Kein Zufall war es, dass Ferati seine Treffer gegen die Gäste von der Erft erzielte, als er von der linken Angriffsseite in die Sturmmitte gewechselt war. Bis dahin herrschte bei Turu nämlich im Sturmzentrum erneut ziemliche Flaute. "Wir brauchen noch einen torgefährlichen Offensivmann auf der Zehnerposition", sagt Turu-Präsident Heinz Schneider.
Ein solcher war mit Benjamin Schütz auf Seiten der Kapellener im Einsatz. Auch wenn Schütz, der erst vor einem Jahr von Turu zum SC Kapellen gewechselt war, an diesem Tag keine überragende Leistung bot, so war er doch an fast allen torgefährlichen Szenen der Schwarz-Gelben beteiligt.
Mit seinem 15. Saisontor gelang ihm in der Schlussminute noch der Ehrentreffer für seine Farben. "Den Kopfball in der ersten Halbzeit hätte ich aber auch machen müssen", gab der 24-jährige Schütz, der nach dem Abpfiff mit seinen alten Kameraden der Turu zusammenstand, selbstkritisch zu.
In Danny Rankl vom TV Jahn Hiesfeld wartet auf Turu bei ihrem letzten Auswärtsspiel in dieser Spielzeit ein noch erfolgreicherer Torschütze. Bereits 20 Mal hat der Torjäger getroffen, allein beim 3:0-Sieg im Hinspiel in Düsseldorf zweimal. Damals im Dezember 2014 waren sich die beiden Trainer Jörg Vollack und Zilles einig, dass Rankl den spielentscheidenden Unterschied ausgemacht hatte.
Beim 4:0-Sieg des Tabellenfünften aus Dinslaken gegen Kapellen vor zwei Wochen jubelte Rankl sogar über drei Treffer. Gegen ihn und seine Treffsicherheit nehmen sich die neun Tore, die Turus bester Torschütze Patrick Dertwinkel (in der nächsten Saison in Hiesfeld) bislang erzielte, bescheiden aus.