2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Bielefelderduell: Dornberg und Wellensiek trennen sich 0:0. F: Frücht
Bielefelderduell: Dornberg und Wellensiek trennen sich 0:0. F: Frücht

Türk Sport und Rietberg im Gleichschritt

Hicret gewinnt das Kellerduell gegen Spexard - Wellensiek und Dornberg teilen sich die Punkte

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Der elfte Spieltag in der Bezirksliga 2: Lemgo und Hicret siegen im Tabellenkeller, trotzdem bleibt es eng. Oben siegt Türk Sport. Die Liga im Überblick:

TSV Oerlinghausen - BV Werther 2:1

„Es war unsere schlechteste Saisonleistung“, sagte Oerlinghausens Trainer Angelo Ntaflos und war sichtlich unzufrieden mit seinem Team, nicht aber mit dem Ergebnis: „Wir können glücklich sein, als Gewinner vom Platz zu gehen.“ Es ging gut los für den TSV: Oerlinghausens Nour-Eddine Mojib flankte scharf von rechts in den Strafraum. Drei BVW-Akteure, inklusive Torwart, verpassten den Ball und Nadir Serroukh schoss aus zehn Metern zum 1:0 ein (19.). Bujar Mavriqi leitete mit einem Konter das 2:0 ein. In der 58. Minute spielte Oerlinghausens Kapitän einen Pass Philipp Willmann mustergültig in den Lauf, den er sicher im Tor unterbringen konnte. „Da haben wir geschlafen“, echauffierte sich Ntaflos über das Verhalten bei einer gegnerischen Ecke. Der BV köpfte den hohen Ball ungestört zum Anschluss ein (69.). Die tiefstehende Sonne war für den TSV-Coach jedoch keine Entschuldigung: „Gegnerische Standards sind unser Manko.“
Oerlinghausen konnten das ausgeglichene Spiel nach dem Gegentor nicht vorentscheiden: Nedim Abdiu schloss eine Großchance allein vor dem Tor neben den Kasten ab (72.). Doch auch Werther ließ Möglichkeiten aus. Oerlinghausens Oguzhan Zorlu brachte seinen Gegenspieler im 16er zu Fall, allerdings schoss der BV-Keeper den fälligen Foulelfmeter über das Tor (75.). So reichte es am Ende für den TSV zum zweiten Sieg in Folge.

Schiedsrichter: Ingo Günzel
Tore: 1:0 Nadir Serroukh (19.), 2:0 Philipp Willmann (k.A.), 2:1 Ivan Mendes (69.)


TuS Jöllenbeck - TBV Lemgo 1:4

Es war kein guter Sonntag für den TuS Jöllenbeck. Im Heimspiel mussten sich die Männer von Trainer Tobias Demmer nach einer 1:0-Führung noch mit 1:4 geschlagen geben. Die Jöllenbecker spielten mit einer veränderten Startformation im Vergleich zur Vorwoche, doch auch diese Änderungen verhalfen dem Team aus dem Norden der Stadt nicht zum Sieg. Zwei Punkte aus den letzten fünf Spielen ist die magere Bilanz. Dabei begann es gegen Lemgo noch ganz ordentlich. Marcel Krawczyk erzielte sein achtes Saisontor und brachte den TuS Jöllenbeck in Führung (34.). Doch die „Jürmker“ schafften es nicht, die Führung auszubauen oder sie zumindest über die Zeit zu bringen. Kurz vor der Pause traf Lemgo zum Ausgleich (41.). Ein psychologisch ungünstiger Zeitpunkt. Gleiches gilt für die Gästeführung durch Ali Celik (48.). Der Hausherren erholten sich von diesem Schock nicht mehr, und so konnten die TBV’er Celik (76.) und Thomas Stirz (89.) noch die Treffer drei und vier erzielen. „Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht und den Gegner zu Toren eingeladen“, sagte Tobias Demmer.

Schiedsrichter: Markus Bendlin - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Marcel Krawczyk (34.), 1:1 Luca Stracke (41.), 1:2 Ali Celik (48.), 1:3 Ali Celik (76.), 1:4 Thomas Stirz (89.)


FC Türk Sport Bielefeld - TuS Friedrichsdorf 2:0

Der FC Türk Sport ist nicht zu stoppen. Auch im Heimspiel gegen den TuS Friedrichsdorf gaben sich die Jungs von Trainer Mehmet Dagdelen keine Blöße. Zunächst stand aber das Spiel auf der Kippe, da der Kupferhammer am Samstag noch unter Wasser stand. Doch gestern war er einfach nur noch extrem tief, aber bespielbar. Die Hausherren ließen von der ersten Minute keinen Zweifel daran, wer als Sieger den Platz verlassen sollte. Kayhan Kaya mit einem gefühlvollen Schuss aus 20 Metern in den Winkel brachte seine Farben in Front (14.). Noch vor der Pause konnte der FC Türk Sport erhöhen. Der wuselige Ersin Gül vollendete einen Freistoß von Kayhan Kaya von der linken Seite mit dem Kopf zum 2:0 (34.).
„Wir waren über die gesamte Dauer die spielbestimmende Mannschaft und haben wenig zugelassen. Friedrichsdorf hatte nur zwei Chancen“, berichtete Gül.

Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Kayhan Kaya (14.), 2:0 Ersin Gül (38.)


SV Spexard II - SC Hicret Bielefeld 2:4

Der lang ersehnte Sieg ist nun eingefahren worden und das dank einer eindrucksvollen Leistung. Der SC Hicret lag schon mit 0:2 zurück und verwandelte die Partie beim SV Spexard noch in ein 4:2. Ein Doppelschlag von Alaaddin Nas besorgte zunächst den zwischenzeitlichen 2:2 Ausgleich (56., 59.). Doch damit gaben sich die Jungs von Trainer Özgen Yildiz nicht zufrieden. Sie drückten und drängten auf den Sieg. Ilhan Aslan traf zum wichtigen und vorentscheidenden 3:2 (65.). Danach musste die Brackweder noch einmal zittern, doch in der Nachspielzeit gelang Tanju Ertunc noch der vierte SCH-Treffer des Tages (90+3). „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft und auf die Einstellung, die sie gezeigt hat“, sagte Trainer Özgen Yildiz nach dem Spiel mit deutlich hörbarem Stolz in der leicht heiseren Stimme.

Schiedsrichter: Philipp Miska - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Felix Schroer (36.), 2:0 Marius Mertens (53.), 2:1 Alaaddin Nas (56.), 2:2 Ilhan Aslan (59.), 2:3 Ilhan Aslan (65.), 2:4 Tanju Ertunc (93.)


FC Stukenbrock - SC Bielefeld 04/26 0:1

Einen glanzlosen 1:0-Pflichtsieg brachte der SC Bielefeld 04/26 vom Auswärtsspiel beim Schlusslicht in Stukenbrock mit.
Nach dem Ausscheiden im Kreispokal unter der Woche, zeigte sich der SCB im Ligaalltag wieder durchschlagskräftiger. „Unser Sieg geht schon in Ordnung“, lautete Co-Trainer Tim Sachwitz’ Fazit zum knappen, aber verdienten Sieg der Sudbracker in der Senne. Nach einer guten Kopfballchance zu Spielbeginn durch Jonathan Belke boten sich in Persona Andreas Janzen weitere Möglichkeiten für den SCB in Führung zu gehen. Dass sich der Sieg für den SCB im weiteren Verlauf mühsam gestaltete, sah Sachwitz in einem Lerneffekt der Gastgeber begründet, die vor allem in der Defensive immer mehr zu überzeugen wussten. Passend dazu fiel der Siegtreffer nach einem Abstauber durch Matthis Puhlmann (57.), der dabei von einem schwach abgewehrten Distanzschuss Matthias Kappes profitierte.

Schiedsrichter: Matthias Kaczmarek - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Matthis Puhlmann (57.)


TuS Dornberg - VfR Wellensiek 0:0

In einem umkämpften aber ereignisarmen Lokalduell trennten sich der TuS Dornberg und der VfR Wellensiek torlos. Am Ende bemühten sich alle Beteiligten, das Positive an ihrem jeweiligen Punkt zu sehen: „Klar hätten wir gern gewonnen, letztlich können wir aber mit dem Zähler leben“, bewertete Janis Theermann die Punkteteilung aus Sicht des TuS.

Eine Sichtweise, der sich auch Gegenüber Igor Sreckovic mit Abstrichen anschließen konnte: „Wir müssen heute mit dem Punkt zufrieden sein. Wer weiß, wozu der noch gut sein kann.“
Während sich die Anfangsviertelstunde mit einer Doppelchance für Felix Buba (8.), bei der Dornbergs Keeper Florian Krogmann spektakulär rettete, und einem Heber von Marco Puskaric (9.) auf der Gegenseite noch vielversprechend anließ, verflachte die Partie bis zur Mitte der ersten Hälfte fast vollkommen.

Physisch schenkten sich beide Seiten zwar nichts, spielerische Momente oder gar Torchancen wurden aber zur Ausnahme: „Wir waren heute in der Passgenauigkeit und dem Kreieren von Chancen einfach nicht gut“, sah Sreckovic im Nachhinein die Hauptprobleme seines Teams im Spielaufbau. Zwar war auch der Dornberger Vortrag durch fehlende Präzision und Stockfehler geprägt, dennoch ergaben sich für die Gastgeber nach einer guten halben Stunde die beiden größten Möglichkeiten, das Spiel zu entscheiden: Zuerst kam Puskaric nach einem Konter und einer Hereingabe von Manuel Klei von rechts aus sieben Metern zum Abschluss, scheiterte aber mit seinem Schuss aus der Drehung am auf die Linie zurückgelaufenen Robin Welge.

