Türkgücü mit "Happy End" im Bezirkspokal

"Es freut mich, dass wir gewonnen haben", sagte SCT-Spielertrainer Furkan Güraslan. Seine Mannschaft begann stark und setzte den Aufsteiger in die Bezirksliga sofort unter Druck. In der fünften Spielminute prüfte Güraslan RW-Torhüter Jan Lauxtermann mit einem wuchtigen Distanzschuss, den dieser parieren konnte. Weniger Glück hatte Sutthausens Schlussmann wenig später, als er den auffälligsten SCT-Akteur im Strafraum von den Beinen holte. Der Schiedsrichter entschied korrekterweise auf Elfmeter, den Güraslan souverän zur Führung verwandelte (14.). Türkgücü blieb am Drücker und setzte die Sutthauser Abwehr enorm unter Druck. Oguzhan Karacan hatte eine weitere gute Gelegenheit (23.), ehe Güraslan nach einem harten Anspiel den Ball sehenswert auf Mittelstürmer Armin Redzic weiterleitete. Der blieb eiskalt vor dem Tor und netzte zum 2:0 für den SCT ein (27.).

"Wir haben sehr gut angefangen und uns nach der 2:0-Führung dann zurückgezogen. So war es auch geplant", sagte Güraslan. Tatsächlich wurde sein Team nach dem zweiten Treffer passiver und ließ den Gastgeber kommen. Christian Wilkewitz hatte mit dem Halbzeitpfiff eine erste wirklich gefährliche Torgelegenheit für RW, sein Ball ging aber am Tor vorbei (45.).

Der zweite Durchgang begann zerfahren, viele Fouls und unnötige Wortgefechte prägten den Spielverlauf. Sutthausen kam mit dieser Situation besser zurecht und hatte durch Mustafa Aslantas (60.) und den eingewechselten und stark aufspielenden Mathis Lindenborn (64.) Möglichkeiten zum Anschlusstreffer. In der 74. Minute wurde Jonas-Leonard Vierhaus dann schön angespielt und traf zum 1:2 aus Sutthauser Sicht. Anschließend versuchten die Rot-Weißen alles, um sich ins Elfmeterschießen zu retten. Türkgücü lauerte auf Konter und hatte durch Gökhan Selvi (80.), Redzic (82.) und zweimal Güraslan (85. und 90.) gute Möglichkeiten zur Entscheidung. DIe letzte Chance für Sutthausen hatte Innenverteidiger Marius Kottmann nach einer Ecke, sein Kopfball ging aber am Pfosten vorbei (90.). In der Nachspielzeit sorgte Güraslan für die Entscheidung, als er nach einem schönen Konter mustergültig von Redzic bedient wurde und sicher einschob (90.+3).

"In der ersten Halbzeit waren wir besser, in der zweiten Hälfte war Sutthausen gefährlicher", resümierte Güraslan den Spielverlauf, fügte aber noch hinzu: "Ich bin froh über das Happy End." Lobende Worte fand er für seine neue und junge Mannschaft: "Wir werden von Spiel zu Spiel stärker. Das Spiel gegen Viktoria GMHütte ist für uns aber wichtiger und darauf konzentrieren wir uns jetzt." Bei der Viktoria spielt Türkgücü am kommenden Sonntag (15 Uhr) zum Auftakt der Bezirksliga.

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