FCO rehabilitiert sich

TURA LÖHNE
TuRas Tour der Tränen: Nahezu nach dem selben Muster schickten die Gäste mit öffnenden Pässen aus dem Mittelfeld durch die Schnittstelle der Abwehrkette die TuRaner schnell auf die Bretter. 2:0 nach einem Doppelschlag nach guten 30 Minuten durch den schnellen Daniel Urban, dann zogen die Gäste Löhne in 15 brutalen Minuten nach der Pause mit drei blitzsauberen Treffern endgültig den Zahn, führten nach nur 62 Minuten bedrohlich hoch mit 5:0. TuRas schwächste Heimvorstellung hatte Gründe, Trainer Stefan Studtrucker hatte die Mängel klar gesehen: „Wenn du im Mittelfeld keinen Druck auf den passgebenden Spieler ausübst, dann spielt der die Bälle mit relativ einfachen Pässen hinter die Abwehr. und der Spieler, der aus der Tiefe kommt, kann frei durchlaufen. So haben die Gäste ja quasi ihre ersten vier Tore gemacht. Die Gäste waren einfach handlungsschneller, läuferisch besser, viel mehr in Bewegung, sie waren uns haushoch überlegen. So hatten wir hinten raus keine Chance. Kein Torschuss, das war recht mutlos von uns, was mich verwundert hat. In der Halbzeit habe ich gesagt, wir stellen jetzt um. Auf Viererkette, aber mit dem schnellen Gegentor nach der Pause – das wir dem Gegner vorlegen, das können sie auch nicht besser ausspielen – nach einem Eckball war die Partie gelaufen und die Luft erst recht raus.“ Gut für TuRa, dass Espelkamp nach dem 5:0 aus der 62. Minuten die letzten Chancen zu verspielt verdamelte. Die Höchststrafe gab es für den eingewechselten Can Karakus: Er kam in der 64. Minute, sollte über rechts Druck machen, wurde aber – auch zu verstehen als deutliches Zeichen – in der 90. Minute wieder ausgewechselt, da er für den Trainer aus läuferischer Sicht zu wenig nach hinten gearbeitet hat.

TUS LOHE
Lohes Trainer Christian Möller hakte die verdiente 0:3-Niederlage beim VfL Holsen schnell ab, schließlich warten auf die Loher nun „Heimspielwochen“ mit Partien gegen TuRa Löhne (9. April, 15 Uhr), Union Minden (17.4., 15 Uhr) und das Derby gegen den FC Bad Oeynhausen (20.4., 19.30 Uhr). Da liegen neun Punkte gegen höher platzierte Teams der Bezirksliga auf dem Heimspielteller, aber nur mit je 100 Prozent plus X an Leistung werden die zu erreichen sein. In Holsen sahen die Loher bei den Gegentreffern unglücklich aus, wie Trainer Christian Möller berichtete: „Vor dem ersten Gegentor gibt es einen Fehler im Mittelfeld, der zum 1:0 führt. Beim 2:0 faustet Torwart Christian Witthaus am Fünfer daneben und das dritte Tor machen wir durch eine Grätsche von Pascal Erdbrügger selbst. Ansonsten war Holsen einfach eine Nummer zu groß. Wir waren auch nicht gut drauf. Bei den vier, fünf Chancen fanden wir im Sechzehner den Abschluss nicht.“

FC BAD OEYNHAUSEN
Der FC Bad Oeynhausen hat wieder die Schröder-Agenda an Bord: FCO-Kapitän Andre Schröder feierte nach gut drei Wochen Verletzungspause gegen Werl-Aspe beim 4:1-Sieg ein gutes Comeback. Schröders Ansprachen saßen, FCO-Trainer Holm Windmann lobte den Rückkehrer: „Gut, dass er wieder dabei war. Er gab verbal die Richtung vor und hat der Mannschaft gut geholfen, das benötigten wir dringend. Er kann natürlich noch nicht bei 100 Prozent sein, aber das wird. Das war schon gut von ihm.“ Im Gegensatz zum TuS Lohe beginnen jetzt für den FCO die „Auswärtswochen“: Am kommenden Sonntag, den 9. April geht es zum Spitzenspiel zum SC Bad Salzuflen, dann am 13. April zu Union Minden, und am 20. April folgt die Partie beim TuS Lohe. Alles Rasen – zum möglichen Punkteabgrasen.