Vorlagengeber Klei war es dann, der kurz darauf nach schöner Vorlage von Linus Brüggemann mit einem platzierten Schuss von der Strafraumkante an VfR-Torwart Schürmann hängenblieb.
Leerlauf, Ungenauigkeiten und zu viele lange Bälle blieben auch im zweiten Durchgang die spielbestimmenden Größen beider Seiten. Es dauerte bis zur 83. Minute, ehe der eingewechselte Rahman Fazlijevic der niveauarmen Partie noch einmal ein Highlight hinzufügen konnte. Nach einer Hereingabe von der rechten Außenlinie kam der Wellensieker mit einer Grätsche vor Gegenspieler Christoph Stoll an den Ball, konnte Keeper Krogmann aber nicht überwinden.
So blieb es nach 90 Minuten beim leistungsgerechten Unentschieden, über das sich am Ende dennoch niemand ernsthaft ärgern wollte.

Schiedsrichter: Niklas Winkler - Zuschauer: 150
Tore: -


SV Häger - TSG Harsewinkel 2:1

Die TSG Harsewinkel hat beim SV Häger mit 1:2 verloren und wird in der Fußball-Bezirksliga weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz notiert. Allerdings war die Leistung ansprechend. Nach dem frühen Rückstand in der achten Minute spielten die Harsewinkeler jedenfalls auf Augenhöhe mit. Der zweite individuelle Abwehrfehler brockte ihnen jedoch drei Minuten vor der Halbzeit das 0:2 ein. Die Gäste gaben sich jedoch nicht auf und wehrten sich gegen die drohende Niederlage. Der Anschlusstreffer durch Attila Mert (57.) verschaffte der TSG sogar Oberwasser, doch die Hausherren brachten die Punkte letztlich sicher über die Zeit.

Schiedsrichter: Hermann Brechmann - Zuschauer: 65
Tore: 1:0 Hüseyin Geceli (8.), 2:0 Selcuk Kaya (k.A.), 2:1 Atila Mert (57.)


TuS Viktoria Rietberg - SC Wiedenbrück II 3:1

Die Fußballer von Viktoria Rietberg haben einen sicheren 3:1-Sieg gegen den SC Wiedenbrück II gefeiert und sind Spitzenreiter FC Türk Sport Bielefeld mit nur einem Punkt Rückstand weiter dicht auf den Fersen. Glücklichster Spieler der Gastgeber war Marc Birkenhake. Mit dem 3:1 hatte der Torjäger seinen fünfzehnten Treffer in dieser Saison erzielt und eine Wette gegen Wolfgang Grübel gewonnen. Der Sportliche Leiter der Viktoria hatte sich nämlich auf einer Herrentour nach Mallorca festgelegt: „Birke macht keine 15 Buden.“

Nach der guten Leistung der Mannschaft und ihres Torjägers gab sich Grübel allerdings generös: „Diese Wettschulden begleiche ich gerne, denn das war nicht nur eine klasse Leistung unseres Toppstürmers, sondern der gesamten Mannschaft.“ Die Viktoria sei wie ein Spitzenteam aufgetreten, freute sich der ehemalige Zweitligaspieler sogar.

Das frühe 1:0 (3.) durch Lennart Kleygrewe hatte die nötige Sicherheit in das Spiel der Gastgeber gebracht. Nach elf Minuten durften die rund 200 Zuschauer dann auch schon über das 2:0 jubeln.
„In der Anfangsphase haben wir geschlafen. Danach war es schwer, sich gegen die dizipliniert spielenden Rietberger durchzusetzen“, sagte Dominik Jansen. Der SCW- Coach attestierte den Hausherren, „die reifere Mannschaft“ gewesen zu sein. Tatsächlich waren die zunächst klar unterlegenen Gäste erstmals in der 54. Minute gefährlich geworden. Die folgende, kurze Schwächephase der Rietberger konnte der SCW trotz mehrerer viel versprechender Standardsituationen aber nur zum Anschlusstreffer nutzen.

Schiedsrichter: Heiko Korpal - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Lennart Kleygrewe (4.), 2:0 Tim Gebranzig (11.), 2:1 Sonad Taner (62.), 3:1 Denis Molliqaj (71.)


FSC Rheda - Post TSV Detmold 3:1

Der FSC Rheda hat den Post SV Detmold mit 3:1 besiegt und seinen fünften Platz in der Tabelle der Fußball-Bezirksliga verteidigt. „Die Jungs haben ihre Aufgabe gut gelöst“, lobbte FSC-Trainer Sebastian Monert. Tatsächlich hatten die Platzherren stark begonnen und waren mit einem Abstaubertor von Vadim Laukert in Führung gegangen. Nach einer Ecke erhöhte Niklas von Mutius per Kopf auf 2:0. In der kurzen Drangphase der Gäste fiel zwar nach einem Foulelfmeter der Anschlusstreffer, doch Monert sah dann wieder eine siveräne Leistung seiner Elf: „Detmold war nicht zwingend genug und hat uns nicht mehr vor Probleme gestellt.“

Schiedsrichter: Ingo Arendt - Zuschauer: 142
Tore: 1:0 Vadim Laukert (25.), 2:0 Niklas von Mutius (36.), 2:1 Christian Schiprowski (58. Foulelfmeter), 3:1 Favlus Bulut (89.)
Aufrufe: 023.10.2016, 21:28 Uhr
NW / FuPaAutor