TSV Zarpen ist zurück in der Frauenfußball-Verbandsliga

Denn noch lag das Ergebnis aus dem Parallelspiel nicht vor. Erst eine knappe Viertelstunde nach dem Abpfiff in Hamberge wurde bekannt, dass Fortuna St. Jürgen sich mit 2:1 gegen die Insulanerinnen durchgesetzt hatte. Platz eins aufgrund der besseren Tordifferenz und der direkte Aufstieg des TSV Zarpen war damit perfekt.

,,Wir mussten lange warten, bis wir das Ergebnis der Konkurrenz erfahren haben - als dann klar war, dass wir es geschafft hatten, konnten wir endlich feiern", sagte ein sichtlich erleichterter Horst Juhler. Zwar wären die Zarpenerinnen auch als Zweiter der Aufstiegsrunde nicht aus dem Rennen gewesen. Doch zwei weitere Relegationsspiele gegen den VfR Horst um den letzten freien Platz in der Verbandsliga Süd wollten die Stormarnerinnen unbedingt vermeiden. ,,Für ein Hin- und Rückspiel gegen den VfR hätten wir keine Mannschaft mehr zusammen bekommen. Deshalb sind wir natürlich froh, dass wir uns direkt qualifiziert haben", erklärte Juhler.

Mit dem Druck, das letzte Spiel gewinnen zu müssen, schienen die Juhler-Schützlinge zunächst nicht umgehen zu können. Die Stormarnerinnen, souveräner Meister der Kreisliga Stormarn, begannen nervös. Nach sechs Minuten verwertete Stefanie Storm zwar eine Vorlage von Florine Schlieker zur TSV-Führung, Sicherheit verlieh das 1:0 Zarpen allerdings nicht. Nur eine Minute später egalisierte Lena Kock bereits den Rückstand. In der 18. Minute leistete sich TSV-Torhüterin Vanessa Giese dann einen folgenschweren Patzer. Einen Distanzschuss konnte Giese nicht festhalten, Alica Pelz staubte für Stecknitz zur überraschenden 2:1-Führung ab.

In der Folge fand Zarpen jedoch zusehends besser ins Spiel, kämpfte verbissen um den Ausgleich. ,,Dass drei Minuten vor dem Seitenwechsel dann Florine Schlieker das 2:2 gelungen ist, war für das Selbstvertrauen enorm wichtig", sagte Juhler.Nach dem Seitenwechsel zeigten die Stormarnerinnen ein ganz anderes Gesicht. Die Nervosität war verfolgen, der TSV kontrollierte das Geschehen und erspielte sich hochkarätige Möglichkeiten. Eine feine Einzelleistung schloss Stefanie Storm zum 3:2 ab (60.).

In der Schlussminute konnte SG-Torhüterin Elisabeth Predel einen Distanzschuss von Sina Juhler nur abklatschen lassen. Annemarie Stark war zur Stelle und drückte die Kugel zum 4:2-Endstand über die Linie.