. Nach vier Jahren B-Liga-Dasein und dem geglückten Aufstieg über den Umweg Relegation geht die Mannschaft von Trainer Michael Prosser und seinem Co-Trainer Stefan Krüger gut gerüstet in die Saison 17/18. Zehn Abgängen (davon allein sieben zu Rot-Weiß Rehme) stehen genau zehn Neuzugänge gegenüber, die sich in den ersten Trainingstagen zur Freude von Prosser und Krüger sehr gut eingelebt haben. „Als wären sie schon immer dabei, es gibt überhaupt kein Problem bei der Integration der Neuen“, loben die beiden.
Prosser holte zur Verstärkung des Kaders den erfahrenen Innenverteidiger Alexander Bäumer vom A-Liga-Konkurrenten SuS Wulferdingsen, den er aus gemeinsamen Tagen beim SuS kennt. Bäumer ist als Innenverteidiger gesetzt. Sehr viel hält Prosser auch von dem bei der Konkurrenz sehr begehrten Can Moelle (kann Zehner spielen oder auf den Halbpositionen) und Jan Bongard (Spitzname „Ente“), die variabel einsetzbar sind und die Qualität im breiten Kader erhöhen. Reaktiviert wurden die ohnehin geschätzten Nico Budde (nach langer Verletzungspause) und Dennis Hambruch sowie Torwart Christopher Zalipski. Bei den Abgängen schmerzen vor allem die Brüder George und Andrih Moussa, auch Belaye Everding und Daniel Luther (beide Rehme) waren in der Aufstiegssaison gesetzt.
[BILD-2]Neuzugänge: Can Moelle (vordere Reihe von links), Marcel Nguyen, Yosep Kulan, Jan Bongard, Philipp Bohmeier, Rahil Hussein, Alexander Bäumer. In der hinteren Reihe rahmen Stefan Krüger (links) und Michael Prosser (rechts) den Torwart Emanuel Natale ein.
Nach einer B-Liga-Spielzeit mit einer Siegesquote von über 90 Prozent muss der TuSBO sich nun wieder an die A-Liga, schwerere Gegner und somit andere Ergebnisse gewöhnen, was aber nur als Herausforderung für Prosser und sein Team verstanden wird: „Wir freuen uns auf die A-Liga und den neuen Herausforderungen, die B-Liga war zuletzt hartes Brot. Du bist angetreten und wusstest, du musst das Spiel gewinnen. Nun stehen wir nicht mehr so unter Druck und wollen einfach nur eine vernünftige Saison spielen, guten Fußball anbieten und dann sehen wir, wo wir landen.“ Die Ambitionen für einen guten einstelligen Tabellenplatz sind aber da am Westerfeld, bei den Machern des TuSBO. Offensiv sind sie ohnehin (Hejlek, Missing, Janzen) hochkarätig besetzt.
Der breite Kader von mehr als 20 Spielern erlaubt ihm auch Änderungen in Sachen Taktik. Prosser führt aus: „Wir können mit den Neuen auch mehr Variabilität reinbringen und so schon mal in einem Spiel reagieren und umstellen, oder von Spiel zu Spiel was ändern. Im Training wird jetzt wie immer sehr viel der Ball dabei sein, uns wird man nie durch den Wald rennen sehen, um Kondition zu bolzen. Das schaffen wir in kurzen, sehr intensiven Einheiten im Training dreimal die Woche ohnehin, dafür ist Stefan Krüger ja berüchtigt.“ Mit dem Ziel: ruhiges Fahrwasser.