Turbulente Schlussminuten im Spitzenspiel

Der ASV Cham startete gut und traf nach drei Minuten durch Jakob Ruhland nur die Latte. In der 6. Minute erzielte Daniel Kropf nach einer Bücherl-Flanke das 1:0 für die Truppe um das Trainerduo Andreas Klebl und Gerhard Diel. Der Tabellenführer SV Obertraubling wachte erst nach einer Chance von Tobias Fuchs auf, als er freistehend Chams Keeper Lukas Frank anschoss. Eine weitere Großchance erarbeitete sich die Stich-Truppe mit einem Weitschuss, der vom Pfosten wieder aus dem Tor heraussprang. Nach dem Seitenwechsel baute der ASV Cham immer weiter ab und Obertraubling dominiert fortan die Partie. In der 58. Minute stand die Chamer Abwehr zu hoch, der eingewechselte Markus Biederer startete am rechten Flügel in die Tiefe und schob den Ball ins lange Eck zum verdienten 1:1 Ausgleich. Nach dem Gegentreffer war von Chamer Seite kein Aufbäumen zu erkennen. In den letzten fünf Minuten des Spiels trat Schiedsrichter Habib Fekih in den Mittelpunkt. Zuerst bekam Chams Lukas Perlinger in der 75. Minute wegen einem Foul auf Höhe der Mittellinie eine Zeitstrafe. Kurze Zeit später zeigte der Unparteiische nach einem vermeintlichen Foulspiel von einem Chamer Verteidiger an Angreifer Tobias Fuchs auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß konnte Frank mit einer Glanzparade entschärfen. In der 80. Minute erzielte Tobias Klose den viel umjubelten Siegtreffer zum 2:1 für Obertraubling. Zuvor ahndete aber der junge Schiedsrichter ein Handspiel von Fuchs auf der Strafraumgrenze nicht. In der Nachspielzeit sah ASV-Spieler Rene Schulz wegen angeblicher indirekter Beleidigung die rote Karte. Er wird der Heldenschmiede voraussichtlich nächstes Spiel fehlen.

„In der ersten Hälfte waren wir besser, in der zweiten Obertraubling. Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Doch was der Schiedsrichter in den letzten fünf Spielminuten fabriziert hat, ist indiskutabel und hat das Endergebnis maßgeblich beeinflusst“, schimpfte Chams Trainer Andreas Klebl nach dem Schlusspfiff.